Jens Zielke - Die Freistaaten

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Der Brexit war nur der Anfang.
Deutschland in der nach Merkel-Ära.
Das Auftauchen des charismatischen Adrian Benedikt von Carstheim auf der politischen Bühne verändert alles.
Das Unmögliche scheint sich zu verfestigen.
Bundeskanzler Andreas Schindling steht vor einer doppelten Zerreißprobe.
Er muss die beginnende süddeutsche Sezession bekämpfen und ein durch den Brexit geschwächtes Europa einen.
Zusätzlich mischt sich noch ein geheimer Wirtschaftsbund ein, der die Fäden in der Hand zu halten scheint.
Die Kolonialkammer verfolgt ihre eigenen Interessen, die bis in die Kaiserzeit zurückgehen.

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„Deutschland ist am Ende. 4,4 Millionen Arbeitslose und die höchste Steuerlast der Welt sprechen für sich. Das Übrige erledigt die Verschuldung, sie lässt der Regierung keinen Handlungsspielraum. Im europäischen Vergleich wächst die Armut in Deutschland am drittschnellsten. Nur Bulgarien und Rumänien liegen in dieser Statistik noch vor uns und das seit Merkel. Glaubt mir, die Menschen werden uns folgen. Die Zahl der Armen und Mittellosen ist explodiert. Deutschland ist zerstritten. Reich gegen Arm, Links gegen Rechts und die Mitte gegen Alle. Wären Deutschland und Europa in gutem Zustand, hätten wir keine Chance. So aber können wir es schaffen. Sollte es uns also gelingen, die Entscheidung in die Hände der Bürger zu legen, ist der Erfolg garantiert. Doch genug davon. Ich muss zurück auf die Party. Schreiber trifft jeden Moment ein und der Stuttgarter Oberbürgermeister will mich sprechen. Eva.“ Von Carstheims Blick suchte sie. „Für dich habe ich allerdings noch eine heikle Aufgabe.“

„Uns bleibt scheinbar nichts anderes übrig, als einen politischen Krieg zu beginnen, egal was es kostet“, sagte Nicolas und zusammen mit Kai Uwe, Tim und Sara machte er sich auf.

„Und das mir, wo ich die deutsche Politik auf den Tod nicht ausstehen kann. Sie ist zu vaginal. Man steckt gerne drinnen, weil es sich lohnt. Von Außen betrachtet ist sie aber kein schöner Anblick. Eva mach uns bitte keine Schande. Adrian ist in letzter Zeit anspruchsvoll.“ Jeremy hatte sich Nicolas angeschlossen, hielt aber kurz am Snookertisch und mit dem Handrücken gab er der schwarzen Kugel einen leichten Schubs. „Bis gleich.“

„Ja bis gleich.“

Eva machte sich lang und mit einem Fingerstoß beförderte sie die schwarze Kugel in die linke Seitentasche.

„Du hast das Loch doch angepeilt“, sagte von Carstheim. „In der Situation, in der wir uns befinden, könnte schon der kleinste Fehler eine Kettenreaktion auslösen.“

„Sie wünschen, Herr Freiherr?“, erwiderte Eva. Für sie war weder die Zeit des Aberglaubens noch die der Witze angebrochen.

„Warum so zynisch?“ Von Carstheim nahm die rosa Kugel und zwei rote vom Tisch.

„Aber egal machen wir es kurz. Seit geraumer Zeit beschäftigen sich verschiedene Gelehrte im Auftrag der Bühler Firmengruppe damit, ein neues Steuermodell zu entwickeln. Sie haben drei Vorschläge ausgearbeitet. Ich will, dass du morgen früh nach Karlsruhe aufbrichst. Ich brauche jemanden mit gesundem Menschenverstand unter all den Gelehrten.“ Von Carstheim hatte angefangen mit den roten Kugeln zu Jonglieren, als er die rosa Kugel ins Spiel brachte, kollidierte sie mit einer roten. Sein Versuch, die Kugeln einzufangen, misslang. Er griff ins Leere und die Kugeln fielen auf den Tisch. Die roten blieben an der kurzen Bande liegen und die rosafarbene rollte an die lange Bande. Ärgerlich packte von Carstheim die roten Kugeln und steckte sie in eine Ecktasche.

„Politisch war das mehr als ein schlechtes Omen.“ Eva hatte nicht widerstehen können, Adrian zu reizen.

„Und das bedeutet?“

„Dass du die SPD in die Tasche gesteckt hast. Die Linke ist dir jedoch entglitten.“

„Daran ist nur der grüne Filz schuld.“

„Machst du es dir nicht zu leicht?“ Eva stellte ihren Zeigefinger auf die gelbe Kugel. „Die FDP und die Braune sind auch noch im Spiel.“

„Wenigstens hat der Wahlausgang dafür gesorgt, dass die Schwarze vom Tisch ist.“ Von Carstheim stülpte seine Hand über die Tasche, in der die schwarze Kugel ruhte.

„Werden die farbigen Kugeln nicht so lange zurück auf den Tisch gelegt, bis die letzte Rote versenkt wurde?“ Eva stupste die gelbe Kugel an und über den Tisch rollte sie gegen die braune. „Glaubst du wirklich, dass du voraussagen kannst, wie das Spiel ausgeht? Nicht immer prallen die Kugeln in die vorberechnete Richtung.“

„Ach ja.“ Von Carstheim fing die gelbe Kugel ab und demonstrativ stellte er sie auf den Spot, auf dem normalerweise die schwarze lag.

„Farben haben noch nie den Ausgang eines politischen Spieles entschieden. Es kommt nur darauf an, wer den Queue in der Hand hält und das bin ich.“

Und gerade weil Snooker eine nette Metapher für die deutsche Politik darstellte, nahm von Carstheim sich vor, die Roten so oft wie nötig zu versenken. Eva hatte mit ihrer Anspielung recht, nur noch Schindling konnte ihm gefährlich werden.

Aufgelöst atmete der Stuttgarter Oberbürgermeister ein und aus. Seine Krawatte hing schief. Auf der Suche nach von Carstheim hatte er nervös an ihr gezerrt. Entschlossen stellte er sich dem Freiherrn in den Weg.

„Herr von Carstheim ich wurde gerade aufgefordert, sie bei etwas zu unterstützen, was einem Hochverrat gleichkommt“, sagte er gehetzt.

„Nur wenn die Menschen mit unserem Vorschlag nicht einverstanden sind, kann man über Hochverrat reden. Sollten die Bürger aber einsteigen, sprechen wir über eine historische Begebenheit. Und zu solch einem geschichtsträchtigen Ereignis will doch jeder sein Scherflein beitragen?“

Von Carstheim redete wie ein Mann, der einen Ortsunkundigen, zum fünften Mal den Weg erklärte und dessen Geduld unerschöpflich war.

„Sie können aber nicht von mir verlangen, dass ich mich zu dieser Volksabstimmung bekenne. Das wäre mein Ende.“ Die Augen des Oberbürgermeisters huschten nervös hin und her.

„Warten Sie in Ruhe ab und entscheiden Sie in ein paar Tagen, wie Sie sich in Bezug auf die Volksabstimmung verhalten wollen. Sie werden zu nichts gezwungen. Sie sollten aber wissen, dass der eine oder andere, auch hochrangige Politiker aus Ihrer Partei, von der Idee begeistert ist. Unterhalten Sie sich mit ihnen. Es könnte zu Ihrer Entscheidung beitragen.“ Von Carstheim tätschelte die Hand des Oberbürgermeisters.

„Gut ich werde abwarten.“

„Mehr verlange ich auch nicht. Und Sie haben mein Wort, dass es nicht Ihr Schaden sein wird. Doch jetzt verzeihen Sie uns, wir wollen tanzen.“

Von Carstheim ergriff Evas Hand und ungerührt von der Aufregung des Oberbürgermeisters schritt er auf die Tanzfläche. Eva ließ es geschehen. Sie legte ihren schlanken Körper in seine Arme. Ihre blonde Kurzhaarfrisur passte zu ihr und das schwarze Cocktailkleid, das sie trug, hatte Marc Anton Moden nur für sie angefertigt. Es war ein Geburtstagsgeschenk seines Bruders.

„Die Geheimhaltung ist dir offenbar gelungen“, sagte Sie.

„Ja. Keiner hat bemerkt, dass ein koordiniertes Vorgehen stattfand. Und der heftige Wahlkampf war ein Geschenk Gottes. In seinem Schatten sind die enormen Vorbereitungen untergegangen.“ Von Carstheim legte seine Hand fest um Evas Taille.

„Ich habe Angst, dass es schiefgehen könnte.“

„Ich bin Fechter, kein Tänzer“, antwortete von Carstheim durch die Zähne. Eva hatte sich angeschmiegt und das hatte ihn aus dem Takt gebracht.

„Hab ich gemerkt.“ Eva machte einen Zwischenschritt und bei den nächsten drei Schritten übernahm sie die Führung, und bis das Orchester eine Pause machte, tanzten sie schweigend.

Von Carstheim verbeugte sich formvollendet als die letzten Töne verklungen waren. Eva mochte diese klassische Höflichkeit. Daneben benehmen konnte sich jeder. Wertschätzung war jedoch ein Privileg, das nicht viele Menschen beherrschten. Ein lautes Rufen, das teilweise in Kreischen überging, drang jetzt vom Brunnen in den Saal und ein Blitzlichtgewitter bewegte sich von dort auf sie zu.

„Schreiber ist eingetroffen und hat die Presse mitgebracht“, sagte von Carstheim. Vom Rande der Tanzfläche aus konnten er und Eva sehen, wie der Baden-Württembergische Ministerpräsident und Kanzlerkandidat der CDU unter journalistischen Beschuss genommen wurde.

„Herr Schreiber, 26,8 Prozent bedeuten fünf Prozent weniger als bei der vorangegangenen Bundestagswahl. Wie erklären Sie sich das schlechteste Wahlergebnis aller Zeiten. Glauben Sie, dass Ihre Partei ein Opfer der Großen Koalition geworden ist?“, sagte der Reporter, der sich an der Spitze der Meute befand.

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