Andreas Dürr - Manchmal trägt der Teufel weiß
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Er sah fassungslos in ihr wunderschönes Gesicht und atmete für einen Augenblick den Duft eines Parfums ein, welches Sara hin und wieder dezent hinter ihre Ohren tupfte. Es war sehr teuer, deshalb verwendete sie es nicht täglich, sondern nur, wenn sie vorhatte, unter Leute zu gehen. Bevor sie sich am Morgen aufgemacht hatte, um im Krankenhaus das Ergebnis ihrer zwei Wochen zuvor durchgeführten Untersuchung abzuholen, musste sie an den Wartesaal denken, in dem sie damals neben einer unablässig jammernden Patientin mit mongolischen Zügen saß, deren körperliche Ausdünstung sie beinahe zum vorzeitigen Verlassen des Spitals veranlasst hätte. Sie hatte durchgehalten, was sie angesichts neunzigminütiger Tortur durch ein Schweiß-Knoblauchgemisch, verstärkt durch Klagelaute einer ihr unbekannten Sprache, für eine bemerkenswerte Leistung hielt. Sie selbst war weder verschwitzt noch hatte sie am Vorabend etwas mit Teilen der Heilpflanze gegessen, die angeblich bei regelmäßiger Einnahme viele Krankheiten verhindern kann. Sie wollte dem Arzt im St. Josephs Hospital angenehm duftend gegenübertreten, was sie dazu veranlasst hatte, ein wenig Parfum hinter ihren Ohren aufzulegen.
“Halb so schlimm. N’ bisschen Jod drauf, damit sich’s nicht entzünden kann, und gut is!”, sagte Sara.
Rick blieb der Mund offen stehen. Dann erwiderte er: “Ich glaube, dir piepsts wohl. Ich kann froh sein, wenn das nicht gebrochen ist.”
Rick versuchte aufzustehen und bekam dabei unerwartet Unterstützung von Sara. Sie fasste ihm unter die Arme. Rick sah sie skeptisch und doch ein wenig bewundernd von der Seite an. Wieder und wieder trat er mit dem verletzten Fuß auf, bis er sicher sein konnte, dass wirklich nichts gebrochen war.
“Na, das fühlt sich doch ganz gut an”, sagte Sara, die dabei die Kennermiene eines Spezialisten aufgesetzt hatte.
Rick sah kurz zu ihr hin, nickte drei-, viermal mit dem Kopf und meinte: “Soso, das fühlt sich ganz gut an. Toll, dass es sich für dich gut anfühlt.”
Rick hob das Fahrrad auf und stellte dabei fest, dass die Lampe defekt war.
Sara trat an ihn heran. “Du, es tut mir leid.” Sie zeigte dabei auf seinen Fuß. “Das wollte ich nicht.”
“Schon gut, es fühlt sich zwar nicht gerade gut an, aber ich werd? s, glaub’ ich, überleben … So, jetzt muss ich aber weiter. Äh, und hier noch ein Andenken an unsere
Bekanntschaft – sie ist jetzt kaputt”, sagte Rick.
Er hielt Sara die Lampe seines Fahrrades hin, die sie
erstaunt entgegennahm. Er setzte sich auf sein Rad und fuhr davon. Sara sah ihm hinterher, bis er hinter einer Biegung verschwunden war, dann wandte sie ihren Blick auf die Lampe in ihren Händen und schlenderte langsam weiter. Es dauerte keine zehn Minuten, da war sie an einem kleinen grauen Haus angekommen, das an ein heruntergekommenes, überdimensioniertes Schrebergartenhaus erinnerte. Als sie die Eingangstreppe hinaufgehen wollte, öffnete sich die Tür und ein kleiner, fetter Mann mit Halbglatze stand plötzlich auf dem Podest. Hinter ihm folgte eine Frau mittleren Alters. Sie trug ein langes, schmuddeliges Kleid, das ihr bis zu den Füßen reichte, die in ausgetretenen Sandalen steckten.
Sara erschrak zutiefst und versteckte sich hinter der Hauswand.
“Tut mir leid, George, dass Sara noch nicht da ist. Und du willst wirklich nicht warten? Sie muss bald …”
“Lass nur. Ich komme ein andermal. Versprochen!”
Furcht, nichts anderes als die blanke Furcht war in diesem Moment in Saras Augen zu erkennen.
Der Mann ging recht zügig für seine Erscheinung zu seinem Wagen, den er auf der gegenüberliegenden Straßenseite geparkt hatte.
Die Frau war in der Zwischenzeit wieder im Haus verschwunden. Sara zitterte am ganzen Leib und wartete, bis der Wagen außer Sichtweite war. Dann ging sie, als trüge sie eine schwere Last auf den Schultern, die Treppe hinauf.
Miriam saß vor dem Fernseher auf dem Sofa und richtete ihr Augenmerk auf den Bildschirm, in dem irgendeine Soap lief, bei welcher die wichtigste Vorgabe für den Betrachter “ mitdenken unerwünscht ” sein musste.
Das Verhältnis zwischen Sara und Miriam war ständig angespannt, es gab nur selten Momente, in denen sich Sara zu Hause richtig wohlfühlte. Deshalb war sie häufig unterwegs, wenngleich auch meistens alleine, denn richtige Freunde hatte sie keine. Hätte sie welche, wäre es ihr nicht möglich gewesen, diese nach Hause einzuladen, denn viel zu sehr schämte sie sich für ihre Mutter.
Sara konnte bis heute nicht begreifen, dass sie selbst mit einem so klaren Verstand ausgestattet war. Ihre einzige Erklärung war, dass sie die dafür erforderlichen Gene von ihrem Vater geerbt hatte, den sie mit fünf Jahren zuletzt zu Gesicht bekommen hatte. Miriam hatte ihr vor Jahren mitgeteilt, dass ihr Vater tot sei. Er war Außendienstmitarbeiter einer Finanzberaterfirma gewesen, der auf einer Dienstfahrt einen schweren Unfall erlitten hatte. Nach fünf Tagen im Koma hatte man ihn schließlich für tot erklärt.
Sara dachte früher, wenn sie alleine in ihrem Zimmer saß, darüber nach, wie es möglich war, dass sich ihr Vater mit Miriam einlassen konnte. Es war ihr immer schleierhaft. Vielleicht hatte sie ihren Vater damals arglistig getäuscht, als sie gezeugt wurde, indem sie sich zuvor bei einem Maskenbildner in einer mehrstündigen Sitzung herrichten ließ, oder man hatte ihn dazu gezwungen. Vielleicht hatte Miriam ja auch etwas gegen ihren Vater in der Hand. Je mehr sie sich darüber Gedanken gemacht hatte, desto klarer wurde ihr – Dad musste völlig betrunken gewesen sein.
Sara wollte an Miriam vorbei auf ihr Zimmer gehen, als diese sie bemerkte.
“Wo warst Du so lange? Wegen deiner Verspätung ist uns
jetzt wieder was entgangen.”
“Du meinst, dir ist etwas entgangen, Mom.”
Miriam schaute Sara böse an.
“Werd’ nur nicht frech, sonst setzt’s was und das nicht zu knapp!”
Die Wohnung war recht unordentlich. Der Müll lag teilweise neben dem Mülleimer, im und um den Ausguss stapelte sich das Geschirr. Während sich Miriam wieder auf den Fernseher konzentrierte, sagte sie: “Bring mal den Müll raus, dann mach’ was zu essen, ich hab’ Hunger.”
Sara verdrehte die Augen und verschwand in ihrem Zimmer.
Miriam sah ihr hinterher.
“Faules Miststück!”, sagte sie.
Dann füllte sie sich ein Glas mit Bier.
Sara saß in ihrem Zimmer auf dem Bett und spielte mit der beschädigten Radlampe, die sie von ihrer neuen Bekanntschaft erhalten hatte. Während sie diese in ihrer Hand hin und her drehte, ging sie plötzlich an. Sie suchte gezielt nach dem Ein-Ausschalter und betätigte ihn mehrfach. Tatsächlich, sie funktionierte noch.
Sie legte die Lampe neben sich, dabei kam ihre Hand an das Papier, das sie am Vormittag von Dr. Spack erhalten hatte. Ihr schmunzelndes Gesicht versteinerte sich augenblicklich. Sie nahm den Befund in die Hand und las noch einmal das Ungeheuerliche, das darin stand. Dann sank ihr Arm auf ihren Schoß und einige Tränen rannen über ihre Wangen.
Sara stand auf und legte den Bericht auf den Tisch. Sie ging zum Schrank, öffnete ihn, kramte unter ihren Sachen und zog einen Joint samt Feuerzeug hervor.
Sie setzte sich schluchzend aufs Bett, entzündete den Joint und zog einige Male kräftig daran. Danach drückte sie die Kippe im Aschenbecher aus, legte sich aufs Bett und starrte an die Decke.
3
Dr. Spack war einer der fähigsten Chirurgen in ganz Colorado, jedenfalls der renommierteste im St. Josephs Hospital. Unter seinem Messer lagen bisher viele bedeutende Persönlichkeiten dieses Staates. Sie kamen zu ihm, weil er unangefochten als Koryphäe für Organtransplantationen galt. Es gab so gut wie kein Organ, das er nicht schon mehrfach erfolgreich transplantiert hätte.
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