Gerd Höfchen - Johannes Schaller – eine andere Biografie

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Der Eisenbahnbauingenieur Johannes Schaller erhält nach fünfzig Jahren die Einladung zum Klassentreffen seiner Schulabgangsklasse. Er sagt sein Erscheinen zu in der Erwartung, seine Jugendliebe Marion, mit der er zu den Sternen fliegen wollte, wiederzutreffen. In seiner Erinnerung begegnet er noch einmal den Mädchen und Frauen, mit denen er hätte zusammenleben können und wollen. Er trifft die Pantoffelnäherin Carola, lebt mit der angehenden Malerin Bettina und ihrer Mutter zusammen, verliebt sich in die Balletttänzerin Tina, heiratet die Lehrerin Hanna, nimmt das aus der Bahn geworfene Musiktalent Kathrin bei sich auf, sucht die Verbindung zur Ärztin Elsa, schließt sich im Alter mit der Krankenschwester Ulla zusammen. Doch als er zum Klassentreffen erscheint, ist Marion tot.

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Gerd Höfchen

JOHANNES SCHALLER

EINE ANDERE BIOGRAFIE

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2017

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im

Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Coverfoto: Elderly Woman and picture © aytuncoylum (FOTOLIA)

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel Gerd Höfchen JOHANNES SCHALLER EINE ANDERE BIOGRAFIE Engelsdorfer Verlag Leipzig 2017

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Coverfoto: Elderly Woman and picture © aytuncoylum (FOTOLIA) Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

Pension Kruse

Marion

Carola

Bettina

Tina

Hanna

Kathrin

Elsa

Ulla

Pension Kruse

Ich kannte Jupp und Ilse Kruse schon seit Jahren. Sie hatten in der Stadt früher das »Hotel zum Schwarzen Bären« geführt, das zweistöckige Gebäude, das sich zwischen dem Stadtkern und den anschließenden Mietshäusern an dem Übergang zu unserer Eigenheimsiedlung befand, nach der Wende gekauft und führten das Hotel unter dem Namen »Pension Kruse« weiter. Neben dem großen Gastraum hatten sie einen Raum für Frühstücksgäste eingerichtet. In diesem Raum traf ich mich jeden Mittwochvormittag mit Nachbarn. Wir redeten miteinander, erzählten unsere Erlebnisse und Geschichten. Ilse bediente uns, während Jupp hinten in seinem Büro arbeitete. Gegen zehn Uhr kam Jupp aus einem Büro zu uns herüber, fragte Ilse: »Ist der Herr Schaller schon weg?«

»Nein«, antwortete Ilse, »aber Moment, er kommt gerade.«

Die Treppe herunter kam ein hagerer Mann im schwarzen Tuchmantel. Unter dem dunkelgrauen Hut quoll silbriges Haar hervor. Das Gesicht des Mannes war hager wie seine Gestalt. Um seine Augen strebten die Falten von den Augenhöhlen in Richtung der Schläfen. Von den Flügeln der scharfkantigen Nase kerbten sich tiefe Falten bis zu den Mundwinkeln. Die Wangen waren hohl und ließen die Gesichtsknochen deutlich hervortreten. Unter dem Kinn, das kantig unter den schmalen Lippen hervorsprang, hing die Haut schlaff in den Kragen des weißen Hemdes hinein. Selbstsicher ging er zum Empfangstisch, stellte seine Gepäcktasche neben sich, wartete bis Jupp kam. »Ein kleines Frühstück bitte.« Nachdem er sein Frühstück eingenommen hatte, erhob er sich, bezahlte seine Rechnung, ging.

Jupp rief zu Ilse in die Küche hinein: »Der Herr Schaller ist weg. Du kannst das Zimmer sauber machen.« Er setzte sich mit einem Kaffee zu mir. »Der Mann kommt alle vier bis sechs Wochen hierher, mietet sich ein. Mittags geht er in die Stadt, um irgendwo zu essen, dann geht er auf den städtischen Friedhof. Er kommt spät zurück und dann brennt in seinem Zimmer lange Licht. Am Morgen zahlt er und geht zum Bahnhof.«

»Hat er Verwandte dort begraben?« Das Ritual des Fremden verwunderte mich.

Jupp zuckte die Schultern. »Auf dem Grabstein des Grabes, das er besucht, ist der Name Marion Rust, geborene Meißner, eingemeißelt. Als er das erste Mal kam, hat er nach dem Mädchennamen der Frau gefragt. Ilse und ich, wir kannten keine Marion Meißner. Damals kam er nicht in diesen schwarzen Klamotten. Er hatte einen guten grauen Anzug an. Seinen schwarzen Mercedes hatte er direkt vor unserer Haustür geparkt. Vier Wochen später kam er wieder mit dem Zug.«

Ilse kam von den Zimmern herunter. In der Hand hielt sie eine grüne Mappe, legte sie auf den Tisch. »Das hat er vergessen.«

»Hm«, brummte Jupp, »leg es in den Tresor, bis er wiederkommt.«

»Er kommt nicht wieder, hat er gesagt. Das Trauerjahr ist vorbei und nun sei er dran.«

»Wir haben seine Anschrift. Dann müssen wir die Mappe nachschicken.«

»Ich glaube, er hat die Mappe mit Absicht hier liegenlassen.«

»Du hast gelesen?«

»Ja«, erwiderte Ilse spitz. Sie drehte sich protestierend von Jupp weg. »Lies du«, sagte sie und übergab mir die Mappe.

Jupp ging verärgert hinter seinen Bürotisch. Auch Ilse ging. Ich saß, schlug die Mappe auf.

Ein aufgeschlitztes Briefkuvert war abgeheftet. Dahinter folgte ein weißes Blatt Papier, beschrieben mit einer Einladung für ein Klassentreffen. An die Einladung war eine handgeschriebene Notiz geklammert.

»Habe Friederike angerufen, werde hinfahren, habe gefragt, ob Marion da sei. Auch Marion hätte zugesagt.« Auf die Notiz folgte die Titelseite eines Manuskripts »Johannes Schaller – eine andere Biografie«. Ich blätterte die Seiten durch. An die letzte Seite war ein rosarotes Briefkuvert geheftet. Der Brief war ungeöffnet. Die Kanten des rosa Briefkuverts begannen sich bereits gelb zu färben.

Ich begann zu lesen.

Marion

Tanzstunde.

Die Tanzlehrerin hieß Lilo Engelgrau. Sie war eine kleine grazile Person mit angegrautem Haar, die gern mit uns Jungen flirtete. Ihr Begleiter war ein kleiner unscheinbarer Mann, der sie mit Klavierspielen unterstützte.

Der Tanzunterricht fand im großen Zeichensaal unserer Schule statt. Wir mussten vor Beginn des Unterrichts die Tische an die Saalwände schieben, stellten die Stühle davor in Reihe. Die Mädchen saßen uns Jungen gegenüber auf der anderen Seite.

Mit Staunen sah ich der kleinen Frau zu, mit welcher Selbstsicherheit sie in der Saalmitte stand, ihren Körper, ihren Kopf bewegte, elegant hin und her ging, sich drehte. Anschließend spazierte sie herausfordernd an unserer Jungenreihe vorüber, suchte mit einem Lächeln in unseren Gesichtern, neigte sich vor mir. »Darf ich bitten?«

Zögernd erhob ich mich. Die Engelgrau umfasste fest meine linke Hand, zog mich in die Mitte der Tanzfläche, legte ihren rechten Arm auf meine Schulter, ergriff meine linke Hand. »Kopf nach oben, Schultern gerade«, korrigierte sie mich.

»Wir beginnen mit dem Foxtrott. Das ist der einfachste Tanz.« Sie löste sich von mir, stellte sich neben mich. »Zuerst das linke Bein vor, dann das rechte Bein, das linke Bein etwas zur Seite, das rechte Bein heranziehen.«

Sie umfasste mich wieder. Ihr Partner spielte Klavier. »Die Damen machen die Schritte nur umgekehrt«, rief sie zur Mädchenreihe hinüber, zwang mich, die Schritte zu setzen, dann zu drehen. Lächelnd ließ sie von mir ab. »So. Jetzt werden wir das alle üben. Jeder sucht sich einen Tanzpartner. Ich schlage vor, die Damen haben die Wahl.«

Ich erwartete, dass Friederike mich wählte. Doch Friederike zögerte. Sie war es gewohnt, dass ich mich um sie bemühte. Nun musste sie eine Entscheidung treffen. Während ich auf sie wartete, stellte sich Marion vor mich: »Wollen wir?«

Erstaunt sah ich sie an. Bisher hatte ich keine Augen für sie. Sie saß drei Bänke vor mir in der linken Bankreihe und war eine Mitschülerin, die ich jeden Tag sah wie andere auch. Jeden Tag hatten wir uns in diesem Klassenzimmer getroffen, hatten miteinander geredet, gelacht, vielleicht gestritten, hatten uns konzentrierte auf das, was der Lehrer an der Tafel erklärte.

Auf einmal war alles anders. Marion hatte jetzt ein Gesicht, das von dunklem Haar umrahmt war und einen Schimmer von Schwarz trug. Sie trug das Haar linksseitig gescheitelt. Es bedeckte die eng anliegenden kleinen Ohren, war im Nacken länger geschnitten, fiel locker über den Blusenkragen. Das Haar war über der Stirn zur Seite gekämmt. Ihre Augenbrauen umwölbten als schmale dunkle Striche die Augenhöhlen. Ihre Augenlider gaben nicht das ganze Auge frei, machten aber den Blick ihrer braunen Augen offen, indem sie sich bis in die Augenwinkel fortsetzten. Das Schmale der Nasenwurzel führte bis hinunter zur Nasenspitze. Nur die Nasenflügel waren ein wenig grob und fleischig. Die kaum ausgeprägten Nasenfalten umrahmten den Mund mit den schmalen Lippen bis hinunter zu den Mundwinkeln. In der Mitte ihrer Oberlippe schob sich spitz eine Hautfalte über die Unterlippe. Die Hautfalte verschwand, wenn Marion lachte und ihre Zähne zu sehen waren. Über dem runden Kinn war die Haut vom ständigen Reinigen der großen Hautporen gerötet. Marion legte ihren Kopf kokett zur Seite, umfasste meine linke Hand, hob den Arm nach oben, forderte mich auf, meinen Arm um ihre Hüfte zu legen.

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