Reginald Rosenfeldt - Operation Spandau
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„Schon gut, es ist vorbei. Für diesmal haben Sie es überstanden.“ Herold entwendete der Frau mit sanfter Gewalt den Telefonhörer. „Kommen Sie, ich lade Sie zu einem Kaffee ein. Ist das ein Angebot?“
„Elzbieta Bitte, nennen Sie mich Elzbieta! Bin ich so froh, dass ich endlich Ihre wahre Identität kenne. Muss Bronslav Sie sehr mögen, hat er voller Achtung von Ihnen gesprochen und mir geraten“ - ein stilles Lächeln erhellte Elzbietas Gesicht - „mich mit Ihnen gut zu stellen. Trinken wir also einen heißen Kaffee, oder darf es auch ein Cappuccino sein?“
„Ich fürchte, Sie überschätzen die deutschen Polizeikantinen Elzbieta! Seien Sie froh, wenn uns der Automat wenigstens Milchkaffee in die Becher plempert.“
Michael Herold führte Elzbieta in die im ersten Stock liegende Cafeteria und blieb mit ihr am Eingang stehen. „Na, das nenne ich gut abgefüllt.“ Mit einer vagen Handbewegung umfasste er den nüchternen Raum. „Ich besorge uns am besten den Kaffee und Sie schauen, ob Sie vielleicht einen freien Platz organisieren können.“
„Oh, im Organisieren bin ich schon seit meiner Jugend ein Profi!“
„Das glaube ich Ihnen unbesehen.“ Michael Herold reihte sich in die Warteschlange vor dem Buffet ein und erstand die versprochenen Getränke. Behutsam balancierte er die Tassen um die voll besetzten Tische und trug sie zu der an der Fensterfront sitzenden Frau. „Vorsicht! Der Cappuccino ist zwar nicht besonders stark, aber garantiert heiß!“
„Hauptsache, er weckt meine Lebensgeister.“ Elzbieta blickte Michael unerwartet ernst an und für einen flüchtigen Augenblick schimmerte ihr wahres Ich durch die Maske vorgetäuschter Sorglosigkeit.
„Tut mir meine Entgleisung vorhin im Wagen sehr leid. Ehrlich! Weiß ich doch, dass ich mich hysterisch aufgeführt habe! Geht es mir einfach nicht so gut, und hat das auch nichts mit dem Überfall zu tun. Ängstigt mich einfach schon seit Wochen das Gefühl einer drohenden Katastrophe; schnürt es mir regelrecht den Atem ab.“
„Ihr Mann?“
„Ja. Hat er sich in der letzten Zeit sehr zum Negativen verändert, kapselt er sich richtig ab. Verstehen Sie, redet er schon seit Wochen nicht mehr mit mir, kein einziges, wirklich wichtiges Wort. Frage ich ihn nach seinen neuen Freunden, belügt er mich oder erzählt mir irgendwelche Märchen.“
Mit unbewegter Miene nippte Elzbieta wieder an ihrem inzwischen kühler gewordenen Kaffee und warf dann Michael einen herausfordernden Blick zu. „Gut, ist das natürlich schon früher vorgekommen, aber neuerdings versucht er seine immer schlechter gehenden Geschäfte vor mir zu verbergen. Oh mein Gott.“
Leise aufschluchzend stellte Elzbieta die Tasse ab und starrte auf ihre zitternden Fingerspitzen. „Aber warum erzähle ich Ihnen das überhaupt? Interessieren Sie sich doch nicht wirklich für meine lächerlichen Eheprobleme.“
„Ich bin tiefer in sie verstrickt, als es mir lieb ist.“
„Sagen Sie das doch nur, um mich zu beruhigen.“ Mit einem traurigen Lächeln tastete Frau Oblonsky über ihre feuchte Wange. „Entschuldigung, bin ich im Augenblick wirklich nicht gut drauf, sehe ich bestimmt fürchterlich aus!“
Ein kleiner Taschenspiegel blitzte in Elzbietas Hand auf und sie studierte einen Augenblick lang leise seufzend ihr Konterfei. Flink, ohne jede falsche Scham, wischte sie sich die verschmierte Wimperntusche mit einem Tuch ab und klappte dann das vergoldete Etui wieder zu. Zögernd blickte sie einen Moment auf das teuer wirkende Utensil und erklärte dann mit leiser Stimme: „Vielleicht sollten Sie sich selbst einen Eindruck von Leo verschaffen. Auch wenn Bilder oft täuschen können.“
Elzbieta öffnete die Rückseite des Spiegels und zog ein Passfoto hervor. Mit zwei Fingern reichte sie es über den Tisch und Michael betrachtete neugierig das ihm unbekannte, smarte Gesicht.
„Schauen Sie nur genau hin.“ Elzbieta räusperte sich verlegen. „Ist es irgendwie bezeichnend für Leo, dass er sich in Polen als erste Fremdsprache französisch beigebracht hat. Spricht er deswegen auch sein Deutsch mit einem winzigen französischen Akzent. Können Sie gar nicht ermessen, wie stolz er darauf ist, wenn ihn viele für einen Südländer halten. Müssten Sie einmal sein Gesicht sehen, wenn ihn irgendeine schöne Frau fragt: Sie kommen von der Cote d‘ Azur, mein Herr?“
Michael Herold zweifelte keinen Augenblick an Leos primären Talenten. Mit seinen straff nach hinten gekämmten schwarzen Haaren und dem dunklen Dreitagebart wirkte er wie der perfekte Prototyp des Latin Lovers. Ein richtiger Sonnyboy, der sein verführerisches Image, zu Elzbietas Kummer, bestimmt gern mit Leib und Seele ausfüllte.
„Nun, sagen Sie nichts zu dem Foto? Keine ehrliche Bemerkung von Mann zu Mann, oder wenigstens eine höfliche Floskel?“ Elzbieta schob die Brille in ihre Frisur zurück und strich vorsichtig mit dem Zeigefinger über die Schwellung unter dem linken Auge. „Verstehe, ist es auch nicht nötig, sehe ich auch so, dass Sie Leo genauso verachten wie all die anderen feigen Kerle, die irgendwo auf der Welt ihre Frauen schlagen. Sehr ehrenwert, nur Michael, sind Sie so viel anders? Ahnten Sie doch bestimmt nichts von meiner Existenz als Sie vorhin die Videothek betraten. Was also hofften Sie dort zu finden? Billige Sensationen und vielleicht die Chance, Leo etwas ans Zeug zu flicken?“
Elzbietas perfekt geschminkte Lippen überzog der Hauch eines ironischen Lächelns. „Nein, nein, müssen Sie nichts erwidern! Halte ich Sie bestimmt nicht für den Gandhi von Spandau, nur weil Sie mich zufällig gerettet haben. Bin ich ein großes Mädchen und kann sehr gut die Wahrheit vertragen, auch wenn sie mir nicht immer gefällt. Weiß ich wie das Leben geht und kriege mich deshalb immer schnell wieder ein. Also seien Sie ein netter Junge und spendieren Sie mir einfach die vorhin versprochene Zigarette. Fühle ich mich dann schon wieder halbwegs versöhnt mit diesem schrecklichen Tag.“
Michael Herold klopfte die verlangte Zigarette aus der Packung und bot Elzbieta Feuer an. Die Polin inhalierte den ersten Zug und hustete plötzlich krampfhaft. „Das schmeckt ja abscheulich!“
„Menthol! Ich gewöhne mir momentan das Rauchen ab.“
„Verstehen Sie es aber wirklich, einem Mut zu machen!“ Elzbieta drückte die Zigarette in dem vor ihr stehenden Aschenbecher aus. Die eben erst überwundene Melancholie überzog wieder ihr Gesicht und sie stocherte ratlos mit der Kippe in der Plastikschale herum. „Ist das wieder typisch für mich, ziehe ich in letzter Zeit einfach das Unglück an. Alles was ich anfasse, rinnt mir wie Wasser durch die Finger. Nichts gelingt mehr und jetzt, jetzt wird auch noch meine dumme Eifersucht bestraft.“
„Leopold betrügt Sie?“
„Wäre es nicht das erste Mal, weiß Gott! Kenne ich schließlich meinen Mann und besaß er wieder diesen hungrigen Blick. Dachte ich wirklich, er fickt irgend so ein billiges Weibsstück.“
Elzbieta lachte gequält auf: „Waren jedenfalls die Anzeichen nicht zu übersehen, und als er dann angeblich noch einen speziellen Kunden treffen wollte, bin ich ihm bis zu dieser verdammten Engländerkneipe nachgefahren. Hätten Sie mich sehen sollen, kauerte ich die ganze Zeit über wie eine Idiotin hinter dem Steuer meines Wagens und das Herz schlug mir bis zum Hals. Immer und immer wieder malte ich mir aus, wie er gerade seine neue Schlampe zu beeindrucken versuchte und dann kam es ganz anders. Als Leo endlich den Pub verließ, hatte er keine dürre Blondine mit großer Oberweite im Arm. Nein, zwei Kerle begleiteten ihn, absolut finstere Gestalten, sah ich denen den Ärger schon auf hundert Meter Entfernung an.“
„Solche Typen wie unsere charmanten Gesprächspartner?“
Elzbieta nickte nur stumm und berührte mit einer vertraulichen Geste Herolds Arm. „Ach, Michael! Warum muss ich mit meinen bösen Vermutungen nur immer recht behalten? An diesem Abend habe ich das Verhängnis förmlich gespürt, und nur ein paar Stunden später packte Leo seine Flugtasche und verließ unsere Wohnung. Ging er ohne sich zu verabschieden oder umzudrehen. Fuhr er einfach fort und habe ich seitdem nichts mehr von ihm gehört. Kein einziges Lebenszeichen; nicht einen seiner sonst üblichen Kontrollanrufe!“
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