Myron Bünnagel - Schmutzige Hoffnungen

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Schmutzige Hoffnungen: краткое содержание, описание и аннотация

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Kansas, 1953: Der Kriegsveteran Ray Corbin kehrt in die Staaten zurück, um einem verstorbenen Freund die letzte Ehre zu erweisen. Der Tote hatte den verwegenen Plan, in den ausgetrockneten Ölfeldern der Red Hills noch einmal nach dem schwarzen Gold zu suchen. Corbin erklärt sich bereit, das Projekt im Namen der Witwe zu übernehmen. Mit einer Handvoll Leute beginnt er in den einsamen Hügeln mit den Vorbereitungen.
Doch es sind nicht nur die Hoffnungen auf schnelles Geld, die die Gemüter erhitzen. Da ist der aufdringliche Liebhaber der Witwe, ein ewig lächelnder, aber zwielichtiger Handlungsreisender. Dann die Tochter des Toten, die hübsche Cora, die ganz eigene Träume verfolgt. Und die Witwe selbst, die in ihrem neuen Vorarbeiter weit mehr als nur einen Liebhaber sieht.
Der Preis für das schwarze Gold wird ein Leben sein.

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Er blieb einen Moment nachdenklich stehen, dann ging er, den Korb in der Hand, in die Küche. Das Hausmädchen, stand an der Spüle und war mit dem Abwasch beschäftigt. Als er eintrat, wandte sie sich ihm zu, grüßte leise und kümmerte sich wieder um ihre Arbeit. Sein Blick glitt über sie, aber er fand nichts, was ihn festhielt. Das schwarze Kleid hing lose um ihren kantigen Körper, ihr Gesicht war blass und ihre Augen von einem stumpfen Grau.

Er erwiderte ihren Gruß, stellte den Korb auf dem Tisch ab und ging hinüber ins Arbeitszimmer. Sonnenlicht fiel zwischen den Vorhängen herein, warf Muster auf den verwaisten Schreibtisch mit den ausgebreiteten Karten darauf und glitzerte in den Photographien. Ray schlenderte an ihnen vorbei, legte hier und da einen Finger auf das Glas.

Jasper Reed. Als Jäger und Kriegsheld. Mit Freunden, einem alternden Stummfilmstar, den Kameraden. Vertraute Gesichter. Er schnippte grübelnd gegen all jene, die übrig geblieben waren, rief sich ihre Namen in Erinnerung, was sie nach dem Krieg angefangen hatten und wo sie nun gestrandet waren. Dann betrachtete er die leeren Stellen in der Reihe der Aufnahmen. Löcher im Bilderleben, verschwundene Vergangenheit. Es gab keine Photographien von Jasper gemeinsam mit seiner ersten Ehefrau Eve. Vielleicht fehlten diese. Er überlegte, ob Ira sie entfernt haben könnte. Oder Cora.

Schließlich setzte er sich an den Schreibtisch und vertiefte sich in die Arbeit, streifte die Erinnerungen ab.

Es klopfte. Ira trat ein, in einem dunkelblauen Rock und einer hochgeschlossenen Bluse. „Ich bin dann weg, Ray. Fühlen Sie sich wie daheim.“

„Ich werde mich bemühen. Aber vermutlich weiß ich gar nicht mehr, was das ist – daheim .“ Er lachte.

„Sie werden sich hier schon noch wohl fühlen. Bis später.“ Sie lächelte ihm zu und war verschwunden.

Seine Hand hielt noch immer den Stift über dem Papier, auf dem er sich Notizen gemacht hatte, mitten in der Bewegung erstarrt. Still und unbeweglich wartete er. Nicht lange, und er hörte leise Schritte auf der Treppe, die sich langsam näherten und vor der Tür zum Arbeitszimmer hielten. Das sanfte Rascheln von Stoff, eine Pause, ein Ausatmen und dann entfernten sich die Schritte wieder. Anfangs zögerlich, dann entschlossen, bis eine Tür ging und sich wieder Ruhe über das Haus gelegt hatte. Er betrachtete nachdenklich seine Hand, deren Finger sich vor Anspannung fest um den Stift gelegt hatten.

Das Abendrot begann an den Ausläufern der Red Hills, war anfangs mehr eine verwischte Linie der rot-braunen Hügel: Bald wuchs es aus deren Konturen heraus, floss in den blauen Himmel, tränkte die zerrissenen Wolken und trat seine Herrschaft an, deren Dynastie in dunklem Blut und tiefer Schwärze enden würde.

Ray stand auf der Veranda und blickte in den Himmel, eine Zigarette zwischen den Fingern. Er nahm einen tiefen Zug und blies den Qualm aus, ließ ihn vor seinem Gesicht treiben und betrachtete durch die winzigen Schwaden den Siegeszug des Abends.

Die Haustür öffnete sich und Tony kam heraus. Er trug eine grobe, helle Hose und ein mit blassen Blüten bedrucktes, kurzärmliges Hemd. Seine Unterarme waren dünn und drahtig, sporadisch mit dunklen Haaren bedeckt. An seinen Fingern waren weiße Farbflecke zu erkennen. „So, die Hintertür ist auch gestrichen. Fehlen nur noch die Rahmen der Fenster.“ Er zündete sich gleichfalls eine Zigarette an und stellte sich neben Ray, die Hände auf das hölzerne Geländer gelegt. Aber sein Blick ging nicht hinüber zu den Red Hills, sondern begutachtete den schwarzen Packard. „Muss ihn mal wieder polieren“, bemerkte er und schnippte Asche ins Blumenbeet unter sich.

Ray antwortete nicht, sondern sah weiter in die Ferne.

„Wird Zeit, dass wir die Zufahrt teeren. All der Staub und die Steine sind nicht gut für den Lack.“ Tony sah ihn an, versuchte ein Gespräch zu erringen, aber der andere beachtete ihn nicht. Er seufzte und sie blickten stumm zum Horizont.

Schließlich öffnete sich die Tür erneut und Cora trat heraus. Sie war gekleidet in ein hellblaues Kleid, eine gerüschte Bluse und ein gestreiftes Jäckchen. An ihrem Arm baumelte eine winzige Handtasche. Sie hielt abrupt im Schritt inne, als sie die beiden Männer am Geländer stehen sah. Ihre Miene verdunkelte sich, dann blickte sie starr zu Boden und eilte die Stufen hinab. Rays Augen folgten ihren weichen Bewegungen, als sie die Zufahrt entlang lief.

„Möchte wissen, was der für eine Laus über die Leber gelaufen ist. Vermutlich hat sie Streit mit Donald“, bemerkte Tony und streifte die Asche ab.

„Meinen Sie?“

„Was denn sonst? Sie ist halt noch ein Kind und ein ziemlich verzogenes dazu.“ Die Lippen unter dem Schnurrbart zogen sich über seine Zähne zurück, als er abschätzend grinste.

„Vielleicht.“ Cora war hinter den Bäumen verschwunden. „Geht sie allein weg?“

Tony schüttelte den Kopf: „Donny fischt sie auf und dann fahren sie nach Ashland, Freunde besuchen.“

Sie schwiegen wieder. Noch immer war die Luft fiebrig warm.

„Das Essen ist fertig.“ Ira steckte den blonden Schopf zur Tür heraus, lächelte und verschwand wieder.

„In Ordnung.“ Tony zerdrückte seine Zigarette in einem Aschenbecher auf dem kleinen Beistelltisch.

Gemeinsam gingen sie ins Haus und ins Esszimmer, in dem der Tisch bereits gedeckt war.

Ira und das Hausmädchen waren gerade dabei, Platten mit gekochtem Fisch und Gemüse abzustellen. Beide trugen weiße Schürzen. „Setzt euch.“

Die beiden Männer nahmen Platz und warteten, bis sich Ira zu ihnen gesetzt hatte. „Langt kräftig zu.“ Sie lächelte und verteilte geschickt den Fisch.

Das Mädchen erschien im Durchgang zur Küche: „Der Nachtisch ist angerichtet, Mrs. Reed.“

„Danke, Penny. Sie können dann Feierabend machen.“

Sie verzehrten wortlos ihr Essen, lauschten auf das Klingen des Bestecks.

Die Dunkelheit zog sich vor dem Fenster zusammen, sog die Grasflächen und Bäume in sich auf.

„Sind Sie weitergekommen, Ray?“, fragte Ira und tupfte sich die Lippen sorgfältig mit einer Serviette ab.

Er legte seine Gabel zur Seite und nahm einen tiefen Schluck Weißwein. „Ich denke schon. Das Material ist sehr umfangreich, einige der Expertisen widersprüchlich, vieles vage Vermutungen.“ Er machte eine Pause. Ira sah ihn mit glänzenden Augen an. Tony kaute nervös auf seiner Unterlippe. „Aber eine Chance besteht. In Ihrem Land wurden bisher keine Bohrungen vorgenommen. In den Nachbarfeldern ja, in Ihrem nicht. Die Ergebnisse der Bohrungen waren zufrieden stellend, wurden aber frühzeitig eingestellt.“

„Was bedeutet das?“, fragte Tony.

Ray zuckte die Schultern: „Das kann ich nicht voraussagen. Möglich, dass wir ein altes Feld anbohren, das noch nicht völlig erschöpft ist. Es würde uns einige Zeit Erdöl liefern, aber früher oder später austrocknen.“ Tony blickte enttäuscht. Ira saß unnatürlich starr auf ihrem Stuhl. „Oder wir finden eine neue Quelle, eine, die bisher übersehen wurde.“

„Besteht eine solche Chance?“ Ihre Stimme war mehr ein Flüstern.

„Eine geringe. Die Bohrungen hier im Umkreis bewegten sich in einer Tiefe von etwa achtzig Metern. Das ist für diese Region so üblich. Tiefere Bohrungen waren aufwendiger, zumindest Anfang der Dreißiger. Ein tieferes Vordringen ist schwieriger und zumeist teurer. Es passiert jedoch, dass sich Ölfelder überlagern. Unter einem leer gepumpten Feld könnte ein noch unberührtes liegen.“ Seine beiden Zuhörer atmeten hörbar aus. „Könnte“, betonte Ray. „Ich will Ihnen keine falschen Hoffnungen machen. Die Möglichkeit besteht, aber mehr auch nicht.“

Sie schwiegen. Ray beobachtete Ira, deren Finger sich in eine zerknüllte Stoffserviette gekrallt hatten. Ihr Gesicht war angespannt und ernst, die Haut lag straff über ihren Wangenknochen und die braunen Sprenkel ihrer Augen waren deutlich zu erkennen.

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