Heike Wenig - Tod in Dorsten
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Heike Wenig, Werner Wenig, Hana Sejkora
Tod in Dorsten
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Inhaltsverzeichnis
Titel Heike Wenig, Werner Wenig, Hana Sejkora Tod in Dorsten Dieses ebook wurde erstellt bei
Ein Dorsten-Krimi Ein Dorsten-Krimi Mitglieder des Literarischen Arbeitskreises Dorsten Tod in Dorsten Heike Wenig Sabina Eisenberg-Radomski Hana Sejkora Werner Wenig Tod in Dorsten HW – Verlag Dorsten 1.Auflage 2017 Druck: Flyer Store Augsburg © by HW-Verlag, Dorsten Lektorat und Titelseite: Heike Wenig HW- Verlag Wischenstück 32 46286 Dorsten ISBN 978-3-932801-70-9 Zum Inhalt: Der Schüler Markus Kappacher findet in der Nähe des Südwalls eine Leiche. Die vorbei- kommende junge Journalistin Christa Dreyer ruft sofort einen Rettungswagen und die Polizei. Oberkommissar Gerpen und sein Kollege Hagedorn finden schnell heraus, dass der Mann gewaltsam zu Tode gekommen ist. Es handelt sich um Mord. Am nächsten Tag findet eine Hausfrau am selben Ort eine weitere weibliche Leiche. Christa Dreyer beginnt zu recherchieren, denn es verspricht, eine spannende Geschichte zu werden. Zunächst sieht es allerdings so aus, als seien diese beiden Kriminalfälle nur schwer aufzuklären, zu verwirrend sind die Fakten, die die Journalistin und die Kriminalbeamten aufdecken können. Falsche Fährten, Irrtümer, und private Verstrickungen erschweren die Suche nach der Wahrheit. Doch allmählich gelingt es, das Knäuel zu entwirren.
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Impressum neobooks
Ein Dorsten-Krimi
Mitglieder des Literarischen Arbeitskreises Dorsten
Tod in Dorsten
Heike Wenig Sabina Eisenberg-Radomski Hana Sejkora Werner Wenig
Tod in Dorsten
HW – Verlag Dorsten
1.Auflage 2017
Druck: Flyer Store Augsburg
© by HW-Verlag, Dorsten
Lektorat und Titelseite: Heike Wenig
HW- Verlag Wischenstück 32
46286 Dorsten
ISBN 978-3-932801-70-9
Zum Inhalt:
Der Schüler Markus Kappacher findet in der Nähe des Südwalls eine Leiche. Die vorbei- kommende junge Journalistin Christa Dreyer ruft sofort einen Rettungswagen und die Polizei. Oberkommissar Gerpen und sein Kollege Hagedorn finden schnell heraus, dass der Mann gewaltsam zu Tode gekommen ist. Es handelt sich um Mord.
Am nächsten Tag findet eine Hausfrau am selben Ort eine weitere weibliche Leiche. Christa Dreyer beginnt zu recherchieren, denn es verspricht, eine spannende Geschichte zu werden.
Zunächst sieht es allerdings so aus, als seien diese beiden Kriminalfälle nur schwer aufzuklären, zu verwirrend sind die Fakten, die die Journalistin und die Kriminalbeamten aufdecken können. Falsche Fährten, Irrtümer, und private Verstrickungen erschweren die Suche nach der Wahrheit. Doch allmählich gelingt es, das Knäuel zu entwirren.
1
Es war der schönste 1. Mai seit Jahren. Kein Wölkchen war am tiefblauen Himmel zu sehen. Eine warme Brise wehte durch die Stadt, umschmeichelte die Häuser und Bäume und hinterließ, wo sie auf Menschen traf, eine Stimmung der Ruhe und des Wohlgefühls. Auch der zehnjährige Markus hatte es nicht eilig. Es war später Vormittag. Er schlenderte durch die Lippestraße und über den Marktplatz, kickte hier und da ein Steinchen vom Fußweg und ging durch die Gordulagasse. Dann balancierte er auf einem Mäuerchen am Südwall. Er wollte seinen Weg Richtung Essener Tor fortsetzen. Sein Ziel war sein Freund Heinz, der in der Alleestraße wohnte und mit dem er sich für einen Nachmittag an der Playstation verabredet hatte. ‚Vielleicht sollten wir doch draußen etwas machen‘, überlegte Markus, ‚ein Eis essen oder so. ‘
Markus kickte die vertrockneten Eicheln, die von den nun schattenspendenden Bäumen heruntergefallen waren, ins Gras.
Oh, da hatte er eine Eichel auf eine Gestalt geschleudert, die kurz vor dem Seniorenheim im Gras lag. Er wollte sich schon entschuldigen, da merkte er, dass die Gestalt weiter reglos liegen blieb. Wohl ein Betrunkener, dachte Markus, schlich aber doch näher heran. Ein Mann lag da auf dem Bauch, das Gesicht zur Seite gedreht, die Arme merkwürdig verrenkt, die Brille war ihm halb von der Nase gefallen. Markus erschrak. Der Mann schlief nicht. Das war deutlich zu sehen. Er hatte die Augen offen und blinzelte nicht einmal.
„Hallo!“, rief Markus, doch die Stimme versagte ihm. Er räusperte sich. „Hallo!“, rief er noch einmal. Er drehte sich hilfesuchend um. Einige Frauen und Männer gingen vorbei, nahmen kurz Notiz von ihm, drehten aber den Kopf schnell wieder zurück. „Hallo!“, rief Markus wieder, diesmal viel lauter.
Eine junge Frau um die Dreißig verlangsamte ihren Schritt, schaute zu ihm hin und fragte: “Was ist los, kann ich dir helfen?“
„Hier liegt jemand“, antwortete Markus mit brüchiger Stimme, „ich glaube, es geht ihm nicht gut.“ Die Frau kam zu ihm hin, warf einen Blick auf die Gestalt vor ihr und reagierte schnell. Sie zog ihr Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer. „Christa Dreyer, im südlichen Teil des Westwalls, zwischen Klosterstraße und Essener Tor, liegt ein regloser Körper. Ich habe …“ Sie unterbrach sich und beugte sich zu dem Mann herunter, streckte die Hand aus und fühlte am Hals seinen Puls. „Ich kann keinen Puls tasten. Schicken sie schnell … In Ordnung, ich bleibe hier.“
Die Frau wandte sich Markus zu und sagte: „Der Rettungswagen kommt. Das hast du gut gemacht. Wie heißt du denn?“
„Markus, Markus Kappacher“, antwortete Markus stockend. Jetzt konnte er den am Boden liegenden Mann nicht mehr ansehen. Er fühlte sich schwach und hätte sich gerne irgendwo hingesetzt, aber da war nichts.
Christa Dreyer sah auf den Mann hin- unter, dann gab sie sich einen Ruck und zog die in der Gesäßtasche seiner Hose sichtbare Geldbörse heraus. Markus riss die Augen auf.
„Wir wollen doch wissen, wer das ist, nicht wahr?“ sagte Christa. Sie schlug das Portemonnaie auf, nahm einige Karten halb heraus, bis sie den Personalausweis gefunden hatte. Unter einer der Karten fand sie einige Visitenkarten. Sie ergriff eine und las: Rüdiger Hansken, Versicherungsmakler, Freiheitsstraße 176. Darunter einige Telefonnummern und eine Faxnummer sowie die E-Mail Adresse.
Sie holte aus ihrem Umhängebeutel einen Block und einen Stift heraus und notierte es sich. „Ich bin Journalistin“, erklärte sie Markus, der alles mit großen Augen beobachtete. Dann setzte sie die Inspektion der Geldbörse fort, fand den Mitgliedsausweis eines
Sportvereins, einige Adressen und Telefonnummern, schrieb diese ab und steckte das Portemonnaie zurück. Sicherheitshalber fühlte sie noch einmal den Puls des Mannes, aber da war gar nichts.
Hilflos zuckte sie mit den Schultern. Das Warten auf den Notarztwagen kam ihr endlos vor. Endlich hörte sie eine Sirene, und bald darauf sah sie den Krankenwagen schnell näher kommen. Ein Sanitäter sprang auf die Straße, schulterte einen roten Rucksack und ging schnell auf die Gestalt im Gras zu. Auch er fühlte den Puls, schüttelte den Kopf und drehte die Gestalt langsam und vorsichtig herum.
„Der Notarzt kommt gleich“, brummte er in Richtung Christa, die das Geschehen beobachtete. Jetzt konnte man den Mann vollständig sehen. Der Mund stand offen, die Augen blickten ins Unendliche. Der Sanitäter riss das Hemd des Mannes auf, öffnete seinen Rucksack und nahm ein kleines Gerät mit vielen Kabeln heraus. Die Enden der Kabel befestigte er mit Klebepunkten auf der Brust des Mannes, dann schaltete er das Gerät ein.
„Nichts“, grummelte er vor sich hin.
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