Reginald Rosenfeldt - Operation Spandau
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Michael Herold sparte sich wohlweislich jeden unnötigen Kommentar. Schweigend klopfte er eine Zigarette aus der Packung und bot sie seinem unfreiwilligen Fahrgast an.
„Danke, vielen Dank! Müssen Sie sich nicht unnötig bemühen!“ Frau Oblonsky klang ungewohnt aggressiv, als sie sich Herold zuwandte „Rauche ich nämlich nur, wenn ich mich sehr wohl fühle und kann davon im Augenblick ja wohl nicht die Rede sein. Und außerdem, warum biegen Sie in Richtung Neuendorfer Straße ab? Ist das doch nicht der Weg zum Polizeirevier!“
Die erschreckende Schlussfolgerung aus dieser Erkenntnis ließ Leos Frau zusammenzucken. „Sie sind genauso wenig ein Polizist wie die anderen Verbrecher!“
Ohne Vorwarnung krachte ihr Fuß auf Michaels Schuh nieder und der Datzun bremste für Sekundenbruchteile brutal ab. Sofort brach er nach rechts aus, verfehlte knapp ein parkendes Auto und raste einen schrecklichen Moment lang völlig unkontrolliert über den Bürgersteig. Ein Laternenmast zischte bedrohlich nahe vorbei und schon schleuderte der Wagen wieder auf die Fahrbahn zurück.
Wütendes Hupen begleitete das halsbrecherische Manöver und für einen Augenblick konnte es Michael überhaupt nicht fassen, dass er immer noch unverletzt war. Mit beiden Händen umklammerte er fest das Lenkrad und blieb eisern auf der leeren Spur neben dem fließenden Verkehr.
„Gut reagiert“, murmelte er erregt. „Es ist nichts passiert! Nichts...“ Kreischend krallte Frau Oblonsky ihre Finger in Herolds rechten Arm und zerrte an dem Stoff. Michael riss sich mit einem Ruck los und versetzte ihr eine so schallende Ohrfeige, dass die Brille im hohen Bogen gegen die Scheibe knallte. Empört schrie die Frau auf und Michael Herold stieß zischend die angehaltene Luft aus. „Verdammt noch mal, sind Sie jetzt völlig durchgedreht? Sie hätten uns eben fast in die Ewigkeit katapultiert!“
Michael schüttelte gereizt den Kopf und lenkte den Datzun in die Parkbucht einer Bushaltestelle. Mit leicht zitternden Händen stellte er den Motor ab und blickte Leos Gattin beschwörend in das bleiche Gesicht. „Mein Gott, ist Ihnen eigentlich klar, wie nahe wir an einer Katastrophe vorbeigeschlittert sind? Seien Sie bloß froh, dass kein anderer Wagen die Autobusspur benutzt hat!“
„Ja, ja, bin ich dem Allmächtigen dankbar, dass nichts passiert ist und vor allem keine Menschen auf dem Bürgersteig waren! Nicht auszudenken, aber, verstehen Sie mich doch: sind Sie einfach an der Polizeiwache vorbeigefahren. Habe ich deutlich die hässliche Figur vor dem Eingang erkannt!“
Zwei dezente Schluchzer erschütterten Frau Oblonskys schmale Schultern. „Ist mein Verhalten einfach unverzeihlich, so peinlich, habe ich mich einfach idiotisch verhalten.“
Schon etwas milder gestimmt reichte Michael der Polin ein Papiertuch. „Hier! Jetzt trocknen Sie sich die Augen und dann beruhigen Sie sich wieder. Es ist ja niemand zu Schaden gekommen. Einverstanden?“ Frau Oblonsky schnäuzte statt einer Antwort diskret in das Taschentuch und blickte kokett auf ihre Knie. „Und nun? Wollen Sie mich immer noch auf Ihre Wache bringen?“
„Ich werde direkt an dem Denkmal vorbeifahren, und- im Vertrauen gesagt; ich finde es genauso geschmacklos wie Sie!“ Michael grinste aufmunternd und startete den Wagen. Vorsichtig reihte er sich in den Kreisverkehr des Falkenseer Platzes ein und verließ die Spur erst wieder an der Abzweigung zum Polizeipräsidium. Schon aus der Ferne leuchtete ihm die mehr einem unförmigen Walross, als einem Pferd gleichende Plastik entgegen und Michael schüttelte unwillkürlich den Kopf. So misstrauisch, wie Frau Oblonsky jedem einzelnen vorbeihuschenden Haus nachblickte, war es im Augenblick bestimmt am klügsten, erst einmal die Kantine des Präsidiums aufzusuchen. Der nüchterne Raum beruhigte sicher ihr angekratztes Nervenkostüm und bis sie ihn erreicht hatten, beschäftigte er sie am besten mit ein paar längst fälligen Routinefragen: „Wann erfolgte nun genau der letzte Kontakt zu Ihrem Mann?“
„Meinen Sie, wann ich Leo das letzte Mal gesehen habe? Oh, war das vor drei Tagen, wollte er nach Krakau reisen. Hat er mir noch extra befohlen, den Shop wenigstens an den Vormittagen zu öffnen und ist dann ohne Abschied gegangen. Einfach so, verstehen Sie, verschwindet er in letzter Zeit immer öfter und ich bin deswegen nicht gerade traurig. Besitzt Leo nämlich ein sehr impulsives Temperament und wenn gerade eines seiner phantastischen Geschäfte geplatzt ist.“
Mit einer verschämt wirkenden Geste setzte Frau Oblonsky wieder ihre Sonnenbrille auf. „Schauen Sie nicht so, haben Sie ein vollkommen falsches Bild von Leo. Ist er ein guter Mann, auch wenn es im Moment nicht so aussieht.“
„Sie müssen mit ihm leben.“ Herold grinste entwaffnend und schaltete die Kupplung einen Gang zurück. Im Schritttempo durchquerte er die Durchfahrt zum Hof des Präsidiums und stellte den Datzun frech auf der reservierten Fläche eines ihm noch eine kleine Gefälligkeit schuldenden Wachmeisters ab.
„Da wären wir also.“ Michael löste den Gurt und nickte Frau Oblonsky aufmunternd zu.
„Ja, ja, hätte ich ehrlich gesagt, noch vor ein paar Minuten keinen Groszy darauf gewettet. Aber kommen wir doch hoffentlich nicht zu spät. Möchte ich nicht, dass Sie wegen mir Ärger mit dem Herrn Kommissar bekommen.“
„Da machen Sie sich mal keine unnötigen Sorgen. Der Herr Kommissar hat mich schon seit vielen Jahren in sein großes Herz geschlossen.“
„Oh, große Liebe unter Männern beruhigt mich immer sehr!“
„Sehr schön, dann sind wir wenigstens beim richtigen Thema. Reden wir über Lech Bronslav und Joseph Zcybulski.“
„Entschuldigung; verstehe ich nicht ganz?“
„Nicht doch.“ Herold verriegelte den Wagen und deutete auf die Doppeltür des Hauptgebäudes. „Sie werden mir doch jetzt nicht erzählen wollen, dass Sie nie bemerkt haben, wie sich Leo um die Gunst der beiden Männer bemüht hat. Lech Bronslav, Mädchen! Einer schönen Frau konnte der doch nichts abschlagen und Ihr Mann hat Sie bestimmt schon aus diesem Grunde mitgenommen.“
„Ja gut, weiß ich natürlich wer Lech Bronslav ist, aber begreife ich immer noch nicht den Zusammenhang!“
„Sofort, Frau Oblonsky, sofort!“ Michael Herold trat zur Seite und ließ seine Begleiterin zuerst durch die aufgleitende Glastür in die Eingangshalle schreiten. An der gegenüberliegenden Wand hingen die Hauben mehrerer Fernsprecher und Herold steckte eine Münze in den ersten Apparat. „Ich möchte, dass Sie sich mit Lech unterhalten.“
Am Ende der Leitung klingelte ausdauernd das Freizeichen und Michael verzog angewidert das Gesicht. „Lech findet garantiert sein Telefon nicht. Bestimmt liegt es wieder unter den Zeitungen verbuddelt.“
„Jaaa?“ Wie gewöhnlich meldete sich der ewig misstrauische Bronslav nicht mit seinem Namen.
„Hallo Lech, Michael! Pass auf, ganz kurz!“ Mit wenigen Worten informierte Herold den alten Mann über die Geschehnisse des Vormittages und unterbrach dann energisch die folgende Schimpfkanonade. „Nun beruhige dich wieder. Du kannst die Frau nicht für die Praktiken ihres Mannes verantwortlich machen! Rede lieber mit ihr, sie hält mich nämlich im Augenblick für einen von Kowalskis Kollegen. Bitte Lech, das ist nicht witzig, du musst mit ihr sprechen! Ja Lech, was immer du willst!“
Michael Herold verdrehte die Augen und hielt der Frau Oblonsky den Hörer entgegen. „Es wird langsam Zeit, dass Sie die volle Wahrheit erfahren. Also..., plaudern Sie mit meinem alten Freund, er mag Ihre Stimme.“
Leos Frau bedachte Michael mit einem abschätzenden Blick, den er nicht recht zu deuten wusste und presste gehorsam die Plastikmuschel an ihr Ohr. Aufmerksam lauschte sie den fernen Worten und antwortete zuerst in leisen, beherrschten Sätzen. Dann steigerte sich merklich die Lautstärke des in Polnisch geführten Gespräches, bis Frau Oblonsky plötzlich den Hörer sinken ließ. „Bei allen Heiligen, wie konnte ich nur so schändlich von Ihnen denken!“ In einer spontanen Geste legte sie ihre linke Hand auf Michaels Unterarm. „Was soll ich nur sagen? Schäme ich mich so, habe ich Sie völlig verkannt! Hat mir erst Lech die Augen geöffnet. Mein Gott, wenn Sie nicht so mutig gewesen wären! Wer weiß, was diese Verbrecher vielleicht noch alles mit mir angestellt hätten.“ Frau Oblonskys Stimme erstarb und eine einzelne Träne rann unter ihrer Ray-Ban hervor.
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