Peter Schmidt - Das Veteranentreffen

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In einem abgelegenen Berliner Hotel treffen sich Geheimdienstveteranen, ausgemusterte Agenten verschiedener Dienste, eingeladen von Asch, einem ehemaligen Geheimdienst-As. Alle munkeln, dass Asch eine große Sache vorhabe, aber niemand weiß etwas Genaues. Asch will seine ehemaligen Kollegen dazu bringen, einen geheimen Veteranenclub zu gründen. Sie sollen ihr Wissen, ihre alten Kenntnisse und Beziehungen in die Waagschale werfen, um durch gezielte Informationen Politik machen. Mit viel Enthusiasmus entwirft Asch das Bild einer friedlichen Welt. Frank Sander, auch ein alter Profi, hält das alles für Spinnerei. Er vermutet, dass hinter der Sache etwas anderes stecken muss. Ein Mordanschlag auf ihn bestätigt seinen Verdacht …

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Und dann auch noch dieser Bertrand, der mich immer an einen Leichenbestatter erinnerte!

Wer wie ich zwanzig Jahre lang die medizinischen Probleme westlicher Geheimdienste betreut hat, dem sollten ein paar harmlose Kunstfehler kaum noch schlaflose Nächte bereiten.

Aber Bertrands Weg war mit Kunstfehlern gepflastert, die einem halben Dutzend Leichenbestattern Brot und Arbeit gegeben hatten. Und die eine oder andere schwarze Nobel-Limousine außer der Reihe.

Denn vieles, was einem gewieften Maskenbildner bei der Präparation der Leiche sofort auffallen musste, ließ sich nur noch mit einem Fächer von Hundertmarkscheinen ausbügeln. Über Bertrand kursierten Geschichten, die ihn in die vorderste Reihe der Geheimdienstarschlöcher aufrücken ließen.

Man hatte ihm die Berliner Sektion erst entrissen, als sie von ihm zugrunde gerichtet worden war.

Ich verbrannte Aschs Umschlag und beförderte seine Reste draußen in den Gully. Im türkischen Imbiss an der Ecke ließ ich mir ein Taxi rufen, warf meine Reisetasche auf den Rücksitz, raunzte „Flughafen“ und lehnte mich mit geschlossenen Augen zurück, um darüber nachzusinnen, warum ein alter Kerl wie ich, der so viele Jahre lang infantilen Ideen von politischer Opportunität nachgejagt war, nicht längst ein Haus auf Anacapri bewohnte.

Oder am Strand von „Ich-weiß-nicht-wo“ lag und lüsterne Blicke auf junge Badenixen warf.

Nicht mal, als die Maschine krachend ihr Fahrwerk in den Dunst streckte, um im regentrüben West-Berlin zu landen, war ich auch nur halbwegs mit der Antwort auf meine Fragen zu Rande gekommen.

Ich wusste, was ich wollte – aber ich wusste nicht, warum ich ausgerechnet das wollte, worauf ich mich eingelassen hatte. Wohl kaum wegen der illustren Namen …

Die Kinder vom Bahnhof Zoo waren scharf auf den Inhalt meiner Reisetasche. Seitdem ich aus dem Dienst ausgeschieden war, legte ich Wert auf gepflegte Kleidung. Sicher glaubten sie, ihr Inhalt sei genauso wertvoll wie mein Zweireiher (und damit hatten sie gar nicht mal so unrecht).

Ein paar stark geschminkte junge Nutten umwarben mich kichernd – die eine nestelte in der Innentasche meines Jacketts an meiner Brieftasche –‚ während ein halbwüchsiger Stricher mir unauffällig von hinten die Tasche wegzuziehen versuchte …

Ich stand am Kiosk, um mich mit ‚ Mayers Krümeltürken ’ einzudecken, sauren Zigarillos, deren Tabake nur im vorderen Orient gedeihen.

In der ganzen Stadt gibt’s lediglich zwei oder drei Stellen, wo man das Zeug bekommt, und ich glaube, das wäre – von Aschs Einladung mal abgesehen – auch der einzige Grund gewesen, mich noch einmal freiwillig in ein Rattenloch wie diese eingekesselte Stadt zu wagen.

Ich gab der einen Lolita einen Klaps hinters Ohr und dem Stricher einen Tritt dahin, wo es seinen regulären Geschäften am wenigsten zuträglich war.

Dann entschuldigte ich mich beim Kioskbesitzer für die wüste Szene, nahm meine Tasche und das Zigarillopäckchen und wechselte die Straßenseite zum Excelsior.

West-Berlin hat gegenüber München den Vorzug, einem sofort und ungeschminkt seine ganze Schäbigkeit zu zeigen. Man muss die Stadt nicht erst tagelang zu Fuß durchstreifen, um herauszufinden, dass ein paar klassizistische Fassaden auch nicht viel mehr sind als heiße architektonische Luft.

Die kahlen, schmutziggrauen Nachkriegsfronten geben einem ein fast anheimelndes Gefühl von Verlorenheit. War man nicht schon immer verloren?

Dagegen wirkt der Prunk mancher bayerischer Gebäude wie bloße Verschleierung. Tünche über der Fäulnis.

Der Neubau des Excelsior entpuppte sich als reine Wohltat: ungefähr zehn Etagen kalte Schönheit aus Glas und Aluminium, aber wenigstens das Gefühl, man sei kein Stadtstreicher zwischen verfallenen Mauern und düsteren Toreinfahrten.

Ich duschte, weil ich den Badezimmern im Waldhof nicht traute, legte mich zwei Stunden aufs Ohr und ließ meine Rechnung an eine Institution weiterleiten, die ‚Kostenstelle Sonderausgaben West’ heißt. Den Kassierer an der Rezeption focht der seltsame Name nicht an. Die Bestätigung kam umgehend über Telefax.

Ein großer blonder Bursche lief mir hinter der Flügeltür in die Arme.

Er machte den Eindruck, als sei er etwas zu hastig vom Rad gesprungen. An seinen Hosenbeinen steckten Fahrradklammern, und sein Gesicht war leicht gerötet.

„He, Mann“, sagte ich. „Bei so hochsommerlichen Temperaturen sollten Sie aber besser auf Ihre Herzkranzgefäße achten.“

Mein fachmännischer Rat ließ ihn völlig kalt. Er lächelte gequält.

Dann sah ich etwas in seiner Faust aufblitzen, und eine kurze, breite Messerklinge streifte um Haaresbreite meinen Hals.

Ich taumelte instinktiv zurück und fiel krachend in die Scheibe der Eingangstür.

Über, unter und neben mir splitterte Glas. Anscheinend kam das Getöse für ihn genauso überraschend wie für mich. Er musterte mich verdutzt und unentschlossen, ob er sich zu mir in den Scherbenhaufen hinunterbemühen sollte.

Dann warf er einen prüfenden Blick in die Hotelhalle und machte auf dem Absatz kehrt.

Ich blickte ihm auf den Ellenbogen gestützt nach und sah zu, wie er sich an der Straßenecke eilig auf sein Fahrrad schwang.

„Großer Gott“, sagte die Stimme des Hotelmanagers hinter mir. „Sind Sie verletzt?“

Dabei versuchte er meinen Zweireiher mit der flachen Hand von Glassplittern zu reinigen, ließ es aber bleiben, als er die scharfkantigen Glitzerdinger auf meinen Schultern sah.

„Sie haben sicher eine Glasbruchversicherung?“, fragte ich. „Der Bursche da scheint’s ja reichlich eilig gehabt zu haben, so wie er mich über den Haufen gerannt hat.“

Ich mimte Unbekümmertheit, während ich mich verstohlen zu vergewissern versuchte, dass er nichts vom Messer in seiner Faust ahnte.

„Typischer Fixer“, sagte er. Er schien das Wort ‚typisch’ heiß und innig zu lieben, jedenfalls der Betonung nach. Es erklärte alles. „Das Viertel hier wimmelt davon. Diese Burschen sind reichlich schnell mit der Klinge bei der Hand. Ein falsches Wort, und man hat keine Gelegenheit mehr, über seinen Fehler nachzudenken.“

„Mein Fehler war wohl hauptsächlich, Ihren Eingang zu betreten?“

„Kommen Sie – trinken wir an der Bar zusammen ein Glas auf Kosten des Hauses.“

Ich nahm dankend an. Er ging höchstpersönlich hinter die Theke, so smart und agil, wie er war. Alles war ausgesprochen typisch – der eine draußen, der jetzt wie vom Teufel verfolgt in die Pedalen seines Fahrrads trat, ein typischer Fixer, und er selbst der typische Manager in dunkelgrauem, feingestreiftem Anzug mit diamantbesetzten Manschettenknöpfen.

Er begann uns beiden ein Mordsgebräu aus so ziemlich allem zusammenzumixen, was die Hotelbar zu bieten hatte.

Obendrauf kam ein kräftiger Spritzer Zitrone mit saurer Sahne. Zuletzt warf er noch bedeutungsvoll die Augen rollend eine dunkle Riesenolive in den Sud.

Fast kam mir der Verdacht, es sei der zweite Anschlag auf mein Leben an diesem Tag. Aber dann probierte ich doch das Gemisch – skeptisch und mit spitzen Lippen … und fragte mich nach dem dritten Glas, warum das Zeug nicht längst von einem findigen Alkoholfabrikanten als Getränk des Jahrhunderts herausgebracht worden war.

„‘n Knüller, was?“

„Sie hätten Sprithersteller werden sollen.“

„War mal Kellner auf ‘nem Ozeanriesen.“

Ich nickte, spülte langsam, Schluck für Schluck, den Rest meines Glases hinunter und dachte darüber nach, warum ein beleidigter Westberliner Fixer so schnell mit dem Messer zur Hand sein sollte. Andererseits:

Das breite Stummelmesser sprach dafür, dass er sich nicht allzu gut auf seine Arbeit vorbereitet hatte. Sah eher so aus, als habe er nur mal eben sein Arbeitswerkzeug zum Shitabschaben herausgeholt.

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