Marie Gilfert - Kopfüber in den Tod

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Kopfüber in den Tod: краткое содержание, описание и аннотация

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Die 40-jährige Schriftstellerin Beatrice Walther zieht nach Mänzelhausen. In dem abgelegenen Nest erhofft sie sich Ruhe für eine neue Schaffensphase – und rechnet nicht mit der Existenz einer Gruppe sechs geselliger Individualisten, allesamt jenseits der 60.
Im «Club», als den sie sich bezeichnen, findet sie Aufnahme und einen Verehrer gleich mit dazu, der ihr schon bald mehr lästig ist als lieb.
Nach einem Überfall auf Beatrice und dem Auftauchen einer rätselhaften Morddrohung, wird die Villa der Vorsitzenden Braunmeier, bis dahin Ort harmlos feuchtfröhlicher Zusammenkünfte, zur Zentrale clubeigener Untersuchungen.
Begleitet von Champagnergelagen, deckt das Ermittlerteam zwei Morde auf, befreit sich selbst aus einer Geiselnahme und erhält ganz nebenbei Einblicke in den Ablauf einer «hygienischen Totenversorgung». Abschließend bringt es mithilfe eines geständigen Mörders Neues vom menschlichen Irrsinn zum Vorschein.

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Doch halt, und damit wäre ich bei viertens: Um Inzest als Teufelswerk anzuprangern, bedarf es nicht unbedingt Religiosität. Das heißt, es besteht die Möglichkeit, dass einer oder eine der zahlreichen Leser und Leserinnen in Frage kommen kann. Was ich allerdings für sehr unwahrscheinlich halte. Bei dem wenigen, das wir bisher wissen, würde ich mit der dritten Möglichkeit sympathisieren.«

»Sie verdächtigen die Eltern?«, fragte Doris.

»Wen denn sonst?«, antwortete Reinhold. »Sie haben das einzige und stärkste Motiv.«

»Alles nur Spekulationen«, würgte Lothar die Erklärungsversuche ab.

»Sie haben das nicht richtig verstanden«, entgegnete Doris. »Wenn wir beispielsweise nicht wie Reinhold der Meinung wären, dass Eleonore, was den Brief betrifft, unschuldig ist, müssten wir uns die Mühe machen, herauszufinden, ob sie das Buch gelesen hat, wobei aber nicht klar ist, was im Buch sie so aufgeregt haben könnte .Dasselbe würde dann auch für Backhaus und seine Frau gelten. Auch sie müssten das Buch gelesen haben, sonst hätten sie kein Motiv. Und wir müssten herausfinden, wieso dieser Duft am Papier haftet. Charlotte könnte an den Geruch so gewöhnt sein, dass sie gar nicht wahrnahm, dass auch das Papier ihn bereits angenommen hatte. Vielleicht riecht das ganze Haus danach, ähnlich wie Kochdünste, die tagelang durch die Räume wabern.«

»Dann sollten Sie dort einen Riechtest durchführen«, riet Reinhold amüsiert. »Auf Charlottes Gesicht bin ich gespannt.«

Doris war verstimmt, weil Reinhold sich über sie lustig zu machen schien. Natürlich hatte er in vielem recht, und wenn sie ehrlich war, hatte sie von Beatrices Stimmungen allmählich auch genug. Die Gründe, nicht zur Polizei gehen zu wollen, kamen ihr immer fragwürdiger vor. Dass sie eine schlechte Publicity fürchtete, wenn nicht gar einen Skandal. Und dass Eleonore in ihrem Leben wieder eine Rolle einnehmen könnte. Was sie sich einzubilden schien. Sie hatte einen Bestseller geschrieben, aber das war zehn Jahre her. Offenbar aber glaubte sie, eine Berühmtheit zu sein, die durch eine schlechte Presse um ihren Ruf bangen musste, doch dazu müsste sich die Presse erst einmal für sie interessieren.

»Wir sollten es für heute genug sein lassen«, sagte sie kurz angebunden und machte sich daran, die leeren Flaschen einzusammeln, als sie plötzlich ein Geräusch vernahmen.

Alle wandten sich zur Tür und erblickten Beatrice, die in einem bis zum Boden reichenden Morgenrock aus strahlend gelber Seide dastand, dass man meinen konnte, die Sonne sei gerade aufgegangen.

»Wollen Sie etwa schon gehen?«, fragte sie verwundert.

Sie kam näher und setzte sich neben Lothar.

»Wie geht es Ihnen?«, fragte Margot als Erste.

»Ich weiß nicht, aber mir ist nach einem Schluck Champagner und ein wenig Gesellschaft«, antwortete sie. Doris vergaß die leeren Flaschen und eilte hinaus in die Küche, wo sie drei neue aus dem Kühlschrank nahm. Durch Beatrices Erscheinen war damit zu rechnen, dass die Besprechung nun erst richtig beginnen würde. Wieder zurück im Wohnzimmer, übergab sie Herbert eine der Flaschen. »Beeilung mit dem Öffnen, Herbert«, flüsterte sie, »es wird sicher gleich spannend werden.«

Evi schlug ein Bein über das andere und lehnte sich zurück. In der einen Hand hielt sie eine Zigarette, in der anderen ihr Likörglas und musterte Beatrice mit teils interessierten, teils missbilligenden Blicken. »Wie sind Sie denn an diesen Morgenmantel gekommen?«, fragte sie schließlich.

»An den Morgenmantel?«, wiederholte Beatrice und blickte an sich hinab. »Ich habe ihn auf einem Flohmarkt gekauft. Er ist schon ziemlich alt, an manchen Stellen sogar ein wenig zerschlissen, doch ich kann mich einfach nicht von ihm trennen. Die Farbe ist sensationell, finden Sie nicht?«

»Doch, sensationell.«

»Wieso? Gefällt er Ihnen nicht?«

»Er ist von mir. Ich habe ihn entworfen und genäht. Dass ausgerechnet Sie ihn tragen, wo Sie sich gewöhnlich nur mit Lumpen bedecken, wertet ihn nicht gerade auf.«

Beatrice lachte schrill und griff nach dem Glas, das Doris ihr hinhielt. Sie trank gierig und wischte anschließend mit dem Handrücken über ihren Mund. »Dieser Mantel soll Ihre Arbeit sein? Davon träumen Sie höchstens.«

»Dann sehen Sie doch nach. Unten am linken Innensaum sind meine Initialen eingestickt.«

Beatrice hob den Saum an, so dass es alle sehen konnten. »Da steht E.B., sonst nichts. Das ist noch lange kein Beweis.«

»Oh doch. Ich nähte ihn für einen berühmten Schauspieler, der in den Siebzigern auf vielen Theaterbühnen gestanden hatte. Er wollte einen besonderen Mantel, den er nur in seiner Garderobe trug. Leider, denn dadurch sahen ihn nur ganz wenige Leute. Eine Schande, dass dieses maßgefertigte Stück harte Arbeit auf einem verlausten Flohmarkt endete, zusammengeworfen mit irgendwelchem minderwertigen Kram.«

»Ich kann Sie beruhigen. Er hing ordentlich auf einem richtigen Bügel in einer Reihe mit ähnlich wertvollen Kleidungsstücken. Er war auch keineswegs billig. Ich hatte damals fast 100 Mark für ihn bezahlt.«

»Ein Schnäppchen also. So einen Mantel finden Sie kein zweites Mal. Aus feinster chinesischer Seide, handgefärbt und teilweise handgenäht. 1000 Mark hat er damals gekostet.«

»Mein Gott. Anstatt zu nörgeln, sollten Sie froh sein, dass es ihn überhaupt noch gibt.«

»Wie hieß der Schauspieler?« Durch Doris‘ Frage entschärfte sich sogleich die Verstimmung, und überdies sollte sich daraus eine interessante Geschichte entwickeln.

»Lukas Huss«, antwortete Evi. »Aber das war sein Künstlername. Seinen richtigen Namen kannte niemand.«

»Huss? Aber natürlich!«, rief Doris. »Ich kenne ihn von meinen gemeinsamen Theaterbesuchen mit Hedwig. Eine Ewigkeit ist das her.«

»Leider«, sagte Evi. »Er hatte ein Engagement in Perlstetten, und ich besuchte alle Vorstellungen mehrere Male hintereinander. Ich bewunderte Huss wegen seines ruhigen und getragenen Spiels. Natürlich wünschte ich mir ein Autogramm von ihm. Eines Abends ergab sich die Gelegenheit, ihn in seiner Garderobe zu besuchen. Er trug einen hässlichen Hausmantel, so ein gestreiftes, graubraunes Ding aus Cord. Er sah darin aus wie Sie gestern, Beatrice. Alt und krank. Als ich mein Autogramm erhielt, hatte ich gleichzeitig einen neuen Auftrag in der Tasche. Einen Haus- und Morgenmantel für Lukas Huss!«

»Welch ein Zufall!«, rief Reinhold. »Ich kannte Huss, vielmehr seinen Leichnam. Ich bestattete ihn seinerzeit, genauer gesagt, vor zehn Jahren, nachdem er todkrank verstarb. Allerdings war er nicht halb so berühmt, wie es Evi uns glauben machen will. Der beste Beweis dafür dürfte seine Beisetzung gewesen sein, bei der ganze drei Personen anwesend waren, alles Schauspielkollegen übrigens. Von Familienangehörigen oder gar Bewunderern seiner Kunst war weit und breit nichts zu sehen gewesen. Doch dann geschah etwas sehr Merkwürdiges. Ich erinnere mich, dass die Trauerfeier bereits in vollem Gange war, und ich hielt gerade eine meiner Standartreden, als plötzlich eine Frau auftauchte. Sie kam auf uns zugerannt und schrie wie von Sinnen: Huss ist ein Mörder! Zu unserem Glück gelang es einem Friedhofsangestellten, sie abzufangen und vom Gelände zu entfernen.«

»Huss ein Mörder? Niemals!«, widersprach Evi. »Er war so ein feiner Mensch, eine Ausnahmeerscheinung, möchte ich sagen. Wahrscheinlich war es eine Verrückte, der er sein Autogramm verweigert hatte.«

»Wo war das?«, fragte Doris.

»In Offtenheim, wo er gewohnt hatte. Ich kannte den Ort nur vom Hörensagen, doch selbstverständlich erledige ich Bestattungen im ganzen Land. Für den Erfolg darf kein Weg zu weit sein, und dieser war weit. Genauer gesagt 250 km in nördliche Richtung. Mein guter Ruf eile mir voraus, so lobte mich einer der Mimen, was der Grund war, mir den Auftrag zu erteilen, der eine ausgezeichnete Werbung für mein Institut war, selbst noch bei nur drei lebenden Anwesenden.«

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