Reginald Rosenfeldt - Operation Spandau
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Herold bewunderte einen Augenblick die unleserlichen Zahlen, dann trat er einen Schritt vor und zwängte sich zwischen zwei Soldaten an die Theke. Der Uniformierte neben seiner linken Schulter rückte etwas zur Seite und Michael ergriff ungefragt einen half-pint des am Spülbecken stehenden, rötlichen Bieres.
„Cheers Bill!“ Der hagere Schotte wölbte nur vielsagend die rechte Augenbraue und schob statt einer Antwort den nächsten leeren Krug unter den Zapfhahn.
Michael Herold lächelte belustigt; das war wieder eine von Bills typischen Reaktionen. Nicht vorhersehbar und genauso widersprüchlich wie seine gesamte Biographie. Nach seinen eigenen humorvollen Erinnerungen scheiterte Bill 1945 schmählich an der streng verbotenen Fraternisierung mit den deutschen „Fräuleins“, und damit blieb ihm nur die Wahl zwischen den grünen Hügeln Schottlands und einem smaragdfarbenen Augenpaar. Bill traf nach einer durchzechten Nacht die einzig richtige Entscheidung, heiratete Edith genau einen Monat nach seiner Entlassung aus der Armee und sah das heimatliche Inverness nur noch sporadisch im Urlaub wieder. Zahllose berufliche Fehlschläge belasteten am Anfang die Ehe, und erst in den späten Sechzigern änderte sich Bills Pechsträhne mit einem Schlag.
Er übernahm eine heruntergewirtschaftete Kneipe und verwandelte sie innerhalb eines Jahres in einen liebevoll eingerichteten Pub. Hier fanden die in der Nähe stationierten Soldiers schon bald ein Stück Heimat und die übrige Nachbarschaft schätzte einfach nur das gute Bier. Das Herzstück der „Bull Eyes Taverne“ aber war und blieb: Bill. Dank seines unerschütterlichen Optimismus schien ihn nichts wirklich aus der Ruhe zu bringen, und genau diese Zufriedenheit spiegelte sich auch heute in seinem Gesicht wieder, als er Michael gutgelaunt fragte: „Endlich Feierabend oder immer noch auf der Jagd? Raider of the missing clue, eh?“
„Wenn du unbedingt einen zahlenden Gast verlieren möchtest, rede nur ruhig weiter!“ Michael Herold genehmigte sich einen großen Schluck und blickte sich dabei suchend um. „Apropos, ich vermisse einige deiner Stammgäste. Kann es sein, dass das Bier heute Abend vielleicht ein bisschen zu warm ist?“
„Come on, Mike! Du weißt doch ganz genau, dass die Jungs schon in der Kaserne für den Ernstfall schwitzen!“ Bill unterbrach sich, als er Michaels verständnisloses Gesicht bemerkte. „Hey, du bist ja wirklich nicht über die große Show informiert. Wach auf, Mike, „Unternehmen Winterschlaf“! Das alljährliche Manöver in Spandau! Richtig komplett mit Straßenkämpfen, Übungsmunition und Panzern. Mein Gott, sprich doch mit Peter, der ist schon ganz wild darauf, mit geschwärztem Gesicht durch die Altstadt zu rennen.“
Bill deutete mit dem frisch polierten Guinnessglas auf den Sergeanten. „Für ein oder zwei Bier drückt er dir bestimmt eine Kopie des Marschbefehls in die Hand; vorausgesetzt du hast überhaupt noch Zeit für diese Peanuts. Charlys Tod hält dich bestimmt mächtig auf Trab.“
„Ehrlich Bill, ich habe schon immer deine feine Nase bewundert.“ Michael Herold zog Leos Passbild aus der Tasche und schob es mit dem Zeigefinger zwischen die fertig gespülten Gläser. „Dieser Mann muss vor ungefähr drei, vier Tagen hier gewesen sein. Er sprach gebrochenes Deutsch mit einem leichten französischen Akzent.“
„Du lässt wirklich nichts aus! Ich habe doch gleich gewusst, dass der Typ nicht sauber ist.“
Ein kaltes Glitzern schimmerte in Bills grauen Augen, als er das Foto zurückreichte. „Ich nehme an, das ist einer von Charlys polnischen Geschäftspartnern? Das würde mir zumindest erklären, wieso er es gewagt hat, sich mit den Stinkern ausgerechnet in meinem Pub zu verabreden.“
„Bitte?“
„Der G.O.S., Mike! Trotz des Hausverbotes sind die Kerle hier einfach rein marschiert und diesmal war sogar ihr großer Boss Glaser dabei. Völlig ungerührt wickelte er mit deinem polnischen Freund einen Deal ab und verschwand dann wieder.“
Äußerlich völlig ruhig ergriff der Schotte ein neues Glas und hielt es gegen das Licht. „Also, was ist es diesmal? Verschieben die Polen jetzt zollfreien Alkohol aus dem Naafi-Club?“
Bill starrte Michael Herold einen Moment verblüfft an, dann überzog ein ungläubiges Lächeln seine markanten Gesichtszüge. „Du hast überhaupt keine Ahnung wovon ich rede, nicht wahr? Mike, dein Bekannter ist eine Connection mit dem G.O.S. eingegangen!“
„Leo und der German Object Service?“ Michael Herold schüttelte überrascht den Kopf. „Mein Gott, auf diesen Verein hätte ich nicht einmal in meinen übelsten Träumen getippt!“
„Ja, die Boys sind immer für ein paar bad news gut.“ Bill stellte unaufgefordert für das langsam schal werdende Bier ein frisch gezapftes auf den Tresen. Spülwasser tropfte von dem geriffelten Glas herab und Herold zog nachdenklich mit dem Finger eine feuchte Linie über die Tischplatte.
„Der G.O.S! Das ist doch nicht Charlys Gewichtsklasse, nicht einmal seine Liga. Und überhaupt“. Michael dämpfte nach einem Seitenblick in die unbeteiligten Gesichter seiner Nachbarn vorsichtshalber die Stimme. „Versteh mich nicht falsch, aber ich habe es eigentlich nie verstanden, warum unbedingt ein schlecht bezahlter deutscher Schutzdienst die Alliierten Einrichtungen bewachen muss. Das gibt doch nur böses Blut auf beiden Seiten!“
„Was fragst du mich? Die G.O.S.-Leute sind bei den Soldiers so verhasst, dass sie allein im letzten Jahr zweimal meinen Pub demoliert haben. Seitdem besitzen sie Hausverbot.“
„Das hat sie nicht davon abgehalten, sich hier mit Leo zu treffen.“ Herold setzte vorsichtig das bis zum Rand gefüllte Glas an und trank einen Schluck. „Dieser G.O.S. Häuptling Glaser, wo ist der eigentlich stationiert?“
„Paul Vincent Glaser beschützt höchstpersönlich den Supermarkt auf dem Areal des Kriegsverbrechergefängnisses und besitzt damit jederzeit ungehinderten Zugang zu allen Magazinen.“
„Na phantastisch; dann hat man wieder einmal den Bock zum Gärtner gemacht.“
„Eher den hungrigen Wolf zum Hirten! Soweit ich die Gespräche verfolgen konnte, fehlte Glaser eigentlich nur noch ein solventer Abnehmer für seine frisch geschlachteten Lämmer und den hat er ja jetzt in dem Polen gefunden.“
„Leopold Oblonsky ist ein verdammter Blender, der ohne Charlys Verbindungen nicht weit gekommen wäre.“ Zornig blickte Herold in Bills gleichmütiges Gesicht. „Diese zwei vertrauensseligen Idioten! Die haben wahrscheinlich nicht einmal gewusst, worauf sie sich da eingelassen haben, und dann ist irgendetwas fürchterlich schief gelaufen!“
Der Wirt nickte nur weise. Konzentriert füllte er zwölf Schnapsgläser mit Irish cream und reichte das Tablett der rothaarigen Studentin, die abwartend vor dem Tresen stand. Michael erwiderte das flüchtige Lächeln des Mädchens und wandte sich wieder dem Schotten zu. „Gehörte Glaser vor seinem Lokalverbot zu deinen regelmäßigen Kunden?“
„Du kannst seine Besuche in den letzten Jahren an einer Hand abzählen. Viel verdient habe ich ohnehin nicht an ihm, denn der Kerl hat ja nie mehr als zwei Bitter getrunken. Dafür drehte er dann mächtig auf und markierte den großen Leader. Du kennst doch diese Typen Mike, exakt geschnittene Frisur, penible Bekleidung und dazu laute, befehlsgewohnte Klappe.“
Bill unterbrach sich und begutachtete für einen Augenblick die wie eine zweite Haut sitzenden Jeans der Bedienung. Ohne den Blick von dem gerade über einen Tisch gebeugten Mädchen abzuwenden, entkorkte er eine Karaffe Malt Whisky und goss zwei Gläser voll.
„Cheers!“ Nachdenklich tupfte sich der Schotte die Lippen trocken. „Ich weiß ja, du gibst nicht viel auf unbewiesene Gerüchte, aber voriges Jahr vertrank ein Walliser mit diesem herrlichen Stoff fast seinen gesamten Sold. Der Major war einer von der geselligen Sorte und schon nach der ersten Lokalrunde gehörte ihm die ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Zuhörer. Clever wie er war, erheiterte er sie mit amüsanten Storys über seine früheren Stationierungen und da ich die Pointen zwangsläufig mitsingen kann, habe ich am Anfang nur mit einem halben Ohr zugehört. Aber dann fiel auf einmal ein bestimmter Name, und ich fühlte wie sich mein Magen verkrampfte. Jesus, dachte ich, endlich besaß einmal jemand Informationen über Glasers Vergangenheit!“
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