Jürgen Ruhr - Das Kestel Psychogramm

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Tobias Kestel arbeitet in Köln als Immobilienmakler. Allerdings ziemlich erfolglos, doch das spielt für ihn kaum eine Rolle. Seine Frau und seine beiden Kinder sehen das naturgemäß anders, doch Tobias Kestel hat Wichtigeres im Sinn: Da gibt es einen Raum in einem halbverfallenen Bauernhof, den er zu seinem 'Atelier' umgebaut hat und in das er von Zeit zu Zeit kleine Kinder mitnimmt, die dann nie wieder auftauchen …
Eines Tages wird sein Arzt, der ihm bisher kommentarlos Psychopharmaka verschrieben hat, bei einem Kletterunfall schwer verletzt. Plötzlich steht Tobias Kestel ohne seine Medikamente da und der Drang, sein 'Atelier' zu nutzen, steigt ins Unermessliche. Allmählich eskaliert die Situation, da sich die Vertretungsärztin weigert, ihm seine Medikamente ohne umfassende Untersuchungen zu verschreiben. Die Lage wird für Tobias Kestel zunehmend dramatischer und er bedient sich der Drogenszene, um seine Tabletten auf dem Schwarzmarkt zu erstehen. Geld- und Medikamentenmangel verleiten ihn zu unüberlegten, drastischen Handlungen.
Und dann ist da noch die kleine blonde Mia mit ihren sechs Jahren, die Tobias Kestel, zusammen mit ihrer Mutter, während einer Wohnungsbesichtigung kennengelernt hat. Fortan träumt er davon, sie zu etwas Besonderem zu machen – zu seinem goldenen Engel. Fast scheint sein Glück perfekt zu sein, als es ihm endlich gelingt, das Mädchen in seine Gewalt zu bringen …

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Heute aber fand der große Tag seiner Schwester statt, der auch gebührend gefeiert werden sollte. Vor zwei Jahren ging Tobias zu seiner ersten Heiligen Kommunion und es war ein mäßig schöner Tag mit vielen Verwandten gewesen. Doch so einen Aufwand, wie bei seiner Schwester heute, hatten die Eltern nicht betrieben. Das Mittagessen gab es damals zu Hause und die Verwandten erschienen lediglich zum Kaffeetrinken und Kuchenessen. Und um ihn, Tobias, kümmerte sich ja dann auch niemand mehr ...

Heute aber würden sie nach der Kirche alle zusammen in ein piekfeines Restaurant gehen und anschließend mit all den Gästen daheim noch bei Kaffee und Kuchen weiterfeiern. Seine Eltern scheuten keine Kosten und Mühen.

Tobias drehte sich auf den Bauch und zog die Decke noch ein wenig weiter über seinen Kopf, als er seinen Namen hörte. Warum ließen sie ihn nicht einfach in Ruhe?

Die Bettdecke wurde fortgerissen und eine Hand klatschte auf seinen Po. „Verdammt, wirst du endlich aufstehen?“, hörte er seine Mutter brüllen. „Deinetwegen werden wir auf keinen Fall zu spät kommen. Du ziehst dich jetzt sofort an, sonst schicke ich dir den Papa!“

Darauf wollte der Junge es auf keinen Fall ankommen lassen, denn das bedeutete wieder Schläge mit dem Lederriemen. Und dann könnte er den ganzen Tag nicht sitzen vor Schmerzen. Missmutig kletterte er aus dem Bett. An diesem Tag sollte er seinen Anzug anziehen, den einzigen, den er besaß, und er hasste ihn wie die Pest. Mutter hatte den Anzug aus Cord im Spätsommer vergangenen Jahres günstig in einem Second-Hand Laden erstanden. Tobias sollte ihn damals zu der Beerdigung seiner Großmutter tragen. Leider bekamen sie keinen Anzug in blau, sondern lediglich in grün, doch seine Mutter nickte zufrieden, als die Größe stimmte. Inzwischen war Tobias wieder etwas gewachsen und die Hosenbeine, sowie die Ärmel waren zu kurz. Und zuknöpfen ließ sich die Jacke auch nicht mehr. Tobias kam sich in der Kleidung lächerlich und dumm vor.

Er betrat die Küche, als seine Mutter gerade sein Frühstück forträumte. „Tobias, Tobias“, tadelte sie, „jetzt ist es zu spät, noch etwas zu essen. Du musst einfach aufhören so zu trödeln. Vater holt schon den Wagen, er wird in wenigen Minuten hier sein.“

„Wo sind denn alle?“, fragte Tobias und schaute, ob nicht wenigsten noch etwas Obst in der Schale lag. Doch da war nichts mehr. Ob er ein Stück Brot haben könnte?

„Wer alle?“

„Na, Papa und Mia. Und die Gäste.“

Seine Mutter haute mit der flachen Hand auf den Tisch. „Hörst du eigentlich nie zu, wenn man dir etwas sagt? Vater ist den Wagen holen. Mia begleitet ihn. Und dass wir die Verwandten vor der Kirche treffen, haben wir schon vor Tagen erzählt. Bist du eigentlich blöd, Junge?“ Sie wartete keine Antwort ab, sondern eilte in die Diele, um sich einen Mantel überzuziehen. Trotz der Sonne war es noch recht kühl draußen.

Eine Minute später hupte es auf der Straße. „Los jetzt, sonst kommen wir noch zu spät!“ Seine Mutter schob ihn durch die Haustür und verschloss sie sorgfältig.

„Da ist ja unser Langschläfer“, begrüßte ihn sein Vater. „Anschnallen Tobias, los mach schon!“

Stefanie thronte in ihrem weißen Kommunionskleid wie eine kleine Prinzessin auf dem Rücksitz. Stolz hielt sie eine Kerze, auf der ein kleines Bild, sowie ihr Name zu sehen war, in der Hand. Tobias blickte neidisch auf das kunstvoll verzierte Stück und musste daran denken, dass er damals nur eine unscheinbare, weiße Kerze bekommen hatte. Nicht einmal sein Name stand darauf, geschweige denn solch ein schönes Bild, wie es auf der Kerze seiner Schwester zu sehen war.

Ihre Verwandten standen schon im Pulk vor der Kirche. Diesmal waren selbst die Eltern seines Vaters gekommen, die weit entfernt in einer anderen Stadt wohnten. Bei seiner Kommunion konnten sie angeblich aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein. Dafür fehlte die Oma, die im letzten Jahr gestorben war und der Opa, der Vater seiner Mutter, stand verloren mit dem traurigen Gesicht, das er seit dem Tod seiner Frau trug, neben den anderen. Er blickte zu Boden und beteiligte sich an keinen Gesprächen. Die Tante, Mutters Schwester, stand lachend da, als der Onkel die kleine Mia hochhob, durch die Luft schwenkte und rief: „Da ist ja unser Sonnenschein. Du bist aber groß geworden. Und so hübsch, so hübsch ...“

Mutter lachte: „Lass das Kind runter, du machst sie ja ganz verrückt. Gleich kann sie sich nicht mehr auf die Messe konzentrieren. Ihr solltet euch endlich einmal selbst Kinder anschaffen.“

Der Onkel stellte Stefanie vorsichtig auf den Boden und meinte: „Lieber nicht. Für uns ist der Zug abgefahren. Außerdem weiß man ja nie, was dabei herauskommt.“ Er warf einen Seitenblick auf Tobias, den der Junge wohl nicht bemerken sollte. Tobias tat so, als würde er die Kirche interessiert mustern. „Jedenfalls haben deine Eltern noch eine ganz, ganz, ganz tolle Überraschung für dich, die wir mitbringen durften“, zwinkerte er Stefanie zu und erntete einen Knuff in die Seite.

„Wehe du verrätst etwas“, warnte ihn Mutter lächelnd. „Verdirb uns nicht die Überraschung.“

Der Onkel hob die Hand wie zum Schwur und sagte ernst: „Auf keinen Fall. Das würde ich niemals machen.“

„Was ist es? Bitte sag es, bitte, bitte“, bettelte Stefanie und zog den Onkel am Ärmel. Doch der schüttelte nur den Kopf: „Nachher, Liebes. Nach der Kirche erhältst du zu Hause alle deine Geschenke.“

„Im Restaurant“, korrigierte Tobias Mutter. „Wir treffen uns doch nach der Kirche zum Essen. Es ist alles vorbereitet. Die haben mir sogar zugesagt, dass sie extra einen Tisch für die Geschenke bereitstellen werden.“

Der Onkel schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und grinste: „Das hatte ich ja ganz vergessen. Ich habe aber jetzt schon einen mächtigen Hunger. Hoffentlich zieht der Pope die Sache zügig durch!“

„Hendrick“, rügte Tobias Mutter mit gespieltem Ernst, „hüte deine Zunge! Die Kommunion ist schon eine wichtige Angelegenheit, auch wenn du eher zu den Ungläubigen zählst.“

„Ja genau“, entgegnete der Onkel lachend, „und du bist die Jungfrau Maria selbst. Obwohl, naja Jungfrau ka...“

„Hendrick!“

In diesem Moment setzten sich die Leute vor der Kirche in Bewegung und jeder versuchte als Erster in das Gotteshaus zu kommen, worauf es am Eingang ein ziemliches Gedränge gab. Stefanie wurde derweil von einer Kirchenmitarbeiterin in Empfang genommen, die Kommunionskinder sollten alle gemeinsam zur Messe gehen.

Von der Messe selbst bekam Tobias nicht viel mit. Sein Magen knurrte und schmerzte vor Hunger, schließlich hatte er seit gestern Abend nichts mehr gegessen. Er tröstete sich damit, dass sie ja bald in das Restaurant gehen würden und er dann etwas zu essen bekam. Seine Eltern hatten nur Augen für ihre Tochter und aus ihrem Blick sprachen Stolz und Freude. Sie alle waren keine großen Kirchgänger, eigentlich gingen sie nie in irgendeine Messe und selbst mit seinen zehn Jahren spürte der Junge, dass all die Menschen in ihrer Beziehung zum Glauben viel Heuchelei zeigten.

Im Restaurant wurde seine Schwester wie eine Prinzessin empfangen. Der Oberkellner selbst geleitete sie zu ihrem Stuhl, und der Teller auf dem Tisch war rundherum mit bunten Blumen geschmückt. Hinter ihrem Platz, in einer Ecke, stand ein leerer Tisch, auf dem später die Geschenke abgelegt werden sollten. Nachdem alle Gäste ihre Plätze eingenommen hatten, überreichte der Oberkellner dem Kommunionskind ein in buntes Papier eingepackte Geschenk. Stefanie strahlte vor Glück.

Zwei Kellnerinnen brachten die Getränke und natürlich bedienten sie das Mädchen zuerst. Stefanie stand im Mittelpunkt und genoss es sichtlich. Schließlich erhob sich ihr Vater und klopfte mit einem Messer an sein Glas. Stille trat ein und er räusperte sich.

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