Günter Billy Hollenbach - Der falsche Tote

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Nach einem vergnüglichen Mittagsessen im Main-Taunus-Einkaufszentrum wird Berkamps Familie im Parkhaus von vier Rockern erwartet. Am Ende einer wüsten Schlägerei behauptet einer der Rocker, Mona Sandner sei die «Ursache». Die Berkamps haben keine Erklärung da-für. Bis Mona zufällig den Mitstudenten Heiko Gigolf erwähnt.
Wenige Wochen vorher hat Mahina Ling in Steinbach ihr «Moon Wave Resort», Studio für Kampfkunst und Meditation, eröffnet. Da erhält sie eine eindeutige Drohung und wenig später Besuch von Mlatko Radovar, der im Auftrag «finanzstarker Investoren» eine Teilhabe an dem Studio fordert. Worauf Mahina ihr digitales Können und Handwerkszeug auf den unwillkom-menen Besucher ansetzt. Von Radovar führt eine Spur zu dem brutalen Oskar Knifka, der im Dienst einer Investment-Firma steht und einen Teil ihrer Kunden betreut. Seine Art, das Fern-seh-Sternchen «Trixi Kim» zu «betreuen», wird ihm allerdings zum Verhängnis. Nach und nach werden unerwartete Zusammenhänge, brutales Gebaren und einschlägige Geschäfte einer kriminellen Rocker-Bande mit Wurzeln in Berlin erkennbar.

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In Verlauf des Nachmittags ändern wir unser Meinung.

Wenn es sein muss auch in Parkhäusern.

Mit ungehörigem Benehmen – von wem auch immer – gehen wir auf fein abgestufte Weise um. Erste Stufe: Uns kann niemand beleidigen. Beleidigungen prallen grundsätzlich an uns ab, auch wenn wir sie im weiteren Verhalten berücksichtigen. Dank Mahina haben wir das daheim in ruppigen Streitgesprächen geübt.

Zweite Stufe: Wer uns körperlich angreift, hat Pech gehabt.

Besonders großes Pech, wenn unsere „Mond-Königin“ dabei ist.

Zugegeben, man sieht es uns nicht an.

Das ist vielleicht unsere fieseste Waffe.

„Atme, Bear; Finger bedeckt halten, Mona,“ fordert Mahina uns aus dem Mundwinkel auf; letzte Anweisung zur inneren Vorbereitung. Sekunden später schalten alle meine Sinne auf Stufe Orange. Keine Ablenkung mehr durch nutzlose Fragen wie „Warum wir?“ oder „Was wollen die?“ Nur noch: Schultern kurz ausschütteln, Bauch mit Energie füllen, Augen entspannt geradeaus halten, mitten ins vordere Gesicht gegenüber. Der unscharfe Blick großer Wachsamkeit, der erkennt, was der Gegner und sein Umfeld tun werden, bevor sie es tun.

Etwa sechs Schritte vor dem ersten Rocker bleibe ich stehen.

Als Mann wird das von mir erwartet. Bisschen unfair; aber was soll ’s.

„Guten Tag, meine Herren. Wollen Sie etwas von uns?“

Gib dem Frieden eine Chance.

Versuch einer Verhandlungslösung nennt sich das.

Gewalttätiger Kampf sollte stets das letzte Mittel sein.

Die Antwort ist eine feixende Mischung aus bellendem Lachen und dumpfem Grölen seitens der drei hinteren Rocker.

Der linke dreht besonders auf.

„Habt ihr das gehört?! Wollen Sie etwas von uns? Das ist saustark. Als ob geborene Opfer von uns eine Erklärung fordern könnten.“

Neben ihm der mittelgroße Schwarzhaarige mit den kleinen Augen in hingebungsvoll alkoholgerötetem Gesicht, die prallen Arme über der feisten Brust verschränkt, grinst verächtlich und fast so breit wie das Parkhaus. Ihn halte ich für den Anführer der Bande.

Klare Lage; Pyramiden-Formation, die Speerspitze übernimmt. Der vordere Kerl hält das für die richtige Vorgehensweise. Ein rosiges Gesicht mit kantigem Kinn, ein Schwall blonder Strähnenhaare bis zu den Schultern. Eine gut einmeterachtzig große, etwas unwuchtige Gestalt mit ungünstigem Muskelmasse-Fett-Verhältnis, erkennbar an einer Bierwampe, die sich handbreit über einen derben Totenkopfgürtel wölbt. Anerkennend sei erwähnt, der Typ findet sich zu einer Erklärung bereit. Auch wenn die vorhersehbar ist. Das entspricht wohl der eingespielten Aufgabenbeschreibung als Vormann in dieser Art von Arbeitsgemeinschaft. Er kommt, beide Daumen vorn in den Gürtel gehakt, ein Stück näher, mustert mich kurz wie eine übervolle Mülltüte, verzieht den Mund und zischt:

„Linkswichser, verpiss dich oder Du wirst Mettwurst.“

Der nächste Blick, grimmig erfreut, verrät, was er vorhat.

Ich gehe einen knappen Schritt auf ihn zu, drehe mich dabei zur Seite. Mona steht jetzt schräg links zwei Meter neben mir, frei. Ich weiß, von ritterlichen Männern wird erwartet, sich schützend vor die Dame zu stellen. Unsere Stufe Zwei – Umgang mit einem absehbaren Angriff – folgt anderen Regeln. Nebenbei leben wir im Zeitalter voller Gleichberechtigung von Mann und Frau. Mona benötigt Bewegungsfreiheit. Mahina seitlich hinter mir beginnt, gleichmäßig in den Knien zu wippen.

Gut zu wissen.

Der Rocker bestätigt ungewollt meine Erwartung, beantwortet meine kleine Annäherung unbewusst mit einem kurzen Schritt weg von mir. Danke für den Hinweis. Gleich zuschlagen wird der Kerl nicht. Die Typen wollen die Sache hinziehen, wollen ihren Spaß haben.

Letzter Versuch.

„Meine Herren, noch können Sie auf Ihre Motorräder steigen und unverletzt abziehen. Das sollten Sie wirklich tun.“

Grölendes Gelächter in der zweiten Reihe.

Vorn der Blondhaarige glotzt Mona unverhohlen hämisch grinsend an. Mich bedenkt er nur mit einem verächtlichen „Schnauze!“ aus zuckendem Mundwinkel. Und zieht laut schnarchend die Nase hoch.

„Hau rein, Walli, Zickenzunder!,“ kläfft der Kleinste und wohl Jüngste, der am weitesten weg steht, ein drahtiger Bursche etwa Ende dreißig mit rotbrauner Stoppelfrisur,.

„Immer der Reihe nach,“ verkündet der blonde Walli vor mir. „Der Wicht hier kriegt gleich die doppelte Ladung.“

Sehr dumm. Hat mich eh nicht gemeint; ich bin einmetersechsundsiebzig groß. Mich anzusehen, findet er überflüssig.

Sehr schön.

Statt auszuspucken blökt er seine Gelüste in rotzigem Ton raus.

„Du da, Rotfuchs?! Schau mich gefälligst an! Die Not hat ein Ende. Dein Retter ist hier! Wetten, deinen superheißen Löchern fehlt ein richtig praller Schwanz. Habe ich gleich gecheckt. Ein Hammerschwanz, der es dir ordentlich besorgt, von vorn und von hinten, von oben und von ...“

„Hey, Bruder,“ bollert der Schwarzhaarige mit den kleinen Augen, „lass für uns noch was übrig.“

Bleibt nachzutragen, Mona hat faszinierend grüne Augen und knapp schulterlange, seitlich ein wenig fransige, mahagonirote Haare. Und, wie eingangs erwähnt, sie kennt sich aus mit dem angesprochenen Sachverhalt unerwünschter männlicher Machtausübung. Die mag für den Blonden zum Alltagsbenehmen gehören. Doch Mona damit zu kommen, läuft auf die Bitte um eine unerwartet überzeugende Erwiderung hinaus. Die selbst dem härtesten Macho-Kerl zu denken gibt; sofern er überhaupt – oder anschließend noch – dazu fähig ist.

„Was sein muss, muss sein,“ tönt es aus der zweiten Reihe.

In rockerbrüderlicher Verbundenheit erwarten seine drei feixenden Kumpels Wallis Bekräftigung des geschlechtsspezifischen Angebots.

Allerdings – dazu kommt es nicht mehr.

Das checken die Typen durchaus. Einige Kopfschmerzen später. Ob das, was Wallis Augen erfassen, Zeit hat, zum Resthirn vorzudringen, bleibt unwichtig.

Knappes Nicken des Rotfuchses; eine schlagähnliche Armbewegung in Richtung Wallis linke Brustseite, reine Ablenkung; eine Hüftdrehung, dazu ein herzhaftes „Uaah“. Der Rocker-Arsch begreift das Geschehen bereits, als der Kopf noch zeitverzögert abwärts folgt. Seine plötzlich großen Augen bestätigen: Der Kerl ist mächtig beeindruckt.

Geschwindigkeit ist alles. Und alles geschieht gleichzeitig.

Monas linker Fuß reißt ihn weg; von den zu dünnen Beinen, verglichen mit dem massigen Körper. Der kippt zur Seite, steif wie eine hölzerne Kleiderpuppe. Der Rocker rollt sich noch nicht am Boden, da landet mein linker Unterarm am Hals des Kumpels hinter ihm, meine rechte Handkante fliegt auf dessen Nase. Augenblicklich quillt Blut hervor.

Samira hinter uns schreit erschrocken auf.

Uns kümmert das nur am Rande. Noch während Mona, Feuer in den Augen, mit beiden Händen auf die Knie gestützt und tief atmend, fragt: „Na los, ihr Schlappsäcke, wer wagt ’s als nächster?“, ertönt halbrechts das unschöne Klick eines aufklappenden Springmessers. Aus den Augenwinkeln sehe ich den schwarzhaarigen Anführer mit vorgestrecktem Arm einen kurzen Sprung nach rechts machen.

Auf Mahina und Janina zu.

5

Unverzeihlicher Fehler.

Wie sie es macht, bleibt in solchen Augenblicken nebensächlich.

Um so besser erinnere ich, was sie macht.

Keine Zehntelsekunde nach dem Messerklicken.

Mahina fliegt, beide Beine voraus, fast waagerecht durch die Luft, rammt dem mittelgroßen Schwarzhaarigen ihre linke Schuhsohle gegen den Brustkorb, ihren rechten Tennisschuh gegen die Innenseite des Unterarms mit der Messerhand, dreht sich um ihre Längslinie, fängt sich katzenähnlich geduckt, springt vom Betonboden auf, wirft sich dem zurücktorkelnden Mann mit Wucht gegen die Brust, die beiden angezogenen Knie voraus. Federt zurück, richtet sich auf und atmet durch.

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