Hermann Schunder - Teures Lehrgeld

Здесь есть возможность читать онлайн «Hermann Schunder - Teures Lehrgeld» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Teures Lehrgeld: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Teures Lehrgeld»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Abiturklassentreffen führt drei Freunde nach Jahren wieder zusammen. Aus einer Bierlaune heraus entsteht die Idee das ganz große Geld zu machen. Einen Coup zu landen und eine Weile das süsse Leben in vollen Zügen auskosten. Warum nicht? Aber wie? Als der Kunstrestaurator Paul davon erzählt, dass er in der Lage sei die Mona Lisa so zu malen, dass selbst dem alten Leonardo da Vinci die Augen herausfallen, da fällt der Groschen.
Aber ein mittelalterliches Altarbild zu malen ist das eine, viel schwieriger wird es hingegen die Echtheit des Gemäldes testiert zu bekommen. Die kritischen Augen der Kunstsachverständigen zu täuschen, das ist eine echte Herausforderung. Ob dies gelingen kann? Eher unwahrscheinlich, aber einen Versuch ist es allemal wert.
Es braucht Helfer, wenn es darum geht einen solchen Coup zu landen. Aber je mehr Mitwisser beteiligt sind, desto größer ist die Gefahr einer undichten Stelle. Roger Schneider kennt sich im Marketing aus, er ist für einen großen Automobilkonzern tätig und versteht es Kontakte zu knüpfen. Er ist der Kopf des Unternehmens, das sich intern «The painting men» nennt, denn es braucht einen klingenden Firmennamen und mehr als nur guten Willen, wenn es darum geht, eine glaubhafte Story zur Existenz eines vermeintlich verschollen geglaubten mittelalterlichen Tryptichon der Kunstwelt auf die Nase zu binden.
Einen Anteil am finanziellen Segen will auch der zwielichtige Autoschieber Peter Bauermann abgreifen. Er gehört ebenfalls zum Bund der alten Schulfreunde und wittert seine Chance, als er als Kurier eingesetzt wird. Schnell reimt er eins und eins zusammen. Peter Bauermann ist ständig in Geldnot und schreckt vor nichts zurück, Hauptsache der Rubel rollt. Dies beschert ihm nicht nur Freunde.
Alles wäre halb so schlimm, wenn sich die Ganoven gegenseitig an die Wäsche wollen, wenn da nicht der Gynasiast Sebastian Breitwieser zur tragischen Figur des Schelmenstückes werden würde.

Teures Lehrgeld — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Teures Lehrgeld», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Jetzt aber sei er gut im Geschäft mit gebrauchten Edelkutschen für den osteuropäischen Markt. „Die Käufer stehen bei mir Schlange, um sich nobel einzudecken“, so tönt großspurig Peter Bauermann zu seinen Kumpanen. Die meisten Deals wickle er ja sowieso im Internet ab. Da brauche er nicht mehr so wie früher ein großes Firmengelände, auf dem er seine jungen Gebrauchten feilbiete. Alles laufe jetzt sowieso anders, viel professioneller und vor allem schneller. Bei seinen Angeboten brauche es keine Vorbesichtigung vor Ort, Probefahrt so wie früher? Nein, heute verbürge er sich mit seinem guten Namen. Aus die Maus. Bei Nichtgefallen gibt’s umgehend das Geld zurück, so laufe das eben heute. Den richtigen Riecher hat er halt schon mitbringen müssen, sonst wäre gar nichts gelaufen. „Wo allerdings die Ware immer herkommt, da nehme ich es nicht so genau“, gibt er mit einem Augenzwinkern zu verstehen. An seine Freunde gerichtet schließt Peter Bauermann sein Kurzstatement mit der Frage: „Wenn ihr mal was Anständiges braucht, kommt vorbei, da findet sich schon etwas.“ Nach einem dröhnenden Lachen greift er an seinem zwischenzeitlich wieder gefüllten Bierkrug und löscht gierig seinen Durst.

Als nächstes ist Paul, der Künstler, mit seinem Bericht zur allgemeinen Lage an der Reihe. Sein bisheriges Leben sei eher unspektakulär verlaufen. Er habe das Glück gehabt seine Leidenschaft für die Kunst im Allgemeinen und für Gemälde im Besonderen zu seinem Beruf zu machen. Nach dem Studium sei er Restaurator für alte Kunstwerke geworden und habe eine auskömmliche Anstellung bei den Sammlungen des Bayerischen Staates ergattert, gerade hier in München. Er beschäftige sich mit dem, was er schon immer gern getan habe, heute wissenschaftlich und ohne Stress. Reich würde er als Staatsdiener mit Pensionsanspruch natürlich nicht. Dafür brauche er sich aber auch nicht abzuplagen, immer nach seiner Devise, gut Ding braucht Weile, da habe er es sich gut und bequem eingerichtet.

Paul Jordebrecht kommt förmlich ins Schwärmen. Mit leuchtenden Augen beendet er seine Rede mit dem Satz: „Ich mal euch die Mona Lisa, dass selbst Leonardo eine Brille braucht.“ Dann fügt er noch vieldeutig an: “Klar malen muss man schon können und dann kommt noch die Technik der damaligen Zeit zum Tragen. Elementar wichtig sind die Farben und deren Zusammensetzung. Ich zaubere euch in Nullkommanix einen echten Miro für den Hausgebrauch auf die Leinwand sozusagen als Rücklage für schlechte Zeiten, könnt ihr mir ruhig glauben. “Paul Jordebrecht hinterlässt nach diesen Worten bei den anderen am Tresen sprachlose Gesichter und freut sich insgeheim über seine Schlagfertigkeit. Zufrieden lächelt er die anderen an, er kennt sich im Metier aus, hat den Dreh raus.

Als schließlich Roger Schneider von seinem Lebensweg als Mitarbeiter in der Marketingabteilung eines großen Autokonzerns berichtet, findet er die ungeteilte Aufmerksamkeit eigentlich nur von Peter Bauermann, der mit der Zwischenbemerkung „Wir sind ja in der gleichen Branche gelandet“ seinen Schulfreund fast aus dem Konzept gebracht hätte. Roger Schneider findet wieder den Faden und erläutert leicht übertrieben seine Bedeutung im neuen Projekt, dessen verantwortlicher Leiter er sei, beendet seine Ausführungen aber mit einer lakonischen Bemerkung über sich in dritter Person: „Wenn er aber bis zur Rente schöne Worte erfinden muss, dann gebe er sich lieber gleich die Kugel. Auf die Dauer gesehen, sei er damit nicht ausgelastet, da schwebe ihm doch noch etwas anderes vor.“

Paul hat bei diesem letzten Satz aufgehorcht und bohrt nach: „Und was willst du machen? Hast du irgendwas in der Pipeline?“ Stichworte, bei denen auch Roger aufhorcht und von seinem Traum zu erzählen beginnt: „Ein ganz großes Ding müsste man drehen und dann ab für ein Jahr oder so in die Karibik oder sonst wo hin. Leben halt, die Sau rauslassen.“ In die Runde fragt er: „Wo sind denn unsere Träume geblieben? Damals wollten wir doch alle zusammen die Welt verändern?“ So geht es noch eine ganze Weile hin und her. Alte Erinnerungen werden aus dem Gedächtnis hervorgekramt und zum Besten gegeben.

Klar, inzwischen ist jeder von ihnen seinen eigenen Weg gegangen, mehr oder weniger erfolgreich, wie das Leben eben so spielt. Das Gespräch der drei ehemaligen dicken Freunde hätte noch Stunden so weitergehen können. Sie lachen viel an diesem Abend. Sie sind wieder die Jungs von damals. Mit einer Verabredung am nächsten Vormittag zum gemeinsamen Frühstück heben die drei Schulfreunde die separate Sitzung dann auf. Roger macht sich als erster auf den Nachhauseweg, sagte artig „Gute Nacht“,auch zu Gabi, und erinnert an das morgige Date, um 11 Uhr; Treffpunkt vor dem Münchner Rathaus, an der Mariensäule, ganz so wie früher.

Mit einem Winken an die Gruppe der letzten noch verbliebenen Klassenkameraden im Nebenzimmer der Gaststätte verabschiedet sich Roger. Schwungvoll tritt er den Rückweg zum Hotel an. Seine Stimmung hätte nicht besser sein können. Im Laufe des Gespräches am Tresen der Bierschwemme ist ihm eine Idee gekommen. Das könnte das große Ding werden, von dem er seit langem träumt. Es erscheint total verrückt, aber der Gedanke geht ihm ständig im Kopf herum. Jetzt weiß er auch, wie er es anpacken muss, um einen Matchball zu platzieren. Mit den richtigen Partnern kann sein Vorhaben gelingen. Eigentlich ist das Ganze ja total verwegen und die Chancen stehen nicht mehr als eins zu Hundert. Und damit eigentlich zu verrückt, um aufzufliegen. Ja, das war es, genau das. Alles muss bei der Umsetzung stimmig sein, das ist klar, und dann Bäng, Jackpot, Hauptgewinn, ja das ist sein Ding.

Roger schiebt eine CD in den Schacht des Autoradios und dreht die Lautstärke voll auf. Bei seinen Lieblingssongs singt er mit, eigentlich grölte er den Refrain, um seinem unbändigen Tatendrang den gehörigen Ausdruck zu verleihen. Morgen geht sein Spiel weiter. Er ist sich dabei sehr sicher, die nötigen Partner schon gefunden zu haben. Roger spricht in Gedanken laut mit sich selbst. Nur nicht zu schnell vorgehen und mit der Tür überhastet ins Zimmer fallen. Geduld ist gefragt. Er hat die Fäden in der Hand, auf ihn kommt es an. Aus dem Nichts ans große Geld und dann nichts wie weg in die Sonne. Das Paradies wartet schon am Horizont. Das dies gelingen wird, da ist sich Roger nach diesem Abend ziemlich sicher. Mit einem aufgekratzten Hochgefühl steuert er sein Hotel in der Innenstadt an. Er wird das Eisen weiter schmieden. Es ist schon mehr als heiß, ja, es ist sozusagen glühend heiß. Die Idee hat seinen Denken elektrifiziert und lässt ihn nicht mehr los.

5. Kapitel

Der Samstagmorgen zeigt sich von seiner herrlichsten Seite. Der Himmel hellblau, nur vereinzelt leichter Dunst, was auf eine baldige Wetteränderung hindeuten könnte. Roger ist guter Dinge, als er sich auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt macht. Für ihn ist es immer wieder schön, auf dem großen Platz vor dem Rathaus zu stehen und das Glockenspiel im Turm des historischen Gebäudes anzuhören. Von seinem Hotel aus war es nicht weit. Sein Auto ließ er deshalb in der Tiefgarage stehen. Das Gepäck hat er schon im Kofferraum deponiert und mit der Dame am Hotelempfang seine Abreise abgestimmt. Bis zum Nachmittag konnte er seinen Audi A 6 in der Garage des Hotels Imperial stehen lassen. Dies war ihm angenehm, da er so zu Fuß durch die Stadt schlendern konnte. Roger wählt den Weg durch die Kaufinger Straße, spaziert am Stachus vorbei und weiter durch die Fußgängerzone Richtung Marienplatz.

Als er den vereinbarten Treffpunkt erreicht, ist es auf seiner Armbanduhr gerade zehn Minuten vor elf. Er umrundet den Platz vor dem Rathaus, stets die Mariensäule in seinem Blickfeld. Paul wäre nicht zu übersehen. Mit einer Körpergröße von 1,95 Metern überragt er die meisten Touristen, speziell bei den Scharen von asiatischen Besuchern fiel ihm das nicht sonderlich schwer. Typisch für Paul, dass er mit der U-Bahn kam und die Steintreppe mit Riesenschritten nach oben stürmt. Die Rolltreppe hätte er nie benutzt. Das hatte er seine Grundprinzipien, täglich zehn Tausend Schritte, das erhält die Gesundheit und ist zudem ein wenn auch nur kleiner Beitrag zur Rettung der Welt. So war sein Kumpel aus der Schulzeit schon damals gewesen, daran erinnerte sich jetzt Roger.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Teures Lehrgeld»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Teures Lehrgeld» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Hermann Hesse - Narziß und Goldmund
Hermann Hesse
Alfred Georg Hermann Hanschke (Klabund) - Erotische Erzählungen
Alfred Georg Hermann Hanschke (Klabund)
Hermann Brünjes - mit Denken
Hermann Brünjes
Hermann Schunder - Neustart
Hermann Schunder
Hermann Schunder - Mausetot
Hermann Schunder
Hermann Hesse - Hermann Lauscher
Hermann Hesse
Erich Puedo - Hermann, Hermann
Erich Puedo
Ulrich Hermann Trolle - Hermann T.
Ulrich Hermann Trolle
Artur Hermann Landsberger - Der Fall Hirn
Artur Hermann Landsberger
Отзывы о книге «Teures Lehrgeld»

Обсуждение, отзывы о книге «Teures Lehrgeld» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x