Elisa Behr - Was soll's!

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"Was soll's?", denkt sich der 14-jährige Karl, «Was soll das ganze sich Anstrengen und Schuften, wenn man eh weiß, dass man ein Loser ist?»
Besser sich gleich damit abfinden, dass man seinem Überflieger von Bruder nie das Wasser reichen kann. Da helfen auch nicht die von der Mutter verordneten Hilfsprogramme wie Nachhilfe und psychologischer Beistand. Loser bleibt Loser. Das denkt er sich auch, als Lina neu in die Klasse kommt. Lina, die von allen bewundert wird. Was soll so eine schon von ihm wollen?

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Elisa Behr

Was soll's!

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Inhaltsverzeichnis

Titel Elisa Behr Was soll's! Dieses ebook wurde erstellt bei

Zuallererst Zuallererst München ist eine tolle Stadt, das weiß jeder. Und es ist eine teure Stadt, wie mein Vater bei jeder sich bietenden Gelegenheit betont. „Das macht aber nichts, denn wir können es uns leisten“, fügt er meistens selbstzufrieden hinzu. Wir können uns nicht nur eine teure Stadt, sondern auch den teuersten Vorort der Stadt leisten. Wir wohnen in Grünwald, in einem modernen, todschicken Betonblock, dunkelgrau meliert. Von der Straße führt ein genau 70 cm breiter Kiesweg zur Haustür. Ich weiß das so genau, weil ich mich damals, als der Weg angelegt worden ist, für Maße und Gewichte interessiert habe und den Bauarbeitern mit meinem Zollstock nicht von der Seite gewichen bin. Neben dem Weg gibt es schwarze Marmorplatten, die sich mit kleinen, quadratischen Beeten abwechseln. In den Beeten wächst Farnkraut. Alles hat seine Symmetrie und Ordnung. Wildwuchs gibt es bei uns nicht. Und wenn doch, wird es ausgerupft, in der Biotonne versenkt, zu Erde und kann wieder von vorne anfangen. Der Lieblingssatz meiner Mutter ist: „Wir sind eine ganz normale Familie.“ In der Schule, bei Festen, egal wo, sie lächelt, wirft ihre Haare zurück und flötet: „Wir sind eine ganz normale Familie.“ Nur ich bin nicht normal. Das ist mir erst mal nicht aufgefallen. Aber irgendwann ist es nicht mehr übersehbar gewesen.

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Zuallererst

München ist eine tolle Stadt, das weiß jeder. Und es ist eine teure Stadt, wie mein Vater bei jeder sich bietenden Gelegenheit betont. „Das macht aber nichts, denn wir können es uns leisten“, fügt er meistens selbstzufrieden hinzu. Wir können uns nicht nur eine teure Stadt, sondern auch den teuersten Vorort der Stadt leisten. Wir wohnen in Grünwald, in einem modernen, todschicken Betonblock, dunkelgrau meliert. Von der Straße führt ein genau 70 cm breiter Kiesweg zur Haustür. Ich weiß das so genau, weil ich mich damals, als der Weg angelegt worden ist, für Maße und Gewichte interessiert habe und den Bauarbeitern mit meinem Zollstock nicht von der Seite gewichen bin. Neben dem Weg gibt es schwarze Marmorplatten, die sich mit kleinen, quadratischen Beeten abwechseln. In den Beeten wächst Farnkraut. Alles hat seine Symmetrie und Ordnung. Wildwuchs gibt es bei uns nicht. Und wenn doch, wird es ausgerupft, in der Biotonne versenkt, zu Erde und kann wieder von vorne anfangen. Der Lieblingssatz meiner Mutter ist: „Wir sind eine ganz normale Familie.“ In der Schule, bei Festen, egal wo, sie lächelt, wirft ihre Haare zurück und flötet: „Wir sind eine ganz normale Familie.“ Nur ich bin nicht normal. Das ist mir erst mal nicht aufgefallen. Aber irgendwann ist es nicht mehr übersehbar gewesen.

1

Es ist dunkel, mein Körper ist ein einziger schwerfälliger Klumpen, die Schwerkraft hat sich über Nacht vervielfacht. Ich liege im Bett, ziehe die Bettdecke über den Kopf, aber die Geräusche aus dem Rest des Hauses sind trotzdem noch zu hören. Tür auf. Tür zu. Wasser laufen. Morgen Max. Morgen Mama. Morgen Papa. Ist Karl schon auf „Karl, aufstehen!“ Mein Bruder reißt die Tür auf, fertig angezogen, perfekt gestylt, guter Laune wie immer, eben Max. „Soll dich wecken. Ist schon viertel nach sieben“, sagt er leise und selbst hier trifft er den perfekten Ton. „Mach hinne, sonst kommt Mama gleich hoch.“ „Danke für die Warnung“, murmele ich und drehe mich auf die andere Seite. Ich würde ja aufstehen, aber es geht nicht. Je mehr ich daran denke, aufzustehen, umso stärker drückt mich die Müdigkeit in die Matratze. Wie ein Monster hält sie meine Arme und Beine fest und pupst mir zum Abschluss ins Gesicht. Ich bleibe benommen liegen und döse wieder weg. Herrlich ruhig! Sehe mich gelassen mit dem Fahrrad mitten in einer Landschaft, nehme gerade einen Hügel mit Anlauf, aber dann hält mich jemand zurück. Es ist meine Mutter, die an meinem Arm zieht. Ich mache die Augen auf. Sie steht neben meinem Bett.

„Jeden Morgen dasselbe Theater. Jetzt bist du schon 14 und schaffst es immer noch nicht alleine aufzustehen. Ich hab es echt satt, so satt!“, zischt sie und verschwindet aus dem Zimmer. „Steh jetzt endlich auf! Du kommst sonst zu spät!“, ruft sie von der Treppe. Mir doch egal, denke ich, schäle mich widerwillig aus der Decke, tappe zum Schalter und mache die Deckenlampe aus, suche dann in dem Lichtkegel, der vom Flur ins Zimmer strahlt, meine Klamotten zusammen und streife sie mir über. Kurz darauf bin ich unten in der Küche und hoffe, unsichtbar zu sein. Mein Kakao steht mit labbriger Haut auf der Anrichte. Ich schütte ihn runter, greife in die Müslischale und lasse eine Handvoll Körner in meinen Mund rieseln. Den abschätzigen Blick meiner Mutter spüre ich im Rücken. Ich bin nicht da und sie auch nicht. Max ist natürlich schon weg und mein Vater sitzt auf dem Klo. Ich greife mir einen Apfel ab, packe ihn in meinen halb leeren Rucksack. Wahrscheinlich habe ich wieder die Hälfte vergessen. Kann nicht sein. Heute ist letzter Schultag vor den Faschingsferien und Zeugnistag. Alles andere ist unwichtig. Als ich mir die Jacke überziehe, kommt meine Mutter in den Flur.

„Kannst dich wenigstens ordentlich verabschieden.“

„Tschüss.“

„Und denk dran, heute Abend sind die Großeltern da. Wir haben einen Grund zu feiern.“

Ich öffne die Tür, die kalte Winterluft nimmt mir fast den Atem. Das Leben ist hart und unfair. Eben bin ich noch in hellem Sonnenlicht über einen Hügel gesprungen. Während ich im Dunklen die vermatschten Straßen entlang fahre, graut mir schon vor den langen Stunden. Es gibt doch immer noch Lehrer, die meinen, am letzten Tag vor den Ferien würde man noch was mitbekommen. Hoffentlich schauen wir nur Filme. Wir schauen tatsächlich nur Filme. Wird dann auch langweilig. Endlich ist die letzte Stunde und Kastner, unser Englisch-, Sport-, und Klassenlehrer kommt mit einer Mappe ins Klassenzimmer. Kastner ist der lebende Beweis dafür, dass auch mit 50 immer noch was geht. Das ist sein Lieblingsspruch. Da geht noch was. In der Turnhalle, mir hängt die Zunge nach dem Zirkeltraining schon bis an die Kniekehlen, grinst er mich an und schmettert mit niederbayerischem Einschlag: „A ge, da geht noch was. Noch eine Runde!“ Oder in Englisch sagt er eigentlich nach jeder Schulaufgabe: „Da wäre aber mehr gegangen.“ Jetzt schlendert er, die Mappe unter dem einen Arm, den anderen locker schwingend ins Klassenzimmer. Er scheint gute Laune zu haben.

„Noch 37 Minuten...“, sagt er mit Blick auf seine Armbanduhr, „noch 37 Minuten und wir sind alle in Freiheit. Setzt Euch hin, dann könnt ihr schneller wieder aufstehen.“ Ich habe vergessen zu erwähnen, dass er sich für einen Witzbold hält. Christian, die Flachpfeife, lacht, fehlt bloß noch, dass er sich hinsetzt und gleich wieder aufsteht. Er tut es und schaut erwartungsvoll zu seinen Anhängern rechts und links von ihm. Wie überraschend! Sie lachen, einer schlägt Christian anerkennend auf die Schultern. Der Rest der Klasse verdreht die Augen, selbst Kastner ringt sich nur ein müdes Lächeln ab.

„Netter Versuch, Christian. Aber ein bisschen länger musst du es schon aushalten.“

Er steht jetzt vor der Klasse und imponiert mit seinem Luxuskörper. Braungebrannt, selbst im Winter. Unter seinem eng anliegenden Shirt sind Bizeps, Trizeps und wie all die Muskeln heißen, sowie ein astreiner Waschbrettbauch zu sehen. So steht er vor uns und beginnt natürlich mit: „Vor Weihnachten hab ich ja gedacht, dass da noch was geht. Manche haben ja noch das Ruder rumgerissen, andere...“ Er lässt seinen Blick durchs Klassenzimmer schweifen, hält bei Jakob, Alina, und natürlich bei mir inne, „...andere haben scheinbar die Segel gestrichen.“ Es folgt eine Kunstpause, die er bis knapp zur Unerträglichkeit ausreizt, bevor er los schmettert: „Herrschaften, wer das Klassenziel erreichen will, der darf jetzt nicht schlapp machen. Selbst wenn ihr viel gelernt habt, a bissel was geht immer noch.“ Damit ist seine Ansprache beendet, er nimmt lässig die Mappe vom Pult und verteilt die Zeugnisse in alphabetischer Reihenfolge. Als ich drankomme, lässt er das Blatt mit einer lockeren, fast verächtlichen Bewegung aus dem Handgelenk auf meinen Tisch flattern.

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