Heike Wenig - Tod in Dorsten
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Mit Kaffeegeschirr und einer Kuchenplatte erschien Frau Blumentritt im Wohnzimmer.
„Ich habe sie noch gar nicht gefragt, warum sie hier sind“, plapperte sie, während sie das Geschirr auf dem Couchtisch sortierte.
Christa Dreyer stellte sich erst einmal als Reporterin der lokalen Zeitung vor, die sehr eng mit der Polizei zusammen arbeite. Da hatte sie etwas geschummelt. Aber sie musste doch eine schlüssige Erklärung abgeben, warum sie noch vor der Polizei bei Frau Blumentritt aufgetaucht war. Dass ihr journalistisches Gespür und ihre Neugierde sofort eingesetzt hatten, als sie die Leiche gefunden hatten, das wollte sie nicht kundtun.
„Es geht um Rüdiger Hansken“, sagte Christa.
Frau Blumentritt hielt in ihrer Geschäftigkeit inne. „Rüdiger? Was ist mit ihm? Haben sie unten bei ihm geklingelt? Er müsste eigentlich zu Hause sein.“
Christa schluckte. „Frau Blumentritt, Herr Hansken wird nie mehr zu Hause sein, ich muss ihnen leider mitteilen, dass er tot ist.“
Frau Blumentritt ließ einen Kuchenteller fallen und griff sich an die Brust.
„Was sagen sie da? Tot? Das kann doch nicht sein. Ich habe doch heute Morgen noch mit ihm geredet.“
Sie fiel in einen Sessel und rieb sich mit beiden Händen das blass gewordene Gesicht. Christa trat zu ihr und fasste sie beruhigend an die Schulter.
„Was …, was ist passiert?“, krächzte Frau Blumentritt.
Christa erzählte es ihr, während sie gedankenverloren die Schulter von Frau Blumentritt knetete.
„Oh Gott, oh Gott, was … was wird denn nun?“, flüsterte Frau Blumentritt und fing endlich an zu weinen. Christa ließ sie eine Weile gewähren, dann umschlang sie die Weinende mit ihren Armen und wiegte sie wie ein kleines Kind. Frau Blumentritt drückte sich an sie und murmelte unverständliche Worte.
Endlich löste sie sich und sah Christa stumm an. Noch immer liefen ihr Tränen aus den Augen.
„Standen sie Herrn Hansken sehr nahe?“, fragte Christa.
Frau Blumentritt zögerte. „Nicht, was sie vielleicht denken“, sagte sie mit brüchiger Stimme. „Ich war so etwas wie die Haushälterin von Rüdiger, ich meine, Herrn Hansken. Ich habe seine Wohnung geputzt, für ihn eingekauft und manchmal auch gekocht. Er war viel weg, ‚in Geschäften‘, wie er immer sagte.“
„Wissen sie, was das für Geschäfte waren?“, fragte Christa.
Frau Blumentritt dachte eine Weile nach. „Er hat es mir nie richtig erklärt. Das sei zu kompliziert, sagte er. Irgendwelche technischen Geräte, soviel habe ich mitgekriegt. Aber wozu die gut waren … keine Ahnung.“
„Wo hat er denn die Geschäfte gemacht?“
„Immer auf dem Balkan. In Sarajewo, in Zagreb, auch mal in Ungarn oder Rumänien, soweit ich weiß. Aber, ehrlich gesagt, es hat mich nie besonders interessiert. Rüdiger hat jedenfalls nichts Unrechtes getan, das konnte er gar nicht, dazu war er viel zu sensibel.“
Wieder kullerten ihr die Tränen aus den Augen. Sie ging in die Küche und kam mit einer großen Packung Papiertaschentücher zurück. Dann nahm sie ein Taschentuch und schniefte hinein.
„Was wird denn nun? Rüdiger hat keine Verwandten mehr. Die Eltern sind schon lange tot, der jüngere Bruder ist vor zwei Jahren an Krebs gestorben. Das hat Rüdiger sehr mitgenommen. Drei Wochen hat er gebraucht, um wieder seiner Arbeit nachgehen zu können. Kinder hat er keine. Seine geschiedene Frau wollte das nicht.“
Erschöpft setzte sie sich auf das Sofa.
Der Kaffee war vergessen.
Vorsichtig wechselte Christa das Thema. „Die Polizei wird kommen und Rüdigers Wohnung durchsuchen. Sie werden alles auf den Kopf stellen und vieles mitnehmen.“
Frau Blumentritt machte ängstliche Augen.
„Wir sollten nach seinen persönlichen Sachen sehen, bevor sie für immer verschwinden“, sagte Christa.
Frau Blumentritt riss sich zusammen.
„Darf die Polizei das denn? So überall rumschnüffeln und alles mitnehmen?“
„Die dürfen das“, antwortete Christa.
„So, wie ich den Kommissar Hagedorn erlebt habe, werden sie nicht zimperlich sein.“
Frau Blumentritt entrüstete sich. „Das ist ja unverschämt.“
„Kommen sie, wir gehen in Rüdigers Wohnung und sehen nach, ob wir etwas Wichtiges finden, sein Stammbuch, seine Urkunden, vielleicht auch seine Briefe“, meinte die Journalistin. Frau Blumentritt wuchtete sich aus dem Sofa. „Kommen sie schnell, sonst kommt die Polizei vor uns. Den Schlüssel habe ich.“
Die Wohnung sah aus, als wäre sie unbenutzt. Alles war peinlich sauber, nichts lag herum, die Küche glänzte und duftete nach Putzmitteln.
„Ich habe sauber gemacht, nachdem Rüdiger …“ Sie konnte nicht weitersprechen und weinte wieder.
„Wann ist Herr Hansken denn weggegangen?“ fragte Christa.
„Heute Vormittag“, antwortete Frau Blumentritt, „ich glaube so gegen zehn. Ja, es muss zehn Uhr gewesen sein. Ich habe zwei Stunden geputzt. Ich war um kurz nach zwölf wieder in meiner Wohnung.“
Christa schaute sich um. Links war die Küche, davor eine geschlossene Tür, wohl das Bad. Geradeaus war das Wohnzimmer, rechts das Schlafzimmer. Sie gingen ins Wohnzimmer. Es nahm die ganze Fensterfront ein. Auf der rechten Seite, die offenbar für das Esszimmer gedacht war, hatte Rüdiger Hansken sich ein Arbeitszimmer eingerichtet. Christa sah einen Schreibtisch, an der hinteren Wand einen großen Schrank mit Aktenregal, neben dem Fenster stand ein kleinerer Tisch mit einer Station für ein schnurloses Telefon und einem Fax-Gerät. Das Aktenregal war gut durchorganisiert. Die Ordner waren farblich sortiert und ordentlich beschriftet. Auf dem Schreibtisch stand eine Leuchte, einige Briefe waren zu einem Stapel zusammengelegt, ein Block mit einigen Papieren lag in der Mitte der Arbeitsfläche. Auf einem Bild waren zwei lachende Männer zu sehen. Christa erkannte Rüdiger Hansken. Er war ein gut aussehender Mann, seine Augen strahlten lebenslustig in die Kamera.
„Das ist er mit seinem Bruder“, sagte Frau Blumentritt. Christa ging zu dem Aktenregal und überflog die Ordnerrücken. Einige nahm sie heraus und blätterte in ihnen herum. Sie entdeckte nichts Besonderes, Briefwechsel mit Versicherungskunden, Abrechnungen mit der Versicherung, Angebote. Sie ging zum Schreibtisch und blätterte durch die Post. Schreiben von Kunden, die Telefonrechnung, der Prospekt einer Anlageberatung, ein handschriftlicher Brief.
Sie wollte den kleinen Stapel schon zu- rücklegen, da nahm sie den letzten Brief doch noch einmal in die Hand. Die Anschrift war mit ungelenker Schrift geschrieben, der Name enthielt einen Fehler. Hansen stand da anstelle Hansken. Christa drehte den Brief herum. Kein Absender. Sie nahm den Inhalt heraus. Es war ein einzelnes Blatt mit wenigen Sätzen:
„14 Ur am Weswal vor dem Seniorenhaim. Wen du nicht kommen, dann weist du, was pasiert.“
Christa drehte den Brief um. Keine Unterschrift.
„Oh Gott, jetzt sind meine Fingerabdrücke darauf“, dachte sie mit Schrecken. „Der Kommissar wird durchdrehen.“
Sie zeigte den Brief Frau Blumentritt. Die las ihn mehrmals durch und schlug dann die Hände vor dem Mund zusammen. „Oh mein Gott, der arme Rüdiger, er ist in eine Falle gelaufen.“
Die Tränen kullerten ihr wieder aus den Augen. „Der arme Rüdiger“, murmelte sie immer wieder.
Christa öffnete die Schubläden des Schreibtisches. Über weitere Fingerabdrücke machte sie sich keine Gedanken mehr. Sie würde den Kommissaren sowieso erklären müssen, dass sie mit Frau Blumentritt in Hanskens Wohnung gewesen war. Sie fand Bleistifte, Kugelschreiber, einige Stempel, ein Lineal, einen Notizblock und einen dicken offenen Briefumschlag. Christa nahm ihn in die Hand und zog den Inhalt heraus. Ihre Augen wurden groß vor Erstaunen. Geldscheine! Fünfhunderter, Zweihunderter und viele kleinere Scheine, wie sie beim Durchblättern feststellte.
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