Carmen Löbel - Traumland - Reise in eine andere Welt
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In ihrer eigenen Welt dominiert die Feindschaft zu einem Klassenkameraden, der eines Tages spurlos verschwunden ist. Luisa fühlt sich verantwortlich und begibt sich mit Freunden auf eine abenteuerliche Suche.
Eng verwoben in diese Geschichte ist Fachwissen über Träume, das motiviert, sich mit den eigenen Träumen auseinander zu setzen und in die Lage versetzt, Träume besser zu verstehen.
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In der zweiten großen Pause allerdings steuerte Kirsten direkt auf Luisa zu. „Kommst du kurz mit zu uns?“ „Wir sehen uns gleich“, sagte sie zu Katrin, die schon wieder leicht säuerlich guckte. Angelika, Pia und Heike warteten schon auf sie. „Und hast du es dir schon überlegt?“ „An meiner Meinung hat sich nichts geändert, wie ich heute Morgen schon Pia gesagt habe. Ich werde mich definitiv nicht zwischen euch und Katrin entscheiden und ich werde meinen Kontakt zu Katrin nicht abbrechen.“ Die Mädchen nickten. Sie hatten so eine Ahnung, dass sie so bei Luisa nichts erreichen würden. „Wir werden es uns überlegen und eventuell ausnahmsweise bei dir einmal beide Augen zudrücken. Aber das müssen wir noch diskutieren.“ Mit diesen Worten wurde Luisa abgefertigt und die Mädchen drehten sich um und gingen weg. Was sollte das jetzt wieder bedeuten? Egal, dann würde sie eben den Rest der Pause mit Katrin verbringen. „Na, was wollten deine tollen neuen Freundinnen von dir?“ „Sie wollten immer noch, dass ich mich nicht mehr mit dir treffe. Ich habe ihnen gesagt, dass das für mich nicht in Frage kommt.“ Dann wechselten sie das Thema und redeten über Jens und seine äußerst peinliche Vorstellung in Mathe, wie Katrin das nannte. Luisa musste sich vorsichtig äußern, um sich nicht zu verraten. Der Rest des Schultags verlief ohne besondere Ereignisse. Jens war recht ruhig heute. Die Mädchenclique war mit sich selbst beschäftigt und Katrin war so langsam wieder aufgetaut. Luisa war am Ende recht erleichtert, als sie auf dem Nachhauseweg über alles nachdachte. Vielleicht würde sich ja doch alles ganz gut entwickeln und sie würde endlich auch noch Anschluss zu anderen Mädchen in der Klasse bekommen.
Am nächsten Tag waren Angelika, Pia, Heike und Kirsten recht geheimnisvoll. Luisa wurde in der Pause kurz von ihnen geholt. Dann sagten sie ihr, dass sie in Ruhe mit ihr sprechen wollten, also nicht hier. Sie wollten sich am Nachmittag mit Luisa treffen. Zwei Uhr im Stadtpark. „So früh? Können wir uns nicht später treffen?“ „Nein können wir nicht. Wenn du dann nicht kannst, hat sich alles erledigt.“ „Na, gut. Ich komme.“ Luisa war nicht wohl bei dem Gedanken, schon wieder entgegen der Absprache mit ihrer Mutter erst wegzugehen und dann erst die Hausaufgaben zu machen. Aber das war ja wohl eindeutig ihre Sache und es konnte doch egal sein, wann sie das machte, wenn sie es denn überhaupt machte. So lange würde das Treffen ja wohl kaum dauern. „Also um zwei an der großen Eiche. Und sei pünktlich.“ Luisa war gespannt, was das alles zu bedeuten hatte. Sie würde es erfahren. Katrin hatte auch mal wieder Lust Luisa zu besuchen. Sie verabredeten sich für den nächsten Tag nachmittags um drei oder vier Uhr. Je nach Hausaufgabenlage. Also war die Freizeit für den Rest der Woche schon organisiert. Luisa hoffte nur, dass Katrin nicht wieder so endlos bleiben würde und so endlos lange Gespräche mit ihrer Mutter führen würde. Aber das war abzuwarten. An Jens Aufgaben kam sie heute nicht heran. Da ließ sich überhaupt nichts machen. Er saß die ganze Zeit neben seiner Tasche. Keine Chance. Dabei wäre das heute doppelt gut gewesen. Heute musste er die Aufgaben von gestern und vom letzten Mal vorzeigen. Wenn er wieder nichts gehabt hätte, hätte er wirklich schlecht ausgesehen. Aber dann hätte Frau Sommer vielleicht Verdacht geschöpft, dass irgendwas nicht stimmen konnte. So dumm war noch nicht einmal Jens, gleich zweimal hintereinander alles zu vergessen.
Nach der Schule gab es ein schnelles Mittagessen und dann machte sich Luisa auf den Weg. Sie wollte auf keinen Fall zu spät kommen. Irgendwie hatte sie es im Gefühl, dass sich jetzt gleich entscheiden würde, ob Katrin weiterhin die einzige Freundschaft in der Klasse sein würde. Die Mädchen saßen im Kreis im Schneidersitz unter der Kastanie im Gras. „Hallo“ wurde Luisa kurz begrüßt. Luisa grüßte zurück. Dann wurde ihr bedeutet Platz zu nehmen. Die Mädchen hatten jetzt einen Halbkreis gebildet, dem Luisa gegenüber saß. Irgendwie kam sie sich vor, wie auf dem Prüfstand. Dass diese Vorstellung ziemlich genau ins Schwarze traf, konnte Luisa zu diesem Zeitpunkt nur ahnen. Alle vier machten wichtige Gesichter. Kirsten gab den Beschluss der Clique bekannt: „ Wir sind zu folgender Entscheidung gekommen: Wir gewähren dir vorübergehend weiteren Kontakt mit Katrin, solange du sie für Mathe brauchst. Ansonsten erwarten wir, dass du in den Pausen auch mit uns Zeit verbringst und dich mindestens einmal pro Woche mit uns triffst. Das ist wirklich alles, was wir dir anbieten können. Weiter werden wir dir nicht entgegenkommen. Das ist unser letztes Angebot. Akzeptierst du?“ Luisa kam dies alles sehr merkwürdig vor. Aber sie wollte gerne auch andere Kontakte in der Klasse aufbauen, jetzt da sie wusste, dass sie für immer hier wohnen würde. Wie lange sie Katrin brauchte, das ließ sich so oder so definieren. Sie würde schon dafür sorgen, dass es einfach nicht zu Ende gehen würde. Ganz einfach. Luisa nickte. „Ich bin einverstanden.“ Die Mädchen, die wie ein Tribunal vor ihr saßen, machten zufriedene Gesichter. „Gut“, sagte Kirsten, „dann kommen wir jetzt zur Aufnahmezeremonie.“ Was war das nun schon wieder? „Du musst in die Krone der Eiche klettern. Wir haben eine kleine Kette hinaufgeworfen. Deine Aufgabe ist, sie zu finden und wieder herunterzuholen.“ Luisa kam sich vor wie in einem schlechtem Film. So etwas war ihr noch nie passiert. Sie hatte schon viele Freundinnen gehabt und leider wieder verloren. Aber so einen Zirkus hatte noch nie jemand mit ihr veranstaltet. Unglaublich. Das erinnerte sie an Filme mit Jugendbanden, wo man Aufnahmeprüfungen bestehen musste. Sie hatte bisher immer gedacht, dass es so was nur im Film gäbe. Aber falsch. Welche Wahl hatte sie? Sie wollte nicht mehr alleine sein und sie wollte ihr Leben nicht nur mit Katrin verbringen. Katrin war nett aber man konnte doch nicht immer nur zu zweit sein. Meist war Luisa in größeren Cliquen gewesen und hatte sich immer sehr wohl gefühlt. Dieses Händchen halten zu zweit zu Hause alleine war nicht so richtig ihr Ding. „Was ist los?“ fragte Kirsten. „Sie traut sich nicht“, meinte Heike. „Willst du jetzt in unsere Clique oder nicht?“ „Ich will“, sagte Luisa und stand auf. Sie überlegte wie sie die gestellte Aufgabe am besten bewältigte. Ein unwohliges Kribbeln machte sich in ihrer Magengegend breit. Es war schon lange her, dass sie das letzte Mal auf Bäume geklettert war. Eigentlich machte man so was als Kind und nicht mehr in ihrem Alter. Sie peilte erst mal die Lage. Wo konnte das Kettchen sein? Konnte man es von unten sehen? „Du musst schon hochklettern. Sonst wird das nichts.“ „Na, los, mach schon.“ „Ich wollte erst mal von unten schauen, ob ich das Kettchen sehen kann.“ „Das hat keinen Sinn. Die ist zu klein.“ „Du musst schon klettern.“ Luisa sprang an den unteren Ast und baumelte mit den Füßen in der Luft. Dann nahm sie Schwung und schwang ein Bein über den gleichen unteren Ast. Dann versuchte sie sich am Stamm hochzuziehen. Als die Mädchen sahen, dass Luisa endlich aktiv wurde, legten sie sich auf den Rücken unter den Baum, um von dem Schauspiel möglichst wenig zu verpassen. Nebenbei unterhielten sie sich und giggelten immer mal wieder vor sich hin. Luisa nahm all das nicht mehr wahr. Sie war ganz damit beschäftigt höher zu klettern und nebenbei nach dem Kettchen Ausschau zu halten. Sie war sehr vorsichtig. Als sie nach unten schaute, bemerkte sie erst, wie hoch sie schon war. Besser nicht mehr nach unten schauen. Sie suchte die Äste mit ihren Blicken ab. Nichts. Sie kletterte weiter. Sie suchte weiter. „Ich kann hier nichts finden“, rief sie nach unten. „Du musst eben besser hinschauen.“ „Such einfach weiter.“ Luisa fing schon an zu überlegen, ob das Kettchen überhaupt existierte, als sie schräg unter sich etwas schillern sah. Das musste es sein. Sie stieg vorsichtig wieder ab. Als sie näher kam, stellte sie fest, dass sie sich nicht getäuscht hatte. Da vorne baumelte eine kleine silberne Kette. Allerdings hing sie weit außen in relativ dünnen Ästen. „Ich habe sie gefunden. Sie ist da vorne.“ „Dann musst du sie nur noch holen.“ Aber das war leichter gesagt als getan. Luisa befand sich in nicht unerheblicher Höhe und die Äste, an denen das Kettchen hing, waren viel zu dünn, als dass sie Luisa tragen könnten. „Ich komme nicht dran. Die Äste sind zu dünn.“ „Dann musst du dich halt mehr anstrengen.“ „Es geht nicht. Ich würde herunterfallen.“ „Tja, dann wird das wohl nichts mit unserer Clique.“ „Schade, wir hatten so auf dich gezählt.“ „Es geht einfach nicht. Ich will ja gerne dazu gehören und euch das Kettchen holen, aber es geht nicht.“ Vorsichtig schob sie sich auf dem Ast weiter vom Stamm weg in Richtung auf das Kettchen. „Sehr ihr? Ich kann nicht näher ran.“ „Das meinst du nur.“ „Du bist schon so weit gekommen. Du willst doch wohl jetzt nicht aufgeben?“ Aufgeben war eigentlich nicht Luisas Welt. Aber hier erschien ihr alles doch sehr unvernünftig. Der Ast, auf dem sie saß, war schon deutlich durchgebogen. Weiter konnte sie sich auf keinen Fall voranwagen. Gespannt beobachteten die Mädchen wie sich Luisa vorsichtig und ganz langsam noch ein Stückchen weiter in Richtung Kette schob. Der Ast bog sich nun sehr deutlich unter seiner Last. Luisa schaute auf die Kette. Sie streckte den Arm aus und versuchte die Kette mit der Hand zu greifen, aber sie war immer noch einen guten halben Meter von ihrer ausgestreckten Hand entfernt. Was sollte sie tun? Jetzt aufgeben, nachdem sie sich schon so bemüht hatte? Dann könnte sie das alles vergessen. Weiterrutschen konnte sie auf keinen Fall. Gab es keine andere Möglichkeit? Neben Luisa raschelte es im Blätterdach. Luisa erschrak und hätte beinahe das Gleichgewicht verloren. Sie hatte eine hektische Bewegung gemacht und der Ast knackte leise. Sie musste hier weg. Sie musste dringend was tun. Das Herz schlug ihr bis zum Hals hinauf. Der Schreck saß ihr in den Gliedern. Irgendein Vogel hatte das unverhoffte Rascheln verursacht und Luisa damit aus der Balance gebracht. Jetzt war der Ast leicht angeknackst. Hoffentlich hält er, dachte Luisa. Oh, je, hoffentlich komme ich heile hier wieder herunter. Sie musste etwas unternehmen. Aber was? Da kam ihr eine gute Idee. Sie brach einen Ast ab, der etwas kürzer als ein Meter lang war. An der vorderen Spitze entfernte sie die Blätter und die ganz dünnen Äste bis zu einer Astgabel. Mit dem Ast angelte sie dann vorsichtig nach der Kette. Die Astgabel berührte die Kette. Immerhin war der Ast lang genug. Dann rutschte die Kette in Richtung auf Luisas Ast. Sehr gut. Nur vorsichtig, so weitermachen. Sie hatte die Kette fast auf ihrem Ast an der Astgabel hängen, als sich das Kettchen an einem Blatt verhakte. Oh, nein, das darf alles nicht wahr sein. Der Ast, auf dem Luisa saß, knirschte leise und ächzte unter seiner Last. Lange würde das nicht mehr halten. Kurzentschlossen machte Luisa mit ihrem Stock einen Ruck, das Blatt wurde abgerissen und die Kette kam frei. Dabei geriet Luisa selbst nun wieder ins Straucheln. Das Blatt hatte erst nicht und dann doch etwas unverhofft nachgegeben. Es gelang Luisa, das Gleichgewicht wieder zu erlangen. Vorsichtig holte sie die Angel ein. Sie atmete auf, als sie endlich das kleine Kettchen in den Händen hielt. „Hey, super, du hast es geschafft!“ „Du bist echt cool.“ „Absolut korrekt.“ Luisa war stolz auf sich. Allerdings wusste sie gleichzeitig, dass sie es ganz sicher noch nicht geschafft hatte. Sie verstaute die Kette vorsichtig in der Hosentasche, um beide Hände zum Klettern frei zu haben. Jetzt wurde es schwierig. Ganz behutsam und vorsichtig bewegte sich Katrin zurück auf den Stamm zu. Der Ast knirschte immer noch und beschwerte sich lautstark über die ungewohnte Belastung. Endlich bekam sie den nächst höheren Ast mit beiden Händen zu fassen. Das war keinen Moment zu früh, den es krachte jetzt unter ihr und der Ast, auf dem sie die ganze Zeit gesessen hatte, brach unter ihren Füßen weg. Jetzt hing sie mit beiden Händen am nächsten Ast, hatte aber keinen Halt mehr für die Füße. Bevor die Kraft sie verließ, nahm sie mit einem Bein Schwung und schwang es über den Ast. Der zweite Fuß folgte. Dann krabbelte sie mit Hilfe der Füße und Hände weiter auf den Stamm zu. Sie atmete auf, als sie diesen erreicht hatte. Jetzt gelang es ihr, die Füße richtig auf den Ast zu stellen und sich am Stamm festhaltend aufzurichten. Sie atmete tief durch. Das war gerade eben gut gegangen. Der Schweiß stand ihr auf der Stirn. Sie schaute nach unten und ihr wurde ganz schwindelig von der Höhe und der vorherigen Anstrengung. Jetzt musste sie nur noch herunterklettern. Aber das war einfacher gesagt, als getan. Es fehlte ja jetzt der Ast, auf dem sie die ganze Zeit gesessen hatte und der nächst tiefere war nicht zu erreichen. Was jetzt? Saß sie jetzt hier fest? Nein, das konnte nicht sein. Sie schaute sich um. Auf der anderen Seite gab es auch einen Ast, wie der abgebrochene. Allerdings war dieser ein gutes Stück tiefer. Wenn sie überhaupt hier wieder runter wollte, dann nur mit Hilfe dieses Astes. Sie würde sich an den oberen Ast mit den Händen hängen müssen, um dann den unteren mit den Füßen zu erreichen. Wenn sie das geschafft hätte, könnte sie sich am Stamm festhalten und langsam in die Hocke gehen, um dann auf den nächsten tieferen Ast zu steigen, der gut zu erreichen schien. So weit der Plan. Luisa hatte eigentlich überhaupt keine Lust schon wieder an beiden Händen zu baumeln und mit den Füßen nach Halt zu suchen. Aber sie hatte keine andere Wahl. Also setzte sie sich auf den Ast, verharkte die Füße und ließ sich langsam herunterrutschen, so dass sie wie ein Faultier mit allen vieren an dem einen Ast hing. Dann löste sie die Füße und konnte unten den Ast nicht finden, weil ihr Zweige den Blick versperrten. Der Ast müsste eigentlich etwas höher sein und etwas mehr links, dachte sie. So war es dann auch. Endlich fanden ihre Füße Halt. Die Arme mussten nicht mehr das volle Gewicht tragen. Sie hielt sich wieder am Baumstamm fest und erreichte mit den Füßen leicht den nächsten unteren Ast. Jetzt ging alles ein bisschen leichter und nach weiteren fünf Minuten hatte sie den Boden endlich erreicht. Aufatmend war sie vom letzten Ast ins weiche Gras gesprungen. Unten angekommen wurde sie jubelnd von den Anderen begrüßt. „Super.“ „Klasse.“ „Jetzt bist du eine von uns“, sagte Kirsten, als Luisa ihr das Kettchen aushändigte. „Herzlich willkommen.“ Luisa war noch ganz geschafft und wischte sich erst mal den Schweiß von der Stirn. Jetzt erst sah sie, dass sie sich einige Hautabschürfungen geholt hatte. Ihre Kleider waren dreckig. Egal. Am wichtigsten war, dass sie heile wieder unten war. Mit Respekt schauten die Anderen sie jetzt an und Luisa hatte irgendwie das Gefühl, dass die vorhergehenden Aufnahmeprüfungen für die Anderen, falls es sie überhaupt gegeben hatte, längst nicht so kompliziert gewesen waren, wie die ihre. Luisa gab Pia die Kette, die sie dankbar an sich drückte. Pia gab Luisa die Hand und sagte nichts weiter. In ihrem Blick stand große Erleichterung. Es schien nicht so, als hätte Pia die Kette freiwillig für die Prüfung hergegeben. Aber das alles ging im allgemeinen Trubel unter. Luisa wurde gebührend gefeiert. Man klopfte ihr auf die Schulter und sah sie mit ganz anderen Augen an. Von allen Seiten wurde sie gelobt. „Du warst echt cool.“ „Als der Ast abgebrochen ist, dachte ich schon, du würdest herunterfallen.“ „Das habe ich auch befürchtet“, sagte Luisa. „Aber es ist ja alles gut gegangen“, beruhigte Kirsten die Gemüter. Und dann sagte sie: „Wir sollten die Aufnahme von Luisa gebührend feiern. Lasst uns in die Eisdiele gehen. Wir laden Luisa ein. Das hat sie sich verdient.“ „Au ja“, meinte Pia ganz begeistert. Gemeinsam zogen sie nach diesem Abenteuer in die Eisdiele. Luisa bekam einen riesigen Becher Eis spendiert und stand im Mittelpunkt der kleinen Gruppe. Die Mädchen hatten wohl doch ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil die Mutprobe am Ende doch recht gefährlich ausgefallen war. Gefährlicher auf jeden Fall als ursprünglich geplant. Immer wieder wurden einzelne Szenen der Kletterpartie durchgesprochen und Luisa wurde gelobt für ihre genialen Kletterkünste. Auch die gute Idee mit Hilfe von einem Ast nach der Kette zu angeln, fanden alle brillant. Die Erleichterung, dass alles gut gelaufen war, brachte alle in sehr gute Stimmung. Es wurde erzählt und erzählt und es war schon relativ spät, als sich die Gruppe schließlich trennte. Nicht ohne die gute Freundschaft zu beschwören, die sie ab jetzt sofort verbinden sollte. Ein echtes Gefühl von Gemeinschaft war entstanden. Das gemeinsam verlebte Abenteuer hatte die Mädchen zusammengeschweißt. Letztlich hatten alle es etwas eilig nach Hause zu kommen, weil alle eigentlich gesagt hatten, dass sie nur kurz weg wollten. Luisa hatte nichts dagegen. Sie war noch ganz berauscht von ihrem Erfolg. Jetzt hatte sie endlich Freunde. Sie war sehr stolz auf sich.
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