Reginald Rosenfeldt - Operation Spandau
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„Das klingt nicht gut. Dein Mann hat in seiner Gier nach einem Happen geschnappt, der einfach eine Nummer zu groß für ihn war. Nun ist er verschwunden und Polen-Charly ermordet.“ Michael blickte ernst in Elzbietas braune Augen. „Du bist für die mysteriösen Kerle einfach die nächste Kontaktperson.“
„Weiß ich doch nichts, absolut nichts! Hat mich Leo nicht in seine Geschäfte eingeweiht.“
„Irgendein winziges Detail muss dir aufgefallen sein! Ein Name, Adressen, diese Engländerkneipe, kannst du dich noch erinnern, wo du da auf der Lauer gelegen hast?"
„Tja, ist das eine gute Frage. Habe ich bei der Hinfahrt nur auf Leos Rücklichter geachtet und zurück kannte ich mich erst wieder in der Klosterstraße aus. Aber die Kneipe selbst, wirkte sie wie die Kulisse in einem Edgar Wallace Krimi. Verstehst du schon, auf den Fenstern klebten Reklameplakate für Guinnessbier und Dartspiele und direkt über der Tür hing ein großes Schild. Richtig aus Holz geschnitzt, mit einem roten Stierkopf in der Mitte.“
„Die „Bull Eyes Taverne“ in der Seeburger Straße.“ Michael Herold unterbrach seinen angefangenen Satz und schaute unwillig auf. Ein schäbig gekleideter Mann war lautlos an den Tisch getreten und taxierte frech die Wölbung von Elzbietas Kostümjacke. „Herold, altes Lästermaul! Wollen Sie mich nicht der Dame vorstellen?“
„Ach Bube, warum kriechen sie nicht einfach ihrem Herrn und Meister in den Allerwertesten?“ Herold betrachtete missbilligend das fettig glänzende Gesicht von Kommissar Kowalskis rechter Hand. Karl-Heinz Bubes gesamte Erscheinung wirkte wieder so zerknittert, als ob er die drei letzten Nächte im Freien verbracht hatte. Doch Herold ließ sich von diesem bewussten Image des ewigen Versagers nicht täuschen. Dieser Mann war ein einsamer Wolf, der ein einmal aufgespürtes Opfer stets bis zum bitteren Ende hetzte. Gnadenlos und ohne die geringste Rücksicht auf die normalen menschlichen Umgangsformen. Auch jetzt ergriff er einfach einen freien Stuhl an der Lehne und stellte ihn mit einem penetranten Grinsen neben Elzbieta Oblonsky ab.
„Keine Angst, schöne Frau! Wir werden schon miteinander auskommen. Was allerdings Ihren schlauen Freund betrifft... “ Karl-Heinz Bube kramte eine Blechschachtel aus den Tiefen seiner Wolljacke, schnippte den Deckel zurück und klemmte sich einen kurzen Zigarillo zwischen die Lippen.
„Clever Herold, wirklich clever! Sie lassen sich hier doch nur sehen, weil mein verehrter Boss Ihnen nicht in den Arsch treten kann.“ Bube beugte sich vertraulich zu Frau Oblonsky hinüber. „Ihr Freund weiß natürlich ganz genau, dass der Herr Hauptkommissar um diese Zeit immer in der sogenannten Tafelrunde sitzt. Das ist das wöchentliche Informationsmeeting aller Ressortleiter und meinen Chef ärgert es fürchterlich, dass er dieses Kasperletheater nur einem einzigen karrieregeilen Fuzzy aus dem Rathaus zu verdanken hat. Sie hätten ihn sehen sollen, als der Schleimer dann auch noch mit einem Posten in der Friesenstraße belohnt wurde.“
Karl-Heinz Bubes bleiches Gesicht verschwand fast hinter der ihn umhüllenden Tabakswolke. Selbstgefällig zog er an seinem stinkenden Zigarillo und ließ dabei Elzbieta nicht aus den Augen.
„Tja, so ist halt das Leben, Ungerechtigkeit lauert überall. Das erinnert mich übrigens an Kollege Scherpel von der Schutzpolizei.“
„Strapazieren Sie Ihren Freundschaftsbonus nicht allzu sehr, Karl-Heinz!“ Angewidert verteilte Herold mit einer flüchtigen Handbewegung den in seine Richtung ziehenden Rauch.
„Aber mon ami! Sie wissen doch genau, wie sehr ich offene Rechnungen hasse. Deshalb noch einmal, zum Mitschreiben! Scherpel spielt wieder einmal den Sündenbock für die Medien. Seine ohnehin gebeutelte Abteilung übernimmt die Verantwortung für die Kronenausstellung, während der Öffentlichkeit eine gut bezahlte Schutztruppe präsentiert wird.“
„Verstehe ich das richtig, Bergmeier hat von seinem geringen Etat extra einen Wachdienst angeheuert?“
„So ist es, mein Guter. Zwanzig ehemalige Top Killer vom GSG 9, alle hochmotiviert und dank dem Viermächteabkommen praktisch kastriert.“
Ungeniert spuckte Bube eine Tabakkrume auf den Boden und zwinkerte Elzbieta zu. „Die scharfen Jungs müssen nämlich ohne ihre Knarren antanzen und damit hätte man sie genauso gut entmannen können.“
„Was Herr Bube erklären will“, Michael Herold räusperte sich dezent, „in Westberlin ist Dank unserer alliierten Freunde der Besitz von Feuerwaffen für Privatpersonen verboten und dazu zählt natürlich auch ein Wachdienst.“
„Sag ich doch! Für diese impotente Truppe verplempert Bergmeier unsere sauer verdienten Steuergroschen. Ein himmelschreiender Skandal ist das!“ Nachlässig drückte Kommissar Kowalskis Assistent den qualmenden Stummel im Ascher aus und ließ einen letzten Blick über Elzbietas Knie streifen. „Aber was soll man machen, wir können die Welt ja doch nicht ändern! War nett mit euch zu plaudern und Herold, wir sehen uns ja spätestens bei Bürgermeister Davids Geburtstag im Schützenhof.“
Ohne sich noch einmal umzudrehen, schlenderte Bube langsam zum Buffet und Elzbieta schüttelte ungläubig den Kopf. „Was für ein widerlicher Typ! Steht der etwa auch auf Ihrer Gehaltsliste?“
„Bube? Der ist nur das inoffizielle Sprachrohr von Kowalskis Frustrationen. Vergessen Sie den penetranten Kerl und machen Sie sich lieber Gedanken über Ihre speziellen Freunde.“
„Nehmen Sie die großen Jungs nicht ein bisschen zu wichtig?“
„Elzbieta, ich habe es Ihnen doch schon erklärt bevor wir von Bube unterbrochen wurden: Ihr Mann hat offensichtlich seine Verpflichtungen nicht erfüllt, und das lassen solche Leute nicht auf sich beruhen. Die kommen wieder und dann bleibt es nicht bei zwei Ohrfeigen!“ Mit einem kräftigen Griff umspannte Michael Herold Elzbietas schmale Handgelenke und blickte ihr beschwörend in die Augen. „Sie dürfen nicht in Ihre Wohnung zurückkehren! Besuchen Sie Ihre Familie in Polen oder quartieren Sie sich wenigstens bei einem Bekannten ein.“
„Ich verstehe. Das lässt sich arrangieren. Kann ich bei einer guten Freundin übernachten von der nicht einmal Leo die Adresse besitzt. Telefoniere ich nur schnell mit ihr und dann brechen wir sofort auf.“ Elzbieta erhob sich und glättete instinktiv ihren Rock. „Worauf warten Sie? Müssen Sie mich noch vorher in die City zum Einkaufen fahren. Verreise ich schließlich nicht ohne Zahnbürste und Pyjama!“
4.
Michael Herold parkte vor der vertrauten Front der „Bull Eyes Taverne“ und gähnte ungeniert. Der Einkaufsbummel mit Elzbieta hatte den ganzen Nachmittag in Anspruch genommen, und nun dürstete es ihn geradezu nach einem erfrischenden Red Barrel. Das süffige Starkbier floss nur in wenigen Berliner Kneipen und am liebsten genoss es Michael immer noch in der Taverne: Bis zum Rand eingeschenkt und, entgegen den sonst üblichen englischen Gepflogenheiten, eiskalt serviert.
„Cheers!“ Erwartungsvoll öffnete Michael die rotlackierte Tür und bemerkte sofort über der dicht gedrängten Menge Bills wirren, grauen Haarschopf. Der baumlange Wirt stand regungslos hinter seiner Theke und zelebrierte gerade die geheiligte Prozedur des schaumlosen Bierzapfens. Mit einem erfreuten Lächeln blickte er jetzt kurz von seinem schräg unter den Hahn gehaltenen Glas auf und Herold erwiderte den stillen Gruß mit der erhobenen rechten Hand.
Gut, dachte er dabei, unter zwei oder drei Red Barrel brauchte er erst gar kein Gespräch mit Bill zu beginnen. Also auf einen langen, anstrengenden Abend! Gutgelaunt schlängelte sich Michael durch den überfüllten Raum und schlug im Vorbeigehen einem ihm flüchtig bekannten Sergeanten auf die Schulter. „Everything all right, Peter?“
„Couldn’t be better! “ Der Sergeant grinste entschuldigend mit vollem Mund und würzte, ohne aufzublicken, seine Portion fish and ships mit einigen Tropfen Vinegar nach. Wie die meisten der hier anwesenden Berufssoldaten war er in den nahegelegenen Brooke Barracks stationiert und besuchte die Taverne eigentlich nur für eine ruhige Partie Dart. Die bunten Plastikpfeile schwirrten auch heute von lautstarken Kommentaren begleitet zielsicher durch den dichten Tabaksqualm und den aktuellen Punktestand notierte ein Offizier der Royal Air Force auf der ehrwürdigen Schiefertafel neben der Toilettentür.
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