Morten Makolje - Narben
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„Ja?“
In der Leitung knackte es.
„Hey Mann, was ist los? Wie lange brauchst du eigentlich, um ja zu sagen? Stimmt was nicht?“
„Hm.“
„Also hier jedenfalls ist die Kacke ganz schön am Dampfen.“
„Aha!?“
Ich hielt den Teil des Hörers zu, der nicht der Hörer war. „Habe einen Fall, richtig scheiße, am Ende sehe ich bestimmt keinen Penny. Der Typ hat zwar Schotter, aber keinen Verstand.“
Lou redete in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit weiter, Anne grinste. Lou hatte sich ewig nicht gemeldet und jetzt diese Panik.
„Weißt du was das im Park war? Das war ne Warnung. Ich bin also auf der richtigen Spur und die Arschlöcher wollen mir Angst machen. Vielleicht war das sogar schon eine Drohung. Also ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll, es wäre mir lieber, die hätten noch nichts gemerkt... Also, du mußt sofort kommen.“
„Klar doch, mach mich in fünf Minuten auf den Weg.“
„Kannst dir ruhig noch ne Stunde Zeit lassen. Der nächste Flieger geht erst in drei Stunden.“
„Flieger?“
„Pack ne Sonnenbrille ein.“
„Sonnenbrille?
„Also bis nachher.“
Bevor ich fragen konnte, welchen Flieger ich wohin nehmen sollte und wer die Scheiße finanzierte, legte er auf.
„Hast du Hunger?“
„Hm.“
„Laß uns was essen gehen?“
„Okay.“
Wir gingen zum Italiener um die Ecke, der gar nicht um die Ecke war, sondern nur zwei Häuser weiter.
„Lange nicht gesehen“, stellte der Kellner fest.
„Haben ne Weltreise gemacht.“ Anne log.
„Oh schön, wo waren sie denn?“
„Na überall, war halt ne Weltreise.“
„Ach ja, wie konnte ich nur... Natürlich.“
Er reichte uns die Karten und ging. Ich guckte Anne wegen der Lüge streng an.
„War aaa-ei-ein Wihitz.“
„Hoffentlich will dieses Arschloch nicht wirklich, daß ich in irgendeinen Flieger steige und ihn rette.“
„Wohin soll es denn gehen?“
„Wenn ich das wüßte...“
„Dann?“
„Wäre ich nur unwesentlich schlauer.“
„Naja, wenn es darum geht, andere Leute zu retten, bist du doch gut.“
„Was soll das denn heißen?“
„Du solltest mal versuchen, dich zu retten.“
„Wovor?“
„Vor dir oder deinem Untergang oder was auch immer.“
„Tolle Antwort.“
Sie grinste und sagte nach einer Pause: „Könntest du solange wir hier zusammen essen, vielleicht nett sein? Zu mir? Zum Kellner? Und überhaupt?“
„ Du hast ihn doch verarscht. Du bist doch hier die Frau. Ich bin immer nett.“
„Zu mir nicht.“
„Dich liebe ich, wie kann ich da nett zu dir sein?“
„Also...“
„Solange du mich nicht liebst natürlich.“
„Ahhhhso.“
Der Kellner kam. Ich bestellte 42 und 116, sie 38 und 102.
6. Die Vergangenheit
„Du nimmst also das Übliche.“
„Warum auch nicht?“
„Muß sich nicht mal was ändern?“
„Ja, da gibt es ganz wilde Theorien über Lebensqualität, Wandel und Kontinuität und blabla. Jeder legt die doch so aus wie es ihm gerade paßt. Ich habe keine Lust, darüber nachzudenken. Ich habe zurzeit zu viel Brei im Kopf, um mit dem ganzen Kram irgend etwas anfangen zu können.“
„Mußt du ja auch nicht. Man kann doch sein Leben ganz theoriefrei verändern.“
„Klar.“
„Geht es dir gut? Ganz bestimmt nicht. Du machst diesen total idiotischen Job und läßt dich treiben.“
„Ich bin da halt so reingeraten – du weißt wie – und jetzt komme ich da nicht mehr raus.“
„Willst du das noch den Rest deines Lebens machen?“
„Vielleicht ist das ja gar nicht mehr so lang. Es gibt immer mal wieder Situationen, in denen ich glaube, jemanden so auf die Nerven zu gehen, daß er mich loswerden will.“
„Ach komm, dein Leben ist kein Kriminalroman, in dem der Schnüffler aufgerieben wird zwischen Gut und Böse und früher oder später beim Einsatz für das Gute einen Unfall hat oder ganz einfach von einem Mafiatypen erschossen wird.“
„Wer weiß, die Mafia ist keine Fiktion und es gibt auch noch andere Bösewichte.“
„Hallo? Warum solltest du in eine solche Situation kommen?“
„Weil ich mich einfach so treiben lasse?“
„Quatsch!“
„Na, dann mache ich diesen Job halt bis ich 80 bin.“
„Das hältst du nicht aus. Warum machst du nicht etwas, das dir Spaß macht?“
„Brotlos.“
Der Kellner kommt, bringt die Vorspeisen, hat mein letztes Wort aufgeschnappt und will das Brot wegstellen. „Nein, sie waren nicht gemeint. Wir essen ihr Brot immer noch sehr gerne“, sagte Anne.
„Soll ich wieder Journalist werden?“
„Warum nicht? Als wir zusammen gearbeitet haben hat das doch ziemlich gut geklappt.“
„Ich habe recherchiert und du hast geschrieben. Ich kann gar nicht schreiben.“
„Ach komm.“
„Doch! Außerdem…“
„Was?“
„Ich habe das nur gemacht, um mit dir zusammen zu sein.“
„Hä?“
„Ja, ich hatte damals schon nicht Journalist sein wollen. Ich wollte eigentlich nur mit dir zusammensein, selbst wenn es nur über die Arbeit ist.“
„Uuups.“
„Eigentlich habe ich mich schon immer nach den Mädchen oder Frauen gerichtet. Als in der Schule die Entscheidung anstand, welche Sprache ich als zweite Fremdsprache nehmen sollte, da habe ich natürlich nicht überlegt, mit welcher man mehr anfangen kann oder welche mir mehr liegt. Ich habe nur geguckt, welche Mädchen sich für welche entscheiden. Die Mädchen, die sich für Französisch entscheiden, fand ich einfach viel interessanter als die lateinischen.“
Sie sagte nichts und ich war froh darüber, denn ich wollte nicht weiter zum Thema Schule abschweifen, das wäre wirklich absolut unerfreulich geworden.
„Ich hatte immer versucht, mir das nicht anmerken zu lassen. Ich hatte Angst, daß das als Zeichen von Schwäche ausgelegt wird. Wenn Mann sein Leben auf Frau ausrichtet, dann ist das doch ein typisches Verhalten von Weicheiern, selbst Frauen sehen das so. Und welche Frau will schon ein Weichei zum Mann? Eine so toughe wie du ganz bestimmt nicht.“
„Hm.“
„Deshalb habe ich immer so getan als wäre das auch mein Ding. Und als dann dieser Idiot in dein Leben trat und ich noch nicht einmal mehr die zweite Geige spielen konnte, da bin ich halt bei der ‚Recherche’ geblieben, habe nur die Branche gewechselt.“
„Warum hast du nicht deine Malerei wiederaufgenommen?“
„Ach, das hatte viele Gründe. Ein Zurück ist doch immer das Eingeständnis des Scheiterns und ich hatte auch keinen Antrieb mehr, war sehr deprimiert.“
„Daß ein Zurück ein Scheitern ist, ist doch quatsch. Aber deiner Deprimiertheit den Anstrich von Frust zu geben, das paßt natürlich zur Attitüde eines Privatdetektivs.“
„Im Film schon, deshalb hab ich es einfach auch so gespielt und spiele es noch, das ist der einzige Spaß, der ab und zu dabei aufkommt, aber eigentlich ist die Branche viel solider als im Film.“
„Also auch keine Mafia etc.“
„Meistens eher Bespitzelung von Angestellten oder Ehepartnern. Die dreckige Wäsche anderer, aber das war ja auch schon bei unseren Recherchen so.“
„Und wenn du jetzt was anderes machst? Ich halte dich nicht mehr in deinem Job.“
„Malerei?“
„Warum nicht? Ich habe das Ressort gewechselt, nicht mehr Wirtschaft, sondern Kultur.“
„Lohnt sich das?“
„Ich habe genug Arbeit und ich kann…“
„…das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.“
„Oder wie auch immer das heißt. Ja. Viele Leute brauchen die harte Grenze zwischen Privatleben und Arbeit. Ich nicht, ich finde es praktisch, beruflich ins Theater gehen zu können.“
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