Jürgen H. Ruhr
Personen - Schutz
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Titel Jürgen H. Ruhr Personen - Schutz Dieses ebook wurde erstellt bei
- - Personen - Schutz Thriller Buch 2 der JL Reihe © by Jürgen H. Ruhr Mönchengladbach www.ruhr-scriptum.de info@ruhr-scriptum.de ISBN: 978-3-7380-2399-2 3. überarbeitete Ausgabe Bisher in der JL Reihe erschienene Titel: (1) Kokain - Hotel (auch als Taschenbuch erhältlich) (2) Personen - Schutz (auch als Taschenbuch erhältlich) (3) Undercover - Auftrag (4) Reise - Begleitung Die Personen dieser Geschichte sind frei erfunden. Irgendwelche Bezüge zu irgendeiner Realität wären rein zufällig!
I.
II.
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
IX.
X.
XI.
XII.
XIII.
XIV.
XV.
XVI.
XVII.
Epilog
Über den Autor
Impressum neobooks
Personen - Schutz
Thriller
Buch 2 der JL Reihe
© by Jürgen H. Ruhr
Mönchengladbach
www.ruhr-scriptum.de
info@ruhr-scriptum.de
ISBN: 978-3-7380-2399-2
3. überarbeitete Ausgabe
Bisher in der JL Reihe erschienene Titel:
(1) Kokain - Hotel (auch als Taschenbuch erhältlich)
(2) Personen - Schutz (auch als Taschenbuch erhältlich)
(3) Undercover - Auftrag
(4) Reise - Begleitung
Die Personen dieser Geschichte
sind frei erfunden.
Irgendwelche Bezüge
zu
irgendeiner Realität
wären rein zufällig!
Endlich wieder daheim!
Nun ja, ‚daheim‘ schien vielleicht ein wenig zu viel gesagt - aber es hörte sich gut an und brachte in mir die sentimentale Saite zum Schwingen.
Immerhin war ich ja drei Monate nicht hier gewesen.
Leise knackte der abkühlende Motor meines Fahrzeuges vor sich hin, während ich das Gebäude durch die Windschutzscheibe betrachtete. ‚Krav Maga Heisters‘, Bernds Sportstudio. Hier durfte ich meine ersten Kampfsporterfahrungen sammeln. Damals - damals ist gut, es ist gerade einmal knapp ein Jahr her - versuchte ich mich als Privatdetektiv. Auf meiner Geburtstagsfeier lernte ich Bernd kennen. Bernd Heisters. Den Besitzer dieses Kampfsportstudios. Und weiterer solcher Einrichtungen im Land.
Und Sam, sowie Jennifer. Mittlerweile sind wir richtig gute Freunde geworden.
Natürlich gehört Christine auch dazu. Christine Weru, die als Studentin zunächst nebenberuflich meine Sekretärin wurde und nun bei Bernd fest angestellt ist. Und ihr Studium nunmehr nebenbei betreibt.
Ebenso wie ich. Also nicht das mit dem Studium. Nein, die Sache mit der Arbeit bei Bernd. Denn als das mit meiner Detektei nicht mehr so recht funktionierte, bot Bernd mir an, für ihn zu arbeiten.
Als Personenschützer. Bodyguard. Für die Entscheidung ließ ich mir richtig Zeit, so dass Christine noch vor mir zusagte und bei Bernd begann.
Nun, egal. Seit dem Ersten Achten vergangenen Jahres gehöre auch ich dazu: Personenschützer Jonathan Lärpers. Ausgestattet mit Waffenschein, einem Smith & Wesson Revolver 36 und einer soliden Kampfsportausbildung in Krav Maga. Diesen Kampfsport betreibt die israelische Armee. Aber nicht nur die.
Durch halb geschlossene Augenlider betrachtete ich den flachen Bau hier im Industriegebiet Mönchengladbach - Güdderath. Niemand würde vermuten, dass es sich nicht um ein einfaches Sportstudio handelt. Die vorhandenen Räumlichkeiten sorgten Anfangs auch für einige Überraschungsmomente bei mir: Im Keller befindet sich ein Schießstand, ein Labor und ein Schwimmbereich. Und unter dem gesamten Komplex gibt es eine riesige Tiefgarage mit einem geheimen Zugang. Aber Bernds Unternehmung besteht ja nicht nur aus der Vermittlung von Kampfsporttechniken. Wir sind ja ebenfalls im Personenschutz tätig.
Deswegen auch meine dreimonatige Abwesenheit: Ich hatte an einem Lehrgang zum Personenschutz in Rendsburg teilgenommen. Ich und Christine. Neben den rechtlichen Aspekten, praktischen Aufgaben und Besonderheiten des Personenschutzes wurden wir auch in der Kampfsportart ‚Taekwondo‘ unterrichtet. Durch unsere Vorkenntnisse im Kampfsport befanden wir uns den anderen Kursteilnehmern gegenüber deutlich im Vorteil. Sogar Prüfungen mussten wir absolvieren. Warum Christine aber nun zwei Stufen weiter ist als ich, verstehe ich leider nicht. Denn Chrissi fing doch mit dem Kampfsport deutlich später an als ich. Vielleicht liegt es ...
Ein energisches Klopfen an meiner Seitenscheibe riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt drehte ich den Kopf. Zunächst sah ich nur die langen blonden Haare, dann auch das lächelnde Gesicht. Jennifer! Unser ‚Mädchen‘ für alles. Die hübsche Blonde betreut die Rezeption. Und in dieser Eigenschaft ist sie in diesem ‚Sportstudio‘ natürlich auch bestens mit Kampfsport und Waffen vertraut.
Jenni fuchtelte jetzt mit beiden Händen vor der Seitenscheibe herum. Ich lächelte selig zurück. Dann öffnete diese blonde Maus die Beifahrertür.
„Hallo Jonathan. Hast du Drogen genommen? Du grinst so dämlich! Wieso sitzt du eigentlich seit einer halben Stunde hier im Auto? Ich habe dich über den Überwachungsmonitor beobachtet. Es wäre wirklich schön, wenn du deinen Hintern ins Studio bequemen könntest. Bernd wartet schon in seinem Büro auf dich.“
Mit einem lauten Rums schlug die Türe wieder zu. Ja, so war Jennifer. Immer charmant und direkt heraus. Ich drehte den Zündschlüssel und versuchte eine kleine Melodie auf der Hupe erklingen zu lassen. Ich bin wieder da!
Jennifer drehte sich nicht einmal um. Lediglich der ausgestreckte Mittelfinger zeigte mir, dass sie mein Signal mitbekommen hatte.
„Morgen Jonathan. Schön, dass du es endlich in mein Büro geschafft hast! Bist du im Auto eingeschlafen?“
Offensichtlich hatte Jennifer allen direkt nach ihrer Rückkehr von meinem Aufenthalt auf dem Parkplatz berichtet. Diese alte Klatschtante.
„Guten Morgen Bernd.“ - „Wie geht’s Jonathan?“ Bernd erhob sich und kam lächelnd um seinen Schreibtisch herum. Dann nahm er mich in den Arm. „Willkommen zurück. Wir haben dich schon vermisst.“
Mir kamen die Tränen der Rührung. Welch ein Empfang. Bernd wies auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch: „Setz‘ dich.“ Dann nahm auch er wieder Platz. „Wie war der Lehrgang? In drei Monaten kann man natürlich nicht viel lernen, aber ihr werdet doch hoffentlich einige Grundlagen im Personenschutz mitbekommen haben?“
Ich nickte. Noch steckte ein Riesenkloß in meinem Hals und mir war kaum zum Sprechen zumute. Gut, dass sich jetzt die Tür öffnete und Jennifer mit einem Tablett voller Brötchen und zwei Bechern Kaffee den Raum betrat. „Schön dich wieder bei uns zu haben, Jonathan.“
Langsam fing ich mich wieder. „Wir haben in den drei Monaten eine Menge gelernt. Leider waren die Personenschutzübungen ein wenig dürftig.“
Bernd nickte. „Du wirst noch genug Gelegenheit finden, deine Kenntnisse in der Praxis anzuwenden. Aber dazu später. Ich warte noch auf Christine, dann erfahrt ihr mehr zu eurem ersten Auftrag als Personenschützer. Aber bis dahin wäre es schon interessant, wenn du mir über deinen Eindruck bezüglich des Seminars etwas Genaueres erzählen würdest. Schließlich planen wir eine engere Zusammenarbeit mit dieser Akademie. Also, wie war dein erster Eindruck, wie war die Unterbringung, wie der Lernstoff?“
Ich schluckte einen Bissen Brötchen herunter und nahm einen Schluck Kaffee. „Nun, die Unterbringung war ganz in Ordnung. Da ich ja keine Kosten tragen muss, ist es natürlich für mich schwierig zu sagen, ob der Preis angemessen ist. Aber die Zimmer waren sauber, wobei wir selbst für Sauberkeit und Ordnung sorgen mussten. Das erinnerte mich ein wenig an den Militärdienst.“
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