Hans-Georg Schumann - Der Chamäleonmann

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans-Georg Schumann - Der Chamäleonmann» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Chamäleonmann: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Chamäleonmann»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Kolbert wird als Kind mit einer außergewöhnlichen Haut geboren. Die Art seiner Pigmente ermöglicht es ihm, seine Hautfarbe fast beliebig zu ändern. Um weitgehend unauffällig zu bleiben, trägt er in der Regel ein Standard-Orangerosa, lernt aber mit der Zeit, Farbe und Oberfläche seiner Haut immer differenzierter zu verändern.
Er nutzt seine Hauteigenschaften mal als Abwehr, mal zur Tarnung, in Shows oder zu wissenschaftlichen Zwecken. Er begegnet vielen normalen wie auch skurrilen Menschen, die seinen Eigenheiten teils bewundernd, teils ablehnend gegenüberstehen. Natürlich geht es auch um Liebe und Sex, Beziehungen und Jobs.

Der Chamäleonmann — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Chamäleonmann», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Lukas schwankte ein wenig, als er mit Kolbert im Arm in die Knie ging. Vorsichtig reichte er ihn Bruno, der ihn mit gestreckten Armen aufnahm. Und ihn dann unten absetzte.

Bruno schaute sich kurz noch einmal um, dann kletterte er wieder aus dem Loch. Er verschloss es mit dem Gitter und stellte den Tisch darüber, dem er die Beine ein Stück abgesägt hatte.

»Lass uns gehen«, sagte er zu Lukas und klopfte ihm auf die Schulter, »Es gibt noch mehr zu tun.« Er zog ihn mit sich in den anderen Raum, schob dann den Schrank wieder vor das Mauerloch, und verließ mit Lukas die Bauruine.

»Es wird nicht lange dauern, bis deine Tochter den Eltern von diesem Balg gesteckt hat, dass er verschwunden ist«, grinste Bruno.

»Mir ist schlecht!«, stöhnte Lukas, ließ sich auf die Knie fallen und übergab sich.

»Mach nicht schlapp!«, schimpfte Bruno, »Wir müssen hier weg!«

Er zog Lukas in den Stand und klopfte ihm auf die Schulter: »Du gehst jetzt schnell nach Hause und legst dich hin.«

Er grinste ihn an: »Und wenn dich jemand fragt, spielst du den Ahnungslosen. Sagst nur, dass du den ganzen Tag zu Hause warst und deine Wohnung nicht verlassen hast.«

»Wenn mich jemand fragt?« Lukas war verwirrt. »Mann«, sagte Bruno, » Deine Tochter ist das Kindermädchen von dem Kerl. Und da fragt die Polizei als erstes die Verwandten aus.«

»Ausfragen?«, sagte Lukas gedehnt. Seine Verwirrung wuchs.

»Nun mach dir nicht in die Hosen! Die kommen vielleicht gar nicht. Ich ruf gleich bei den Eltern an und sag denen, dass sie die Polizei aus dem Spiel lassen sollen. Ist ja nur für alle Fälle, falls sie's nicht tun.«

Lukas wollte nichts mehr hören. Er hatte sich bereits auf den Weg in seine Wohnung gemacht. Es war ja nicht lange her, seit Lena ihn verlassen hatte. Doch ihm schien die Welt jetzt noch grauer als zuvor.

Andererseits hatte das Verschwinden seiner Tochter ihm deutlich gemacht, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Vielleicht kam da der Plan von Bruno gerade recht. Mit einer Entführung könnten sie auf einen Schlag soviel Geld haben, dass er sich für einige Jahre keine finanziellen Sorgen mehr zu machen brauchte.

Er würde sich also in seiner Wohnung verkriechen, bis Bruno mit dem Lösegeld auftauchte. Und sollte jemand an der Tür klingeln, so würde er es einfach ignorieren. Bruno hatte ja einen Schlüssel zu seiner Wohnung.

Der stand mittlerweile in einer Telefonzelle und hatte gerade Kolberts Vater am anderen Ende der Leitung. 20.000 Mark Lösegeld forderte Bruno. Übermorgen Mittag um Zwölf sollte eine Plastiktüte mit dem Geld in einem Abfallkorb neben der Parkbank deponiert werden, die direkt unter dem Mariendenkmal stand.

Diese Methode hatte Bruno schon mehrere Male im Film gesehen und sie erschien ihm auch für seine Zwecke ganz passend (zumal er sich keine eigene neue ausdenken musste).

»Die Polizei bleibt in jedem Fall aus dem Spiel«, betonte Bruno, »Sobald ich das Geld bekommen und gezählt habe, ist Ihr Kind wieder frei.«

Der Mann am anderen Ende der Leitung schien schockiert. »Ich will Beweise«, hörte Bruno ihn auf einmal sagen, »Sonst glaube ich das nicht. Und zahle auch nichts.«

Bruno hatte sich den Ablauf unkomplizierter vorgestellt. Da fiel ihm Kolberts Eigenschaft ein, seine Hautfarbe ändern zu können. »Er verfärbt sich«, sagte er deshalb ins Telefon, und hörte den Vater am anderen Ende schwer atmen.

Vielleicht würde das als Bestätigung genügen, dass sein Sohn wirklich entführt worden war? Noch kam keine Antwort. »Ich will einen echten Beweis, dass Sie ihn haben!«, forderte Kolberts Vater dann erneut.

»Okay«, meinte Bruno verärgert, »ich besorge ein Stück seiner Kleidung.« Er schlug vor, es in denselben Abfallkorb zu legen, den er für das Lösegeld ausgewählt hatte. Und Kolberts Vater erklärte sich damit einverstanden.

Als Bruno den Hörer aufgelegt hatte, rieb er sich die Hände. Nun musste er nicht einmal zwei Tage warten, und dann war er um zwanzig Riesen reicher. Sicher hätte er mehr verlangen können, aber dann hätte es weitaus länger gedauert, das Geld zusammen zu kriegen. Auch könnten die Eltern dieses Jungen bei einem zu großen Betrag auf die Idee kommen, doch die Polizei einzuschalten.

Und 20.000 Mark waren für diese Leute wohl zu verschmerzen. Für Bruno aber eine ganze Menge im Vergleich zu dem Geld, das er sonst durch Betteln, kleine Diebstähle und Gelegenheitsdienste zusammenbekam.

Vielleicht würde er Lukas davon ein paar Scheine abgeben, aber ganz gewiss nicht mehr als einen Tausender. Denn eigentlich hatte Bruno fast alles allein gemacht. Es war sogar ausgesprochen gönnerhaft von ihm, dass er seinem ehemaligen Kumpel etwas Geld in den Briefkasten steckte, ehe er sich aus dem Staub machte.

Bei Lukas selbst sollte er jetzt ohnehin nicht auftauchen. Es könnte sich vielleicht dort Polizei herumtreiben. Denn es war ja nicht sicher, ob der Vater des Jungen die Bullen aus dem Spiel ließ.

Deshalb hatte Bruno vorgesorgt und sich bereits eine andere Wohnmöglichkeit gesucht. Es waren ja nur zwei Nächte, die er im Obdachlosenheim zubringen musste. Dann würde er diese verdammte Stadt als reicher Mann verlassen.

Während Bruno sich auf den Weg machte, war Kolbert längst aufgewacht. Zuerst hatte ihn panische Angst ergriffen: Er konnte nichts sehen! War er blind geworden? Wieso war er überhaupt eingeschlafen? Das war ihm auf dem Weg vom Kindergarten noch nie passiert. Und wo war Lena?

»Lena!«, hörte Kolbert sich rufen. Es klang seltsam dumpf. Um ihn herum war alles dunkel. Und er spürte die kühle Feuchtigkeit. Er stand auf und schwankte ein wenig, der Boden war seltsam federnd weich. Kolbert ging langsam ein paar kurze Schritte, bis er an die Wand stieß. Er betastete sie. Diese Haut war unangenehm rau und glitschig. Sosehr Kolbert seine Augen anstrengte, er konnte keine Farben erkennen.

»Lena!«, rief er wieder und wieder. Schließlich schrie er: »Lenaa! Leenaa! Leeenaaa!«

Als seine Stimme heiser wurde, spürte er die Erschöpfung. Er hatte Durst. Mittlerweile hatten seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt. Und es war ihnen gelungen, doch ein wenig Licht aufzusaugen. Kolbert sah, dass dicht um ihn herum Wände waren, offenbar aus Erde. Wie es schien, befand er sich in einem kleinen fremden Zimmer. Ohne Fenster und ohne Tür.

Unter sich bei seinen Füßen erkannte er einige Flaschen. Er wusste, dass darin etwas zu trinken sein konnte. Und Kolbert ließ sich auf seinen Po fallen. Ergriff eine der Flaschen und versuchte sie zu öffnen. Es kostete ihn einige Mühe, bis er den Verschluss aufgeschraubt hatte.

Er schnupperte an der Flasche. Sie roch nicht nur nach nichts, was er kannte. Sie roch nach überhaupt nichts. Vorsichtig hob er die Flasche an den Mund und ließ etwas von ihrem Inhalt in seine Mundhöhle laufen. Sein Geschmackssinn registrierte die Flüssigkeit als Wasser. Und Kolbert begann zu trinken, erst langsam, dann immer schneller. Bis ihm das Wasser aus den Mundwinkeln und am Hals herunterlief.

Endlich war er satt. So satt, dass er auch kein Hungergefühl verspürte. Er verschloss die Flasche wieder und stellte sie auf den Boden. Das danebenstehende Gefäß mit dem Essen beachtete er gar nicht.

Er war sehr müde. Unter sich spürte er den Boden, der sich ähnlich weich anfühlte wie die Matratze, auf der er in seinem Bett schlief. Kolbert ließ sich zur Seite gleiten und es dauerte nicht lange, da war er auch schon eingeschlafen.

Als er wieder aufwachte, war es weiterhin dunkel. Außerdem war es reichlich schwül und stickig in dieser für Kolbert tiefen und engen Grube geworden. Das Atmen fiel ihm schwer, er begann zu schwitzen. Nach und nach zog er alle Kleider aus, bis er sich als letztes auch seiner Windel entledigte.

Wenn da keine Tür war, so musste es dennoch einen Ausweg geben. Kolbert schaute nach oben. Und weil seine Augen sich lange schon an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte er ein Muster aus grauem Licht und schwarzen sich kreuzenden Linien. Dort musste so etwas wie eine Öffnung sein. Dass der Ausgang eines Zimmers hier oben und nicht wie üblich an einer der Wände war, schien Kolbert nur kurz zu verwundern.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Chamäleonmann»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Chamäleonmann» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Chamäleonmann»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Chamäleonmann» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x