Heike Wenig
Hier bei uns - Dorstener Geschichten
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Inhaltsverzeichnis
Titel Heike Wenig Hier bei uns - Dorstener Geschichten Dieses ebook wurde erstellt bei
Tobias Stockhoff Bürgermeister Tobias Stockhoff Bürgermeister Edelgard Moers, Heike Wenig (Hrsg:) Hier bei uns - Dorstener Geschichten - Historisches und Fantastisches - Erstausgabe 2014 Umschlagbild: Jürgen Moers Printed in Germany HW-Verlag Wischenstück 32 46286 Dorsten Lektorat: Dr. Heike Wenig Druck: flyer store, Augsburg Alle Rechte beim Herausgeber und beim Verlag ISBN-13 978-3-932801-64-8 Mit dem Band „Hier bei uns“ haben die Herausgeberinnen Edelgard Moers und Heike Wenig die nunmehr vierte Sammlung ortsbezogener Geschichten herausgegeben: spannende und manchmal auch ein wenig gruselige Geschichten, Erzähltes, Überliefertes und Erfundenes. Interessant ist die Mischung alleine schon deshalb, weil sie den Leser geradezu animiert, sich seinen momentanen Stimmungen hinzugeben und die dazu passenden Erzählungen zu wählen oder – als eine andere Variante – ein Stimmungstief mit einer der heiteren Erzählungen zu bekämpfen. Vielseitig, weil Freunde historischer Betrachtungen ebenso angesprochen werden wie Liebhaber historisierter Geschichten, heiterer Erzählungen und kleiner Gedichte. Edelgard Moers setzt mit ihren leicht und spannend erzählten Dorstener Sagen dabei schmunzelnde Lichtpunkte. Die bekannte Dorstener Erzählerin hat es wie immer verstanden, kurz und dennoch deutlich und mit einem Augenzwinkern Histörchen zu erzählen, die sich so in Dorsten zugetragen haben müssen. Sie kennt ihre Dorstener und weiß, wie man ihnen eine schöne kleine Geschichte aus der Heimat schmackhaft macht. Eingestreut zwischen den kleineren und größeren Geschichten anderer Autoren, ziehen sie sich dennoch wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Der vierte Band der Reihe „Dorstener Geschichte“ ist, wie die vorangegangenen Bände, ein Buch für Dorstener und Menschen, die Dorsten mögen. „Hier bei uns“ gibt dem Leser Aufschluss über das, was war und das, was ist – und ist damit mehr als nur liebenswerte Lektüre. Manch einer wird sich und seine Familiengeschichten wiederfinden, neu erzählt und neu erfunden, aber immer wahr. Ich danke allen, die mit ihren Texten und Gedanken das Leben in unserer Stadt als literarische Basis gefunden und genutzt haben, um uns daran zu erfreuen, herzlich. Und ich danke den beiden engagierten Herausgeberinnen und Autorinnen dafür, dass dieses Buch erscheinen konnte: Ein Buch von Dorstenern für Dorstener. Und auch für alle, die Dorsten kennen und lieben. Tobias Stockhoff Bürgermeister
Carl Ridder
Heike Wenig
Carl Ridder
Franz Schuknecht
Carl Ridder
Heike Wenig
Clemens Schröder
Hans-Jochen Schräjahr/Josef Ulfkotte
Ruud te Slaa
Beilage
Edelgard Moers
Carl Ridder
Paul Fiege
Gerda Illerhues
Carl Ridder
Manfred Steiger
Manfred Steiger
Jupp Hürland
Gerda Illerhues
Werner Wenig
Peter Bertram
Fritz Oetterer
Heike Wenig
Edelgard Moers
Edelgard Moers
Gea Runte
Brigitte Wiers
Brigitta Frieben
Edelgard Moers
Gerda Illerhues
Hermann Kuhl
Heike Wenig
Gerda Illerhues
Rudolf Kowalleck
Edelgard Moers
Marion Vrenegor
Paul Lippick
Paul Lippick
Peter Bertram
Paul Lippick
Edelgard Moers
Ute Heymann gen. Hagedorn
Edelgard Moers
Brigitta Frieben
Edelgard Moers
Heike Wenig
Mein Ruhrgebiet
Gerda Illerhues
Ute Heymann gen. Hagedorn
Heike Wenig
Ute Heymann gen. Hagedorn
Jutta Wilbertz
Edelgard Moers
Vita
Impressum neobooks
Tobias Stockhoff Bürgermeister
Edelgard Moers, Heike Wenig (Hrsg:)
Hier bei uns - Dorstener Geschichten
- Historisches und Fantastisches -
Erstausgabe 2014
Umschlagbild: Jürgen Moers
Printed in Germany
HW-Verlag
Wischenstück 32
46286 Dorsten
Lektorat: Dr. Heike Wenig
Druck: flyer store, Augsburg
Alle Rechte beim Herausgeber und beim Verlag
ISBN-13 978-3-932801-64-8
Mit dem Band „Hier bei uns“ haben die Herausgeberinnen Edelgard Moers und Heike Wenig die nunmehr vierte Sammlung ortsbezogener Geschichten herausgegeben: spannende und manchmal auch ein wenig gruselige Geschichten, Erzähltes, Überliefertes und Erfundenes.
Interessant ist die Mischung alleine schon deshalb, weil sie den Leser geradezu animiert, sich seinen momentanen Stimmungen hinzugeben und die dazu passenden Erzählungen zu wählen oder – als eine andere Variante – ein Stimmungstief mit einer der heiteren Erzählungen zu bekämpfen. Vielseitig, weil Freunde historischer Betrachtungen ebenso angesprochen werden wie Liebhaber historisierter Geschichten, heiterer Erzählungen und kleiner Gedichte.
Edelgard Moers setzt mit ihren leicht und spannend erzählten Dorstener Sagen dabei schmunzelnde Lichtpunkte. Die bekannte Dorstener Erzählerin hat es wie immer verstanden, kurz und dennoch deutlich und mit einem Augenzwinkern Histörchen zu erzählen, die sich so in Dorsten zugetragen haben müssen. Sie kennt ihre Dorstener und weiß, wie man ihnen eine schöne kleine Geschichte aus der Heimat schmackhaft macht. Eingestreut zwischen den kleineren und größeren Geschichten anderer Autoren, ziehen sie sich dennoch wie ein roter Faden durch das ganze Buch.
Der vierte Band der Reihe „Dorstener Geschichte“ ist, wie die vorangegangenen Bände, ein Buch für Dorstener und Menschen, die Dorsten mögen. „Hier bei uns“ gibt dem Leser Aufschluss über das, was war und das, was ist – und ist damit mehr als nur liebenswerte Lektüre. Manch einer wird sich und seine Familiengeschichten wiederfinden, neu erzählt und neu erfunden, aber immer wahr.
Ich danke allen, die mit ihren Texten und Gedanken das Leben in unserer Stadt als literarische Basis gefunden und genutzt haben, um uns daran zu erfreuen, herzlich. Und ich danke den beiden engagierten Herausgeberinnen und Autorinnen dafür, dass dieses Buch erscheinen konnte: Ein Buch von Dorstenern für Dorstener. Und auch für alle, die Dorsten kennen und lieben.
Tobias Stockhoff
Bürgermeister
Die Weise von Hannes und seiner alten Stadt
Märztage. Jubelnder Finkenruf. Das erste Gemurre der erwachenden Luft läuft den Himmel entlang. Weiße Wolken wehen wie weiße Fahnen. Ein seliger Wind wiegt die drängenden, schwellenden Knospen. Aus den Hecken schaut hier und da ein Tupfen Grün. Am Schölzbach blutet der Weidenbaum. Ein weicher, wundersamer Glanz liegt über dem weiten Land. Pastellfarbig. Die Erde ist wie eine junge Braut. Sie hat ihr seidenes Kleid angezogen und schreitet wie eine Königin in den rufenden Morgen. Die Ferne ist dunstig. Eine Unrast fällt in die Welt. Die Sterne stehen nicht mehr still und der Mond putzt seine silberne Scheibe. Alles will Licht. Gott hat es angesteckt.
Auf die alte Stadt streut die Sonne flimmerndes Gold. Sie wird ganz wach. Der Winter mit Schnee und Eis ist vergessen. Das große Reinemachen beginnt. Des Jahres schönste Zeit wird kommen. In den Straßen und Gassen frohe, leuchtende Blicke. Schwatzige Frauen lauern in den Türen. Vor ihrem Blumenladen fröstelt die spinndürre Liese. Die Hände unter der Schürze. Sie weiß mit klapperndem Augenschlag kostbare Neuheiten zu erzählen. Taufrisch. Wie sie sich freut und weidet. Von Stunde zu Stunde weitet sich der Kranz neugieriger Weiber. Es wird getuschelt und gekichert. Morgen weiß es die ganze Stadt. Frau Dreyer rüstet zum Hochzeitsschmaus. Sie kocht nur bei vornehmen Herrschaften und erzählt nichts weiter. Aus den Fenstern winken die Mädchen. Hellauf lachen die Buben.
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