Wieland Barthelmess - Khors Fahrten

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Von Stonehenge bis zu den Pyramiden Ägyptens.
Vor Jahr und Tag waren Khor und seine drei Gefährten am Mittelberg aufgebrochen, um das Wissen der Welt zu suchen. Sie hatten sich dem Händler Gwenaël angeschlossen, der sie auf seinem Schiff bis weit ins Baltische Meer brachte, wo sie durch eine glückliche Fügung einen großen Bernsteinschatz erwerben konnten. Den Winter verbrachten die Freunde in der Nähe des Großen Steinkreises auf Gwenaëls Insel.
Nach der Frühjahrstagundnachtgleiche stechen sie nun abermals auf Gwenaëls Schiff in See: Khor, dem sich der Wolfshund abermals anschließt, sowie seine drei Freunde, der Oberpriester Broc, der Kriegerpriester Ottel und Sarti, der einmal Gehörtes und Gesehenes für immer im Gedächtnis behält. Ihr Ziel sind die «weißen, von Menschen errichteten Berge» im Land am Nil.
Sie lernen die schroffe Küste der Bretagne mit ihren uralten geheimnisvollen Megalithbauten kennen, erleben in Kharrenac (Carnac) den Wandel der alten Gesellschaftsformen, treffen auf Oie (Île d'Yeu) einen Schiffsführer aus Ugarit und helfen den Bewohnern von Khorun (A Coruña), die letzten umherstreifenden Jäger und Sammler zu befrieden. Alisubbo (Lissabon) ist die erste wirkliche Großstadt, die sie besuchen und in Gadir (Cadiz) erleben sie, wie Siedler aus vier unterschiedlichen Kulturen zusammenleben. Im Südosten der iberischen Halbinsel treffen sie auf die hochentwickelte El-Argar-Kultur und auf Ibusim (Ibiza) werden sie Zeugen, wie diese Kultur sich immer weiter ausbreitet.
Sie besuchen Sardinien und Sizilien, überstehen die gefährlichen Strudel in der Meerenge von Messina und lernen den Süden Italiens kennen. Von Korfu aus erkunden sie das Land der Achijawa (Achäer), reisen zum Nabel der Welt nach Delphys (Delphi) und wandern zu Fuß durch den Peloponnes, wo sie in Tiryns wieder auf Gwenaël und sein Schiff treffen.

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Khor entschloss sich, die letzte Nacht an Land ohne Grübeleien und Sehnsüchte zu verbringen, außer jenen, die ihn zu den fernen Ländern trieben. Es war ein durchaus mulmiges Gefühl, das Khor überkam. Wer wusste schon, was bereits eine Tagesreise weiter auf sie wartete? Eine Unachtsamkeit, eine kleine Verletzung, die schließlich doch Verstümmelung und Tod brachte oder eine Bö, die einen bei der Verrichtung seiner Notdurft überraschte, ein Sturm … Aber es warteten auch Neues, nie zuvor Gesehenes, Kluges, vielleicht sogar die Welt auf den Kopf Stellendes auf sie. Khor genoss die Lust der Neugier und träumte sich in ferne Länder. Selbst Ottels munteres Geplapper konnte ihn nicht recht erreichen, der neben ihm lag und von zu bestehenden Heldentaten erzählte. So machte Khor es sich auf dem Lager im Arm seines Freundes bequem und nahm dessen Stimme bald nur noch als tiefes gleichmäßiges Brummen wahr. Und obwohl Ottel schnell bemerkte, dass sein Freund ihm überhaupt nicht zuhörte, sondern seinen eigenen Gedanken nachhing, erzählte er ihm von dem, was ihn selbst in der Nacht vor der Reise beschäftigte. Ottel war überzeugt davon, dass seine Worte Khors Seele dennoch erreichen würden. Schließlich schwieg auch er und beide starrten einander wärmend in die Nacht - bis ihnen die Augen zufielen.

Erstes Buch: Gwenaëls Sippe

Die Amseln hatten noch nicht angefangen, ihre wehmütigen Lieder zu singen, als Khor ganz vorsichtig die Augen öffnete. Er lag Stirn an Stirn mit Ottel, der ihn ‑ Khor mochte es kaum glauben – bereits voller Erwartung anblickte und nicht im Geringsten einen verschlafenen Eindruck machte. Geradewegs so, als ob er nur darauf gewartet hätte, dass Khor endlich aufwachte, strahlte Ottel ihm ins Gesicht und ließ keinen Zweifel daran, dass er augenblicklich bereit war, das Seine zur Erfüllung des Khor entgegengebrachten Morgengrußes beizutragen. „Möge es ein schöner, ein glücklicher Tag werden! Für einen jeden von uns!“

Khor wollte schon eine mürrische Antwort geben, aber dann besann er sich. Wusste er doch nur zu gut, wie sehr Ottel daran gelegen war, nicht ständig als Schläfertor zu gelten, wie man hier auf Gwenaëls Insel den Letzten zu nennen pflegte, der seinen Weg in den Tag gefunden hatte. „Ottel, bitte“, brummte Khor stattdessen, „es ist doch noch stockdunkel. Es ist mitten in der Nacht. Meinst du etwa, Gwenaël wird für dich Fackeln, Späne und Kerzen verzündeln lassen, nur damit du zu nachtschlafender Zeit herumwerkeln kannst?“ Ottels hochgezogenen Mundwinkel und sein gequälter Blick ließen Khor verstehen. „Ich hätte eigentlich gedacht, mein lieber Khor, dass du vielleicht mal eben kurz vor die Tür gehen möchtest, um nachzusehen, ob …“ Ottel hatte den Satz noch nicht einmal beendet, als Khor schon aus seiner Schlafnische geschlüpft war. Schnell und so leise als irgend möglich war er vor die Tür getreten und sah nichts, was er nicht auch erwartet hatte: Schwarze Nacht, allenfalls ein kühles Glimmen am östlichen Horizont, ein schlafendes Dorf – und keinerlei Lebenszeichen von Wölfen, geschweige denn, von seinem Wolfshund. Schnell schlich Khor wieder zurück an den schnarchenden Mägden vorbei in die Schlafnische und legte sich wieder zu Ottel ins Warme.

„Er hat sich also entschieden“, sagte der nach einer Weile, denn alleine schon die Art und Weise wie Khor zurückgekehrt war und sich wortlos wieder neben ihn gelegt hatte, zeigte Ottel die Antwort. „So hat er also den neuen Tag ohne dich begonnen. Und so wird er ihn wohl auch ohne dich beenden.“ Wie zum Trost legte Ottel den Arm um den Freund. Lange lag Khor schweigend da und starrte vor sich hin.

„Lass uns noch ein wenig schlafen, Ottel“, sagte er schließlich. „Es ist wie es ist.“

Doch auch an diesem Morgen war Ottel letzendlich wieder zum Schläfertor geworden, was ihn außerordentlich ärgerte. Er versuchte, sich herauszureden, indem er Khor als Zeugen für sein frühes Wachsein berief. Aber es half nichts, denn Ottel war ja nun einmal wieder eingeschlafen und tatsächlich als Letzter in Gwenaëls Haus aufgestanden. Und hätte Khor, der ebenfalls wieder eingenickt war, ihn nicht geweckt, so wäre Ottel nicht nur zum Schläfertor geworden, sondern möglicherweise sogar noch zu einem ausgewachsenen Ärgernis, wollte man heute doch endlich in See stechen. Natürlich wurmte sich der sonst immer so zuverlässige Recke darüber am meisten.

So mampfte Ottel schließlich noch immer an seinem Frühstück, als alle anderen bereits ihre Bündel schulterten. Mit noch nicht einmal abgewischtem Mund küsste er jeden zum Abschied, den er greifen konnte. Bei dem Gedanken, Gwenaëls Kinder, mit denen er über die vergangenen Monde so viel Spaß gehabt hatte, womöglich nie wieder zu sehen, kullerten dem Riesen glitzernde Tränen in den schwarzen Bart. Er umarmte sogar die Mägde und schließlich selbst Fenhild und küsste alle mitten auf den Mund. Die alte Fenhild wie eine verliebte Göre.

„Oh, welch ein Kuss! Und sein Mund war inzwischen so schön sauber gewischt!“ Anschaulich gab sie ihrer Begeisterung mimisch Ausdruck. „Seine Lippen sind so warm und weich und voller Zärtlichkeit, wie ihr’s euch nur träumen könnt, ihr Weiber von Twynavon! Lass sie uns bald wieder spüren, Ottel, hörst du?“, rief sie dem Recken hinterher, der gerade durch die Tür entschwand. „Du Kusskönig, du Lippenliebster, du! Wir warten voller Sehnsucht auf deine Rückkehr!“

Und alle waren froh, ihren Abschiedsschmerz fortlachen zu können.

Als Khor endlich über die ausgelegten Planken das Schiff betrat, versuchte er, nicht an das zu denken, was er hinter sich ließ, sondern an das, was er vor sich hatte: Andere Menschen, die vielleicht über dieselben Dinge nachdachten wie er selbst und die vielleicht sogar schon Antworten gefunden hatten. Sie zu finden, war ihm wie die Erfüllung einer Aufgabe, die ihm eine höhere Macht für sein Leben gestellt hatte. Wie sehr hatte er gehofft, doch noch zu erfahren, dass es dies war, was Gwenaëls Tante Una in ihm gesehen hatte. Ohne sich umzudrehen ging Khor an Bord.

Es war ein eigentümliches Schauspiel, Gwenaël Abschied von den Seinen nehmen zu sehen. Allesamt waren sie in ihrer schönsten Kleidung im Hafen erschienen, der so voll von Leuten war, wie Khor es noch nie zuvor erlebt hatte. Eigentlich hatte Khor eine gedrückte Stimmung erwartet, wie sie bei Abschieden eben nun einmal üblich war. Doch er hatte sich getäuscht: Niemand benahm sich betrübt, bedächtig oder gar feierlich. Die Menschen waren gekommen, um Gwenaël wissen zu lassen, dass ihre besten Wünsche ihn begleiteten. Ja, sie wollten ihn feiern, ihm danken und ihm zeigen, wie sehr man sich auf seine Wiederkehr freute. Also zeigten sie ihre Freude auf das Wiedersehen und nicht ihre Trauer über den Abschied.

Gwenaël schritt die Reihen ab und bedankte sich bei jedem einzelnen herzlich und gutgelaunt für sein Kommen. Die Habenichtse, denen er Land gegeben hatte, zeigten sich ganz besonders ausgelassen und freuten sich, dass sie ihrem Wohltäter zum Abschied noch einmal danken konnten. Sie streuten die ersten Blüten des Jahres auf ihn, was Gwenaël besonders freute. Er tanzte förmlich durch die Reihen und lachte donnernd laut. Wieder und wieder ließ man ihn hochleben. Und als er schon fast bis zum Schiff getänzelt war, drehte sich Gwenaël plötzlich um und hob die Arme. „Jawohl“, rief er mit hochrotem Kopf, „her damit, gebt sie mir! Gebt mir eure Kraft, gebt mir eure Zuneigung! Wir werden lange unterwegs sein. Also gebt uns, was ihr geben könnt, denn wir müssen lange davon zehren!“ Ein unbeschreiblicher Jubel hob an, voll herzlicher Wünsche, aber auch voller Erwartungen, dass Gwenaël mit einem Schiff voll von nie zuvor gesehenen Reichtümern zurückkehren möge.

Gwenaël küsste jedes seiner Kinder, von denen nicht eines eine Träne verlor. „Wir freuen uns auf dich, wenn du wieder zu uns kommst“, riefen sie im Chor, wobei ihre Mutter ebenfalls einfiel. Coira hatte sich zum Abschied eine unglaubliche Frisur ausgedacht. Khor musste gestehen, dass es ihn erregte, sie so zu sehen. Sie sah aus, als ob ihre Feiertagsfrisur im Liebesrausch ein wenig durcheinander geraten wäre. Nicht übermäßig, aber doch so, dass sie hastige Lust offenbarte. Ihre leuchtend roten Haare waren in Strähnen zu Schleifen aufgetürmt, deren Enden lang über ihre Schultern auf ihren Rücken fielen. Gegen das Feuerrot der Haare und das Tiefschwarz ihrer Kleidung, leuchtete Coiras weiße Haut in der Morgensonne wie frische Milch. Selbst aus der Ferne konnte Khor die Adern auf Coiras Busen bläulich schimmern sehen. Was konnte es Empfindlicheres, Schützenswerteres und Zarteres geben, als diese Haut, dachte Khor, als er seinen Freund Gwenaël sie vor aller Augen liebkosen sah.

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