Elisa Behr - Was soll's!

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"Was soll's?", denkt sich der 14-jährige Karl, «Was soll das ganze sich Anstrengen und Schuften, wenn man eh weiß, dass man ein Loser ist?»
Besser sich gleich damit abfinden, dass man seinem Überflieger von Bruder nie das Wasser reichen kann. Da helfen auch nicht die von der Mutter verordneten Hilfsprogramme wie Nachhilfe und psychologischer Beistand. Loser bleibt Loser. Das denkt er sich auch, als Lina neu in die Klasse kommt. Lina, die von allen bewundert wird. Was soll so eine schon von ihm wollen?

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„Da muss doch noch was gehen, Karl. Ich wunder mich schon, jedes Jahr wirst du schlechter. Deine Leistungen fallen proportional zu den ansteigenden Leistungen deines Bruders. Dass er nach den Ferien in die 11.Klasse geht, hat sich ja schon rumgesprochen. Man kann gar nicht glauben, dass ihr Brüder seid.“

Er wartet keine Antwort ab, sondern wendet sich dem nächsten Schüler zu. Ich glotze starr auf seinen dünnen Pferdeschwanz, der durch die schnelle Bewegung hin und her baumelt.

„Oh, da wird Mutti aber traurig sein“, höre ich aus Christians Ecke.

Ich reiße den Kopf herum und starre ihn an, die Augen zu Schlitzen. Ich hasse ihn.

„Was hast du gesagt?“, rufe ich quer durch die Klasse. Kastner schaut mich irritiert an.

„Nichts. Außer: Da wird Mutti aber traurig sein“, wiederholt Christian feixend. Er fühlt sich ziemlich sicher, schaut mich mit feist grinsendem Gesicht an, guckt dann nach rechts und links, um Zustimmung von seinen Sitznachbarn zu bekommen, die grinsen auch, nur Jakob sitzt dazwischen, zuckt erst hilflos mit den Schultern und bringt dann zumindest ein „Ach, jetzt… sei... ich meine... halt doch die Klappe“ in Richtung Christian raus.

„Was ist da los?“

Kastner hat sich genau in unsere Blicklinie gestellt und schaut mich fragend an. Ich sehe Christians Fratze nicht mehr und rege mich etwas ab.

„Nichts. Privatsache.“

Kastner dreht sich zu Christian um. „Was sagst du dazu?“

„Nichts. Privatsache.“ Na wenigstens darin sind wir uns einig.

„Dann bitte ich die Herren ihre Privatangelegenheiten nicht in meiner Stunde zu klären.“ Er schaut uns so lange mit herausforderndem Blick an, bis wir ihm zustimmen. Christian nickt, ich auch. Nach außen lasse ich mir nichts anmerken, innerlich koche ich. Auf das Zeugnis habe ich noch nicht geschaut. Ich will gar nicht wissen, was darauf steht. Der Rest der Stunde zieht sich quälend in die Länge. Auf dem Schulhausflur passe ich Christian ab. Er geht inmitten seines Clans mit lockerem Schritt Richtung Ausgang. Seinen langweilig dunkelblauen Rucksack hat er sich lässig um die Schultern geworfen. Er scheint irgendwas zu erzählen, denn alle schauen ihn an. Er lacht, die anderen fallen ein. Wahrscheinlich hat er sich wieder über mich lustig gemacht. Zeit, dass der Rächer das Kommando übernimmt. Entschlossen lässt er mich den Schritt beschleunigen. Es gibt nur noch ein Ziel: Genugtuung! Der dunkelblaue Rucksack! Als ich eine Armlänge von ihm entfernt bin, greife ich nach dem erstbesten Riemen und ziehe ihn ruckartig nach rechts. Ich sehe in Christians überrumpeltes Gesicht. Vorteil für den Rächer, der den Moment nutzt, um ihn mit beiden Händen nach hinten zu stoßen. Er strauchelt, rudert mit den Armen, versucht das Gleichgewicht zu halten. Mit zwei großen Schritten bin ich bei ihm und bringe ihn mit einem erneuten Stoß ins Wanken. Keiner der Umstehenden rührt sich. Meine Aura aus Entschlossenheit lässt es nicht zu.„Pass auf“, zische ich ihn an, „pass genau auf und merk dir ein für alle Mal: Deine blöden Sprüche kannst du dir sparen. Hast du gehört? Lass mich einfach in Ruhe! Halt deine Schnauze! Kein Wort mehr! Kein Kommentar!“ Die Hände vor mir, jeder Zeit zum Schlag bereit, schiebe ich ihn nun mit Worten weiter den Flur entlang. Meine Augen sprühen vor Hass. Mit einem letzten Schlag werfe ich ihn zu Boden, wende mich Jakob zu und sage betont lässig: „Lass uns gehen!“ Ich drehe mich nicht mehr um. Keiner wird es wagen, mir nachzukommen. Ich bin sicher. Ich bin der Rächer. Dann läutet die Schulglocke und ich bin wieder im Klassenzimmer. Kastner wünscht uns noch schöne Ferien. Ich nehme meine Sachen, gehe zur Tür und warte an die Wand gelehnt auf Jakob, der wie immer ewig braucht, bis er die fünf Stifte, die er besitzt, in seine Tasche verfrachtet hat. Christian und sein Fanclub ziehen wortlos, ein arrogantes Grinsen auf dem Gesicht, an mir vorbei. Ich fixiere sie mit zusammen gekniffenen Augen. Wenn ihr wüsstet, welche Kräfte in mir schlummern. Aber noch ist der Tag nicht gekommen. Noch nicht! Jakob stößt mir seinen Ellbogen in die Rippen.

„Alter, alles klar?“

„Alles klar. Was soll sein?“, höre ich mich reden. Die Realität ist wieder da und ich bin eben nicht der Rächer. Jakob versucht auf dem Weg zu den Fahrrädern herauszubekommen, wie mein Zeugnis ausgefallen ist. Ich zucke nur mit den Schultern.

„Hab es mir nicht angeschaut.“

„Wahnsinn, ...echt… irgendwie...also… ganz schön abgebrüht“, sagt er bewundernd.

„Brauch keinen Beweis für meine Unfähigkeit. Dass ich ein Loser bin, ist ja wohl allgemein bekannt.“

„Schlechter als meins... ne, das geht nicht ... kann irgendwie gar nicht sein.“ Er hält mir das Zeugnis in einer Klarsichthülle unter die Nase. Ich sehe Vierer, drei Fünfer und eine Sechs. Er hat Recht, so schlecht kann meins nicht sein. Noch nicht einmal anständig versagen kann ich. Absolutes, verabscheuungswürdiges Mittelmaß! Meine Laune sinkt tiefer und tiefer. An die abendliche Familienversammlung darf ich gar nicht erst denken. Schnell das Thema wechseln.

„Was gibt es heute bei euch zu essen?“

Alles ist besser als jetzt nach Hause zu gehen.

„Äh, weiß nicht... hab nicht gefragt… ich glaub… wie immer halt was Gutes.“

Jakob grinst und schwingt sich auf sein Fahrrad. Wir radeln über den Schulhof, biegen auf die Nebenstraße ein, erreichen die Hauptstraße. Wann fragt er endlich, ob ich mitkommen will. Erst als wir an der Kreuzung sind, an der sich unsere Wege trennen, stellt er die einzig richtige Frage: „Magst du ... irgendwie... mitkommen?“

Und ob ich will.

Schon vor der Haustür hören wir laute Musik. Frau Brandt singt noch lauter mit. Jakob schaut mich genervt an. Ich zucke mit den Schultern. Was regt er sich auf? Seine Mutter ist immer gut gelaunt, stresst nicht rum, schon gar nicht wegen Noten, ist Weltmeisterin im Kochen und immer freundlich zu mir. Auch heute darf ich mitessen und es schmeckt mal wieder genial. Nach dem Essen gehen wir in Jakobs Zimmer und zocken. Seine Mutter hat ihn noch nicht nach dem Zeugnis gefragt. Irgendwann beginnt es zu dämmern, schon nach 16 Uhr und ich weiß, dass ich schon viel zu spät bin. Auch schon egal, Ärger gibt es sowieso, also lieber noch ein Spiel auf der Playstation. Die Ziffern der Digitaluhr leuchten drohend: 16.45 Uhr.

„Geh jetzt endlich! Geh!“, raunt mir eine innere Stimme zu. Widerwillig nehme ich meine Tasche. Es fühlt sich an, als seien Gummibänder um mich gewunden, die mir jede Bewegung erschweren.

Auf dem Weg nach Hause ist es noch kälter und ein fieser Wind bläst mir ins Gesicht. Ich kann mich trotzdem nicht entschließen, schneller zu fahren.

Ich habe Glück, die Großeltern sind schon da. An der Tür empfängt mich meine Mutter mit verkniffenem Gesicht.

„Wo bist du so lange gewesen?“

„Bei Jakob.“

Sie verdreht die Augen. Jakob ist für sie nicht der Freund, den man sich wählen sollte.

„Und dein Zeugnis?“

„Mhm“, grummele ich, fingere an meinem Rucksack rum, um den Reißverschluss aufzubekommen, ziehe die Mappe raus und halte sie ihr hin. Sofort schlägt sie den Deckel der Mappe auf und wirft einen Blick darauf. Ich nutze die Gelegenheit und schlängele mich zwischen ihr und der Wand durch ins Wohnzimmer. War ja klar, dass es keine 20 Sekunden dauert, bis sie danach fragt. Im Wohnzimmer sitzen meine sämtlichen Großeltern. Auf dem Couchtisch stehen Tee- und Kaffeetassen, auf der Kuchenplatte liegen noch die letzten Krümel, zwei Kerzen flackern. Eben genau so wie man es sich bei einer ganz normalen Familie vorstellt. Omi ist die erste, die mich entdeckt.

„Da ist ja der kleine Ausbleiber“, ruft sie mit Vorwurf in der Stimme. Dann steht sie in Windeseile auf, kommt mit zwei Schritten auf mich zu und drückt mich an ihren knochigen Körper. Alles an ihr ist Muskel, Faser und Knochen, Fett sucht man hier vergeblich. Sie nimmt meinen Kopf zwischen ihre Hände und ihr strenges Gesicht rückt immer näher an meines.

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