Morten Makolje - Narben
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„Ich verdufte jetzt“, sagte er zu mir, gleich nachdem er den Hörer aufgelegt hatte..
„Keine Anweisungen?“
„Nein, erst einmal nicht, werde mich aber bald melden.“
„Ok.“
„Doch eine Anweisung: Schlaf dich aus!“
„Darauf wäre ich selbst gekommen.“
Ich ging also nach Hause und legte mich ins Bett.
4. Die Videos
Am nächsten Tag – es war Mittag als ich mich endlich aufraffen konnte – fand ich vor der Bürotür ein Paket. Es hatte die Größe von zehn Videokassetten, enthielt einen Zettel von Lou – „Schau sie dir an, wenn du Zeit hast.“ – und zehn Videokassetten.
„Falls oder wenn?“, fragte ich mich und sagte mir, daß es auf das gleiche hinauslaufen würde, vielleicht sogar dasselbe.
Auf acht der Kassetten waren jeweils zwei Titel vermerkt, auf zwei Kassetten jeweils nur einer: Grenzgänger, Kuscheltiere, Der unsichtbare Gegner, Der Fall Schimanski, Schwarzes Wochenende, Freunde, Spielverderber, Gebrochene Blüten, Einzelhaft, Rechnung ohne Wirt, Duisburg-Ruhrort, Zahn um Zahn, Miriam, Kielwasser, Der Pott, Katjas Schweigen, Die Schwadron, Hart am Limit.
Ich erinnerte mich daran, daß einige Folgen Andeutungen auf frühere Folgen enthielten, die Reihenfolge, in der ich die Filme gucken würde, also vielleicht von Bedeutung war, vielleicht auch nicht. Wahrscheinlich hatten die Filme überhaupt keine Bedeutung, jedenfalls nicht für diese Geschichte, egal in welcher Reihenfolge man sie sehen würde.
Ich vermißte Das Mädchen auf der Treppe und wußte somit, daß die Sammlung nicht vollständig war. Der Fall Schimanski war der letzte in der Tatort-Reihe, Die Schwadron bereits der erste in der eigenständigen Serie. Duisburg-Ruhrort mußte eigentlich der erste sein. Deswegen nahm ich diese Kassette, steckte sie in den Videorekorder und machte den Fernseher an.
Duisburg-Ruhrort. In der rechten oberen Ecke stand WDR, Leader of the Pack leierte mehr als üblich.
Die wievielte Kopiengeneration dies wohl war?
Schimanski räumte die Reste der letzten versoffenen Nacht weg. Die Jacke war zum ersten Mal zu sehen. Ein Typ schmiß einen Fernseher aus dem Fenster. „Dieses scheiß Fernsehen taugt eh nichts.“ Schimanski ging in die Kneipe „Bierquelle“, aß was, rief im Büro an, um zu sagen wo er steckte, mußte aber zu seinem Bedauern zu einem Einsatz. Ein Wagen holte ihn ab. Es war dunkel. Ein Toter auf einem Schiff. Thanner war schon da, redete französisch mit einem Zeugen. Am nächsten Morgen. Treffen bei Königsberg („Klops“), Schimanskis Chef. Schimanski hieß Horst. Es gab eine Serie von Brandstiftungen. Schimanski ging zur Wohnung des Toten.
Was sollte das alles? Trotz des Fernsehers gab mir das alles nichts. Außerdem machte es keinen Spaß Schimanski zu gucken, wenn es Arbeit bedeutete.
Alles sah zunächst nach einem Eifersuchtsdrama aus. Alles soff, betrog und prügelte sich, alles irgendwie halt das typische Milieu, aber Schimanski wäre nicht Schimanski, wenn er an eine so einfache Lösung glauben würde. Außerdem war der Film erst eine halbe Stunde alt.
Es kamen immer interessantere Drogen ins Spiel, nach Alk kam Hasch. Thanner war verheiratet und hieß Christian. Meistens wachte Schimanski nicht in seinem Bett auf. Schimanski hatte wahrscheinlich kein eigenes Auto, fuhr Bus. Vielleicht hatte er es verspielt.
Eine zweite Leiche kam dazu.
Draußen regnete es, genauso wie im Film. Fürchterlich.
Waffenschmuggel kam auch noch dazu. Am Ende paßten alle Geschichten natürlich irgendwie zusammen
Es war ein typischer Schimanski, wenig spektakulär, sondern eher ein Hauch Authentizität.
Ich machte ein Nickerchen und guckte mir noch drei andere Folgen an, ohne Folgen für mich, kein Erkenntnisgewinn, aber auch keine blauen Flecke, Kater oder Liebschaften. Der Tag vor der Glotze war also relativ gesund. Das Schwarze Wochenende gefiel mir ziemlich gut, für einen deutschen Fernsehfilm sogar sehr gut. Es passierte viel, es gab viele Dialoge, viele Tote, viele Geschichten, alles hatte mit allem zu tun. Trotz Explosionen und allem drum und dran wurde die Handlung dezent in Szene gesetzt – keine Hollywoodübertreibungen –, alles wirkte im besten Sinne bescheiden und doch handwerklich sehr gekonnt. Und im Gegensatz zu anderen Folgen gab es auch keine unangenehm auffällige Musik. Ich weiß nicht, ob es Zufall war, eine versteckte Botschaft oder einfach nur belanglos, aber in dieser Folge mußte Schimanski für eine halbe Filmstunde auf seine Jacke verzichten, die blutbeschmiert in der Reinigung war. Die Jeansjacke, die er in der Zwischenzeit anhatte, sah absolut peinlich aus. Vielleicht sollte das die Häßlichkeit der normalen Schimanskijacke relativieren.
Ich machte mich auf den Weg nach Hause, wußte aber nicht, was ich da tun sollte, außer dem üblichen.
Saufen konnte ich auch woanders, vielleicht sogar das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Ich erinnerte mich noch vage an die Gegend, in der die Zwischenwelt lag, fuhr mit der U-Bahn dorthin und klapperte ein paar Straßen ab, alles noch in den 80ern steckengeblieben, das ganze neue, coole Zeug war woanders, aber hier kümmerte das niemanden. Als Zeiten aufzogen, in denen man nach dem Öffnen einer Getränkedose nur ein Teil in der Hand hatte, hatten sich die Leute hier wahrscheinlich einfach dem Fortschritt verweigert.
Die Zwischenwelt war in einem Haus, in dem ich eigentlich eine andere Kneipe erwartet hatte. Vielleicht war die Zwischenwelt auch die Kneipe, die ich dort erwartet hatte, nur, daß... Vielleicht bekam ich da einfach zwei Sachen nicht zusammen, wäre eigentlich typisch gewesen.
Es war laut, voll und stickig, der ideale Platz um seine Ruhe zu haben. Ich ging an die Bar – E. V. war nicht zu sehen – kaufte mir eine Flasche von meinem Lieblingsbier, ein echter Bestseller und ein Getränk, bei dem ich wußte wieviel ich vertragen würde. Ich machte eine Runde in der Kneipe, in der die Leute eher standen als saßen. Sie standen an Tischen, Billards, Flippern, dem sehr langen Tresen oder liefen wie ich auf der Suche nach was auch immer durch die verwinkelten Räumlichkeiten. Ich sah niemanden, den ich kannte, und orientierte mich, den Getränkevorrat im Auge behaltend, wieder Richtung Tresen, winkte den Typen heran.
„E. V. nicht da?“
„Nee, hat heute keinen Dienst.“
„Ah!“
„Wer bist denn du?“
„Ach, nur ein Freund.“
„Was denn für ein Freund?“
„Tja, schwer zu erklären.“
„So eine Art Freund, bei dem man noch gar nicht genau weiß, was für ein Freund das werden wird?“
„Ganz gut getroffen, ja. Ich wollte eigentlich nur das Nützliche...“
„... mit dem Angenehmen verbinden. Heißt das aber nicht eigentlich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden?“
„Cha, aber da das hier“, ich zeigte auf die Flasche, „das Nützliche ist...“
„Verstehe.“ Ich wußte nicht, ob er das wirklich tat, denn selbst ich wußte nicht was was war, wo oben und unten, was richtig und falsch, was logisch und irrsinnig war und warum ich überhaupt hier war, hier in der Zwischenwelt und in dieser Welt überhaupt. Hatte das mit dem Auftrag zu tun? Wollte ich wissen, woher ich sie kannte? Oder mochte ich sie vielleicht einfach nur, war wegen ihr hier? Steckt irgendein Plan, ausgeheckt von wem auch immer, dahinter?
Eins war sicher: Bier konnte nützlich sein.
„Gibst du mir noch etwas Nützliches.“
„Klar. Tut mir ja leid, daß sie nicht da ist.“ Er machte eine Pause. „Kassieren muß ich leider auch von dir, wir geben Freidrinks höchstens an die eigenen Freunde aus.“
„Oh ja, sorry war nicht meine Absicht, hab es einfach vergessen, war irgendwie abgedriftet.“
„Sonst würden wir nämlich gar nichts mehr einnehmen.“
„Schon klar, sorry.“
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