Jürgen Ruhr - Das Kestel Psychogramm

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Tobias Kestel arbeitet in Köln als Immobilienmakler. Allerdings ziemlich erfolglos, doch das spielt für ihn kaum eine Rolle. Seine Frau und seine beiden Kinder sehen das naturgemäß anders, doch Tobias Kestel hat Wichtigeres im Sinn: Da gibt es einen Raum in einem halbverfallenen Bauernhof, den er zu seinem 'Atelier' umgebaut hat und in das er von Zeit zu Zeit kleine Kinder mitnimmt, die dann nie wieder auftauchen …
Eines Tages wird sein Arzt, der ihm bisher kommentarlos Psychopharmaka verschrieben hat, bei einem Kletterunfall schwer verletzt. Plötzlich steht Tobias Kestel ohne seine Medikamente da und der Drang, sein 'Atelier' zu nutzen, steigt ins Unermessliche. Allmählich eskaliert die Situation, da sich die Vertretungsärztin weigert, ihm seine Medikamente ohne umfassende Untersuchungen zu verschreiben. Die Lage wird für Tobias Kestel zunehmend dramatischer und er bedient sich der Drogenszene, um seine Tabletten auf dem Schwarzmarkt zu erstehen. Geld- und Medikamentenmangel verleiten ihn zu unüberlegten, drastischen Handlungen.
Und dann ist da noch die kleine blonde Mia mit ihren sechs Jahren, die Tobias Kestel, zusammen mit ihrer Mutter, während einer Wohnungsbesichtigung kennengelernt hat. Fortan träumt er davon, sie zu etwas Besonderem zu machen – zu seinem goldenen Engel. Fast scheint sein Glück perfekt zu sein, als es ihm endlich gelingt, das Mädchen in seine Gewalt zu bringen …

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„Sie sollten um halb Zehn wegen der Wohnungsvermietung in Troisdorf sein, schon vergessen? Mensch, Kestel, sie werden immer unzuverlässiger. Jetzt musste ich Warsers hinschicken und der hat weiß Gott andere Aufgaben. Sie wollen doch nicht, dass ich mich nach einem neuen Mitarbeiter umsehen muss?“ Bensmann wandte sich um, und rief ihm im Gehen noch zu: „Und vergessen sie den Termin um vierzehn Uhr nicht!“

Tobias schlich wie ein geprügelter Hund an seinen Schreibtisch. Rasch nahm er eine Pille, dann widmete er sich seinen Aufgaben. Vielleicht müsste er ja doch noch einmal mit seiner Frau sprechen, denn so konnte es nicht weitergehen!

Der Dauerregen der letzten Tage hatte endlich aufgehört und manchmal drang die Sonne schon durch die Wolkendecke. Es war zwar noch ungemütlich kalt, doch der Frühling nahte mit Riesenschritten. Wenigstens blieb es jetzt trocken. Den Besichtigungstermin spulte Tobias mit ruhiger Professionalität ab, die Fragen der Interessenten blieben sich immer gleich und schließlich verstaute er den obligatorischen Stapel mit den ausgefüllten Bewerbungsbögen in seiner Aktentasche. Die Besichtigung hatte im Stadtteil Ossendorf stattgefunden, eine schäbige Dreizimmerwohnung, für die es aber wieder zahlreiche Interessenten gab. Tobias sehnte sich nach der Vermittlung der Eigentumswohnungen zurück. Die potentiellen Käufer einer Wohnung waren doch eine ganz andere Klientel, als diese profanen Mieter!

Es war noch relativ früh und er würde die Formulare im Büro schon einmal vorsortieren können. Diesmal befand sich kein Umschlag mit Bargeld dabei, dafür hatte ihm eine blondierte, dickbusige Frau Mitte Zwanzig eindeutige Angebote gemacht. Sie bot sich sogar an, zu warten, bis alle anderen Interessenten die Wohnung verließen. Die Frau sprach leise und hastig und sparte nicht mit bildreichen Erklärungen, was sie alles mit ihm anstellen würde. Natürlich müsste er ihr zusagen, dass sie sie die Wohnung erhielt. Tobias winkte dankend ab und merkte sich den Namen der ‚Dame‘. Die Unterlagen würden als erste im Schredder verschwinden.

Ohne wirklich darauf geachtet zu haben, schlug er die Strecke zu dem Stadtteil ein, in dem Mia mit ihrer Mutter wohnte. Es war ein ziemlicher Umweg, aber Tobias dachte einfach nicht darüber nach. Langsam fuhr er wieder die Straße am Spielplatz entlang. Um diese Zeit befanden sich nicht viele Menschen auf den Straßen. Wer hier überhaupt einer Arbeit nachging, der würde erst in gut einer Stunde nach Hause kommen.

Und dann sah er sie!

Die blonden Locken fielen ihm sofort auf. Mia trug eine rostrote Jacke und saß auf der Schaukel. Träge schwang sie hin und her. Tobias Herz begann zu klopfen und eine gewisse Unruhe bemächtigte sich seiner. Er dachte an die blauen Augen, die ihn in der Wohnung so unschuldig angesehen hatten. Die Zunge, blau gefärbt vom Dauerlutscher, die sie ihrer Mutter verschmitzt herausgestreckt hatte. Er sah sich um. Auf dem Spielplatz befanden sich momentan keine anderen Kinder, die Kleine war ganz alleine. Und sie schien sich zu langweilen.

„Bald wird es dir bessergehen“, flüsterte er heiser und sein Mund wurde ganz trocken. „Dann hat das Elend hier ein Ende.“ Er ließ den Wagen noch ein Stück weiter rollen und parkte ihn dann am Straßenrand. Tobias Kestel holte tief Luft. Er war nicht vorbereitet, hatte nicht damit gerechnet, das Mädchen jetzt hier zu finden. Und dann auch noch alleine. Mit fahrigen Händen suchte er in seinen Taschen nach der Dose mit den Pillen. Aber er fand sie nicht auf Anhieb und stieg stattdessen aus dem Wagen. Vielleicht war das ja auch ein Zeichen, hatte etwas zu bedeuten, dass er die Pillen nicht fand.

Tobias verschloss den Wagen sorgfältig. Er hatte noch keinen Gedanken daran verschwendet, wie er vorgehen würde, alles fand so spontan statt ... ‚Du sagst ihr, dass du eine Wohnung für die Beiden hast und ihre Mutter dort auf sie wartet‘, reifte ein Plan in seinen Gedanken. Sein Herz schlug immer noch wild und ein bisher in seiner Intensität unbekanntes Gefühl der Vorfreude bemächtigte sich seiner. Es konnte nichts schiefgehen, er war der Wohnungsmakler, die Kleine kannte ihn! Auf dem Weg zum Spielplatz beschleunigte er seine Schritte.

Hinter einem niedrigen Busch, in sicherer Entfernung zum Spielplatz, beobachtete er das Mädchen. Mia war immer noch alleine und schaukelte hin und her. Sie trug zu der roten Jacke eine abgewetzte blaue Jeans, die deutliche Spuren ihres Spielens trug. Die Füßchen steckten in alten Turnschuhen. Tobias malte sich aus, wie die Kleine in einem weißen Kleid aussehen würde und nahm sich vor, so etwas in irgendeinem Gebrauchtwarenladen zu kaufen. Bestimmt gab es so etwas. Ein Kommunionskleid vielleicht. So eines, wie es seine Schwester einst getragen hatte.

Er ließ seinen Blick noch einmal kreisen. Niemand befand sich in der Nähe, niemand würde ihn beobachten, wie er mit Mia sprach. Der Augenblick war perfekt! Es musste jetzt einfach sein, Vorbereitung hin oder her!

Tobias Kestel trat hinter dem Busch hervor.

In diesem Moment kam ein alter Mann zwischen mehreren Büschen auf einem kleinen Weg von der anderen Seite auf den Spielplatz. Er bewegte sich zielstrebig auf die blonde Mia zu, sagte etwas und beide lachten. Es musste sich um den Opa handeln, die Kleine war direkt ganz vertraut mit dem Mann. Tobias verschwand leise fluchend wieder hinter seinem Busch und beobachtet, wie Opa und Enkelin Hand in Hand verschwanden.

Auf dem Weg zum Büro schalt sich Tobias für seine Unvorsichtigkeit. Er hatte, noch während er zum Wagen ging, drei seiner kleinen Tabletten geschluckt und allmählich beruhigte sich sein Herzschlag. Wie dumm er doch war! So etwas durfte ihm nicht wieder passieren. Völlig unvorbereitet! Und heute war erst Mittwoch. Bensmann hätte ihm nie und nimmer den morgigen Tag und Freitag frei gegeben. Doch die Gelegenheit war günstig gewesen und irgendwie hätte alles funktioniert. Irgendwie. Wäre nur dieser dämliche Opa nicht dazwischengekommen! Tobias nahm sich vor, seinen Chef zu bitten, ihm Freitag frei zu geben. An dem Tag hatte er sowieso keine Termine.

6. Vor 28 Jahren

Tobias Kestel lag im Bett und hielt die Augen fest geschlossen. Aufgeregtes Stimmengewirr drang aus den unteren Räumen zu ihm hoch. Er hasste diesen Tag, bevor der überhaupt begonnen hatte.

Heute ging seine Schwester zur Erstkommunion. Ein Fest, auf das die gesamte Familie nun schon seit Monaten gespannt wartete. Na ja, fast die gesamte Familie. Denn er, Tobias, wartete keineswegs auf diesen Tag. Und er freute sich auch nicht.

Der ganze Monat April war regnerisch und kalt gewesen. Nur ausgerechnet heute drangen die ersten Strahlen einer frühen Sonne durch sein Fenster und kitzelten ihn an der Nase. Tobias zog sich die Bettdecke über das Gesicht. Vielleicht könnte er einfach so liegenbleiben, sich nicht rühren und vom Rest der Familie vergessen werden.

Im März war er zehn Jahre alt geworden und niemand nahm wirklich Notiz davon. Seine Mutter gratulierte ihm an dem Tag, es war ein Donnerstag und somit ein ganz gewöhnlicher Schultag gewesen, beim Frühstück kurz und überreichte ihm dann recht lieblos sein Geschenk. Seine Schwester erinnerte sich erst daran, ihm zu gratulieren, als sie das Geschenk sah. Als Tobias mittags aus der Schule kam, war von seinem Geburtstag keine Rede mehr und es wurde ein ganz gewöhnlicher Wochentag. Ohne Kuchen, ohne Feier und ohne Gäste. Nachdem er seine Schulaufgaben gemacht hatte, nahm sich Tobias seinen Fußball und ging auf einen nahegelegenen Bolzplatz, um mit einigen Mitschülern zu kicken. Aber er wurde in keine Mannschaft gewählt und schließlich spielte er am Rand des Platzes alleine vor sich hin. Erst als er den kleinen Vogel entdeckte, der nicht mehr so recht fliegen konnte, wurde es doch noch ein entspannter und schöner Nachmittag. Er hatte zuvor noch nie einem lebenden Vogel die Federn ausgerissen ...

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