Hannelore Wulff - Die Egomanin

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Die Autorin schickt ihre Figuren in die 1946 zerstörte Stadt Hamburg, in der die Hauptfigur rücksichtslos mit dem Mut der Verzweiflung um ihr Leben kämpfend zur egozentrischen, neiderfüllten Person wird, die über Leichen geht und quasi alles erreicht, nur eines nicht: Ihre große Liebe.

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„Wer das auch immer ist, den hol der Teufel, ich will in Ruhe gelassen werden.“

Ella, der seine Redensarten wohl bekannt waren, denn es war nicht das erste Mal, dass er sie zum Teufel scherte, kam sofort zur Sache:

„Ich brauche deine Hilfe.“

„Schätzchen, wievielmal habe ich dir gesagt, dass du mich nicht um diese Zeit anrufen sollst. Was immer du willst, jetzt kann ich eh nichts für dich tun. Hat das nicht Zeit bis später?“

„Nein, wenn ich sage, ich brauche deine Hilfe, dann hat es keine Zeit bis später.“

„Na, dann schieß los.“

„Du kennst doch Hugo Wolf?“ „Ja, hat er wieder einen über den Durst getrunken? Liegt er wiedermal in der Ausnüchterungszelle? Ich denke er sitzt am Mittelmeer in der Sonne? Und deshalb raubst du mir den Schlaf . . .“ „Unterbrich mich bitte nicht! Er hat weder zu viel getrunken noch ist er auf irgendeiner Polizeiwache. Er hatte einen Unfall, liegt lebensgefährlich verletzt in einem Krankenhaus in Toulon und muss nach Hamburg geholt werden.“

„Und, was habe ich damit zu tun? So gut kenne ich ihn wiederum auch nicht. Und nur weil du in diesen Kerl verrannt bist, kannst du doch nicht alle Pferde scheu machen.“

Ella überhörte die Anspielung. Eine entsprechend patzige Antwort lag ihr auf der Zunge, doch sie schluckte sie runter und fuhr fort: „Morgen im Laufe des Vormittags erfahre ich Näheres. Aber ich möchte, dass du dich jetzt schon um ein entsprechendes bequemes Fahrzeug mit einem Fahrer kümmerst, der den Verletzten zurück nach Hamburg bringt.“

„Mehr nicht? Sag mal hast du noch alle Tassen im Schrank, von mir solche derartig aufwendige Dinge zu verlangen? Wer kommt denn für die Kosten auf?“

„Du. Du schuldest mir mehr noch, als solche - in meinen Augen - Lappalien. Also schweig und tu, was ich dir sage!“

Drei Tage nach dem Unfall

Es dauerte drei Tage, bis Hugo einigermaßen ansprechbar war. Uwe Bender saß an seinem Bett, als er die Augen aufschlug. „Wasser“, war sein erstes Wort. Er wollte den Kopf heben, doch er konnte sich nicht bewegen. Uwe berührte seine Hand, die bandagiert auf der Bettdecke lag und fragte: „Kannst du mich hören?“ Ein leises „Ja“ kam über seine geschwollenen Lippen. Und Uwe fuhr fort: „Du hattest einen schweren Unfall. Du wärst beinahe draufgegangen. Aber der Arzt meint, dass man dich wieder hinkriegt.“ Die Augen, die ihn fragend ansahen, schlossen sich und als Uwe dachte, er wäre wieder bewusstlos geworden, aufstand und gehen wollte, hörte er ihn zwar undeutlich jedoch verständlich sprechen:

„Was passiert ist weiß ich. Ich weiß nur nicht wie, wo, wann und warum. Ich habe einen Filmriss. Doch das zu erklären, hat Zeit. Jetzt sage mir, wie es weiter gehen soll. Hast du alles im Griff? Kannst du alles regeln? Oder brauchst du eine Vollmacht?“

„Und ob ich die benötige. Hugo, wir sind pleite. Vom Hafenamt haben wir schon drei Mahnungen erhalten für die Liegegebühr, von der Werft für die Reparaturen, die Lieferanten, die Bistros und so weiter überall haben wir anschreiben lassen. Und jetzt kommt auch noch deine Schuld an dem Unfall. Der Geschädigte fordert ein neues Auto, seins war genau eine Woche alt, also neu. Dabei kannst du noch von Glück reden, dass ihm selbst nichts Ernstes passiert ist; er will aber auch jede Menge Schmerzenzgeld. Du musst hier so schnell wie möglich fort, außer Landes, weg aus Frankreich, wenn du erst mal in Deutschland bist, dann bist du - wie du mir sagtest - krankenversichert und kannst in jedem Krankenhaus behandelt werden, hier kostet jeder Tag eine Menge Geld. Hugo, es sieht nicht gut aus, du musst das Schiff verkaufen.“

Hugo hörte sich alles an. Er war gut bei Verstand. Auch wenn es nicht so aussah, auch wenn er einen Aussetzer hatte, so war er doch schlagartig fähig, realistisch zu denken. Er sah alles ein. Die durch das ewige Trinken empfundene Euphorie war wie weggeblasen. Nüchtern stellte er fest, dass er sich wieder mal dem Schicksal ergeben und kapitulieren musste.

„Was gedenkst du zu tun? Was ist dein Vorschlag?“

„Ich schlage vor, du gibst mir jetzt und hier im Beisein deines Arztes und einer weiteren Person –sagen wir einer Krankenschwester – eine Generalvollmacht, damit ich in deinem Namen das Schiff verkaufen und von dem Erlös sämtliche Schulden begleichen kann. Wir haben keine Zeit zu verlieren, denn wenn die Gläubiger Wind von deinem Unfall bekommen, werden sie eine Beschlagnahme des Schiffes beantragen und was das bedeutet, brauche ich dir nicht zu erzählen. Ich hätte bereits einen Käufer, der für dreißigtausend Dollar den Pott inklusiv Liegeplatz sofort übernehmen würde. Damit wären wir aus dem Schneider.“

Hugo wurde immer hellhöriger. Er hatte lange genug die Gelegenheit gehabt, Uwe Bender zu durchschauen und wusste, dass er es mit einem Schlitzohr zu tun hatte.

„Der Liegeplatz alleine ist so viel wert“, sagte er und ihm wurde klar, dass er in seiner Lage auf Gedeih und Verderb auf Uwe Bender angewiesen war.

„Das wissen wir doch, sogar noch mehr, aber nur zusammen mit dem Schiff. Liegeplätze werden vom Hafenamt nur auf den Namen des jeweiligen Schiffes vergeben. Wir haben, das heißt du hast noch etwas über fünf Jahre plus Option. Der Interessent, also du sollst es wissen, es handelt sich um einen bedeutenden griechischen Reeder, der unlängst in Hamburg bei Blohm & Voss eine Yacht hat bauen lassen, die er seiner Frau Christina schenkte und für die er diesen Liegeplatz braucht . . .“

„Alles ganz gut und ganz schön, aber wie will er seine Yacht dort anlegen, wenn nur ich mit meinem Schiff dort zum Ankern berechtigt bin?“

„Mein Gott, der Mann hat so viel Geld; es wird ihm schon was einfallen. Dann passiert eben was mit deinem Schiff, von dem er dann der Eigner ist und als solcher das vertragliche Recht hat ein anderes Schiff mit einem anderen Namen dort zu ankern.“

„Okay, aber sieh zu, dass du mehr rausschlägst; es müssen - nach Begleichung sämtlicher Schulden - mindestens zehntausend Dollar für mich dabei rauskommen. Du kannst ja für dich eine dicke Provision aushandeln.“

„Also gut, dann hole ich jetzt deinen Arzt und eine Schwester als Zeugen für die Unterzeichnung der Vollmacht.“

„Stopp, stopp, zuerst möchte ich wissen, was mit mir geschieht?“

„Ach ja, ich habe mit Hamburg telefoniert. Deine Geschiedene war am Apparat. Dein Vater nicht da und deine Mutter schwerhörig. Also habe ich deiner Geschiedenen erklärt, was passiert ist und dass du so schnell wie möglich nach Deutschland zurück musst“, er überlegte, wie weit er gehen konnte, denn Ella Bolle hatte bei dem Gespräch ausdrücklich darauf bestanden, nicht zu sagen, wer die Rückholaktion organisieren wird. Außerdem wollte er, dass die von ihm in Französisch vorgefertigte Vollmacht baldmöglichst unterschrieben wird, ohne dass noch zusätzliche Fragen auftauchen, die zu weiteren Zugeständnissen führen würden.

„Du hast mir immer noch nicht gesagt, wie und wann ich zurückkomme?“

„Hugo, das kann ich dir auch nicht so genau sagen. Wir müssen uns darauf verlassen, dass von Hamburg aus alles organisiert wird; von hier aus, würde die Überführung ein Schweinegeld kosten. Du kannst mir vertrauen, es wird alles reell und ohne Schwierigkeiten über die Bühne gehen. In ein paar Tagen wissen wir mehr; solange musst du dich schon gedulden, und sicher habe ich bis dahin alles geregelt. Auch dir wird es in ein paar Tagen wieder besser gehen, zumindest, wirst du transportfähiger sein.“

Suche nach einem Krankentransport

Zwar konnte Max Becker privat keinen Krankenwagen organisieren, aber um drei Ecken kam er zu dem, was er suchte. Nach dem vor zwei Tagen geführten Gespräch mit Ella - worüber er sich immer noch ärgerte, da er es zugelassen hat, dass sie über ihn bestimmte, weil sie so einiges über ihn wusste, was sie eigentlich nicht hätte wissen dürfen - traf er rein zufällig auf eine alte Bekannte, die vor ein paar Jahren für ihn im „Chez Nous“ als Taxigirl arbeitete. Er hätte sie vielleicht gar nicht wiedererkannt, wenn er nicht auf den VW-Bus, aus dem sie stieg, aufmerksam geworden wäre. Er näherte sich dem Fahrzeug und dachte, dass es genau das wäre, was er bräuchte, als er von einer Frau, die dabei war alles gut abzuschließen, regelrecht in die Arme genommen wurde. Erst jetzt erkannte er sie wieder und musste sich zusammenreißen, damit sie nicht merkt, wie schockiert er über ihr Aussehen war. „Altes Haus“, sagte sie und hielt ihn immer noch fest, „du hast dich überhaupt nicht verändert. Woher wusstest du, dass ich zu dir wollte? Hast du mich gesehen und bist mir deshalb entgegen gekommen?“ Und ohne auf eine Reaktion von ihm abzuwarten, fuhr sie fort: „Ich wollte zu dir. Du musst mir helfen, ich stecke wiedermal ein bisschen im Dreck, und da dachte ich mir . . .“ Erst jetzt löste er sich aus ihren Armen, führte sie über die Straße zum Chez Nous, schloss das für Publikum noch nicht geöffnete Lokal auf und bat sie herein. Es schlug ihnen die schlechte, abgestandene Kneipenluft entgegen und in dem Moment als ihm ihr Name einfiel, äußerte er sich: „Also Margot, nun schieß man los; was hast du denn so Schreckliches erlebt, dass du meine Hilfe brauchst?“

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