Jan-Hillern Taaks - Die Wolf

Здесь есть возможность читать онлайн «Jan-Hillern Taaks - Die Wolf» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Wolf: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Wolf»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Die Wolf" oder «Otto Mundt und seine Familie» ist die Geschichte eines komplizierten Vater-Tochter Verhältnisses und komplizierter Familienverhältnisse. Die Wolf, genauer: Frau Dr. Helene Wolf, ist eine bekannte und auch gefürchtete Anwältin. Otto Mundt, der sich lange Zeit als ihr Onkel Otto ausgab, ist in Wirklichkeit ihr Vater, der sie unterstützt, ihr hilft, ohne sich aufzudrängen. Die Wolf heiratet, ohne das Leben einer verheirateten Frau zu führen. Und sie hat mit ihrem Mann, der nur gelegentlich auftaucht, vier Kinder, von denen eines tödlich verunglückt.
Die Wolf ist eine widersprüchliche Frau, groß, hager, schmucklos und sehr ehrgeizig. Das ist die eine Seite. Als Strafverteidigerin kämpft sie für die Beschuldigten, ruhig, sachlich und unerbittlich. Als Mutter versucht sie ihren Kindern das zu sein, was Otto Mundt für sie ist. Sie unterstützt die Kinder, ohne sich aufzudrängen.
Otto Mundt hat zwei ältere Schwestern, die ihn ablehnen, weil er in jungen Jahren eine Haftstrafe antreten muss. Nach seiner Entlassung schafft er es, sich zu einem beachteten und vor allem sehr reichen Unternehmer zu entwickeln. Die Nachkommen seiner Schwestern tauchen auf, um – vielleicht von Ottos Reichtum zu profitieren.

Die Wolf — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Wolf», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Otto selbst lebte bescheiden. Glamour, Luxus und der Jet-Set bedeuteten ihm gar nichts. Jetzt wohnte er zur Miete in einem Mietshaus in Harvestehude. Er hatte den gesamten ersten Stock gemietet, in dem sich eine mittelgroße und eine sehr große Wohnung befanden. Er wohnte allein in der kleineren Wohnung, in der größeren Wohnung befand sich sein Büro mit gegenwärtig drei Mitarbeitern, mit denen er seine einzelnen Unternehmen in der Holding überwachte - und die Holding wuchs weiter, denn er fing an, nun auch Einzelhandelshäuser zu kaufen. Die Mietwohnung übrigens gehörte einem seiner Immobilienfonds. Otto hatte auch kein Auto. Gewiss, es gab einen Firmenwagen, aber privat brauchte er keinen Wagen, sagte er. Er hatte keine Probleme, zu Fuß zu laufen oder sich mit den öffentlichen Mitteln zu bewegen.

15. Kapitel

Bernd Wolf tauchte nicht auf. Während des gesamten Jahres 1988 war er nicht gekommen, abgesehen von der Beisetzung der Urne von Ralf.. Helene hatte mehrfach in der Gärtnerei angerufen, bis ihr eine Frau sagte, dass Bernd Wolf nicht mehr in der Gärtnerei arbeite. Er habe die Gärtnerei bereits vor einem halben Jahr verlassen. Helene hatte fast ein schlechtes Gewissen, ganz abgesehen von einer gewissen körperlichen Sehnsucht. Sie hatte das Gefühl, dem Mann kein Heim gegeben zu haben, kein Zuhause. Mitte Januar 1989 kam er eines Abends - es war schon so spät, dass die Kinder bereits im Bett waren. Helene hatte in ihrem Arbeitszimmer gesessen - das ehemalige Arbeitszimmer von Ralf. Sie erwartete eigentlich keinen Besuch. Als sie auf sein Schellen die Tür öffnete, war die Überraschung groß.

Es war für Bernd ganz offensichtlich, dass Helene sich freute, so etwas konnte sie nicht verbergen. Sie umarmte ihn und hieß ihn willkommen, bat ihn aber, wegen der Kinder sehr leise zu sein. Nein, sie machte ihm keine Vorwürfe, sie stellte auch keine dummen Fragen. Sie ahnte, dass er von sich reden würde, wenn er es wollte. Jetzt jedenfalls war sie froh, ihn zu sehen, ihn zu hören, ihn zu fühlen. Sie bot an, ihm etwas zu essen zu machen, sie bot auch Getränke an - das alles wollte er nicht. Er entkleidete sie sanft und ohne Worte im Wohnzimmer, und im Wohnzimmer liebten sie sich, ausdauernd, erschöpfend.

Sie gingen ins Bad, sie duschten sich, und dann erzählte er langsam, wie es seine Art war, dass er nun bei einem Holzschnitzer arbeite, in der Nähe von Harburg. Er wohne auch bei ihm, und es gehe ihm gut. Ja, er habe auch eine Frau - nein, nicht geheiratet, denn er habe ja sie, Helene. Helene musste lachen. Eifersüchtig? Nein, das war sie nicht. Sie hatte eigentlich immer gewusst, dass Bernd auch andere Frauen habe. Und sie? War sie ihm treu? Nein. In Wahrheit nein, denn sie hatte ihre Karriere, und mit ihrer Karriere und den Kindern war ihre Zeit knapp. In Wahrheit hatte sie keine Zeit für Bernd - oder?.

Helene erzählte auch von sich, von der Promotion, von ihrem täglichen Leben, von den Kindern. Bernd ließ sie reden. Er hörte zu, lächelte dabei, und fuhr immer wieder mit seinen Händen über ihren schlanken, warmen Körper. Sie liebte diese Berührung, und sie liebten sich erneut, auch beim zweiten Mal mit großer Leidenschaft. Sie hatte es gebraucht, und wie!

Bernd verschwand wieder. Helene lag noch lange wach in ihrem Bett, und sie überlegte sich, was für ein Mensch dieser Bernd eigentlich war. Ja, er war ein wunderbarer Körper, aber das konnte es ja nicht gewesen sein. Jetzt war er bei einem Holzschnitzer? War das eine künstlerische Tätigkeit? Vielleicht - und darüber schlief sie endlich ein. Am nächsten Tag hatte sie das Gefühl, als habe sie von Bernd nur geträumt, als sei er gar nicht da gewesen. Das war natürlich Unfug, denn die Hinterlassenschaften der Liebe im Wohnzimmer und im Badezimmer sprachen eine sehr deutliche Sprache.

Helene sprach mit Gerlinde über den nächtlichen Besuch ihres Mannes, denn sie wollte mit jemandem reden. Und als Onkel Otto kam, redete sie auch mit ihm darüber.

"Das ist mir eine sehr komische Ehe, die Ihr führt", war sein Kommentar. Aber dann meinte er noch: "Das ist Eure Art zu leben, und ich wünsche mir nur, dass dich das nicht kaputt macht."

Nein, Helene ging nicht kaputt - um Ottos Worte zu benutzen. Und als sie nach einiger Zeit merkte, dass sie wieder schwanger war, fühlte sie sich glücklich. Ja, ein drittes Kind, das würde vielleicht mehr Arbeit bringen - aber auch mehr Freude.

Im Oktober 1989 kam Louise zur Welt. Helene hatte dem gesunden Mädchen diesen Namen auf Bitten von Otto gegeben, denn Louise war Helenes Mutter und Ottos einstige Geliebte gewesen. Helene hatte dem Wunsch gern entsprochen. Wie Heinrich war auch Louise bereits zu Beginn ihres Daseins eher ein stilles Kind, ganz anders als Charlotte. Wo Charlotte war, gab es Unruhe. Man musste auf sie aufpassen, denn sie war praktisch überall da, wo auch Gefahren lauern konnten. Sie war nun ebenfalls im Kindergarten, und sehr bald erfuhren Helene und Gerlinde, dass Charlotte stets Mittelpunkt des Geschehens war. Bei Spielen war sie oft die Prinzessin, um die man sich zu bemühen hatte, und wenn nicht, so konnte sie richtig böse werden. Heinrich hingegen hatte zwei gleichaltrige Freunde gefunden. Das Trio spielte zusammen, bastelte - es war nicht nötig, ständig auf die drei Jungen aufzupassen.

16. Kapitel

Es war eine Zeit, in der Otto geschäftlich sehr viel zu tun hatte. Er lebte und arbeitete nach wie vor in den zwei Wohnungen, die eine Wohnung war sein Büro, das von einem Herrn Roggers geleitet wurde, und der anderen Wohnung lebte er. Herr Roggers war praktisch Privatsekretär und Bürochef, er hatte eine Dame namens Gisela Hegert und einen jungen Mann namens Robert Schamm als Mitarbeiter. Gisela war die Sekretärin mit sehr vielfältigen Funktionen. Robert war Computerspezialist, der für Otto die Verbindung zur gesamten Finanzwelt und zu den eigenen Unternehmen aufrechterhielt.

Fast täglich saßen die Herren Roggers, Schamm und Otto zusammen, diskutierten, und Otto traf dann Entscheidungen, meistens über Kauf oder Verkauf von Papieren oder "Objekten". "Objekte" waren meist Immobilien, Unternehmen, Papiere oder auch Rechte - kurz: Alles, was einen Markt hatte, interessierte Otto, mit Ausnahme des Kulturmarktes. Die Märkte waren Ottos Welt, eine andere brauchte er nicht und wollte er auch nicht. Seine Mitarbeiter waren so etwas wie Familienersatz. War der eine oder andere mal krank, so sorgte er sich um sie oder ihn. Was den Kulturmarkt anging, so verstand er ihn nicht. Allein schon mit dem Begriff "Kultur" konnte er nichts anfangen.

Otto firmierte ganz einfach unter "Otto Mundt", und das stand auch auf einem kleinen Messingschild an der Haustür zu lesen. Kaum ein Mensch - wenn überhaupt - hatte eine Ahnung, was sich dahinter alles verbarg. Otto hatte vier Fonds, zwei davon waren internationale Wertpapierfonds ganz unterschiedlicher Zusammensetzung, dann gab es einen europäischen Immobilienfonds, schließlich einen Anlagefonds, der sich mit Kapitalsammelstellen befasste, also mit Versicherungen, Banken und anderen Fonds.

Wie bekannt´, hatte Otto ganz bescheiden mit einer Immobilie angefangen, die er kaufte, umbaute und dann ausgesprochen gut verkaufte. Das war 1971 gewesen, und Otto fiel keinem Menschen auf. Innerhalb weniger Jahre wurde es mehr. Andere Geschäfte kamen hinzu, und bereits 1981, also zehn Jahre später, galt er als vermögend, und zwanzig Jahre später galt er als reich. Obwohl Otto sehr bescheiden lebte und die Öffentlichkeit mied, wurde man auf ihn aufmerksam. Das lag nicht zuletzt daran, dass er in Aufsichtsräten größerer Aktiengesellschaften und Banken saß, und dass seine Transaktionen oft die Millionengrenze überschritten.

Gesellschaftlich war Otto nirgendwo anzutreffen. Abende, von Verbänden oder der Handelskammer arrangiert, interessierten ihn nicht. Einladungen zu Empfängen, und die gab es, ließ er von Herrn Roggers absagen. Otto Mundt, ein großer, hagerer Mensch, kleidete sich auch sehr unauffällig. Meist trug er einen grauen Anzug, wenn er an Sitzungen oder Besprechungen teilnehmen musste, oder wenn er zu reisen hatte. Ansonsten sah man ihn auch in Jeans und T-Shirt, was ihn zu einem Durchschnittsmenschen der unteren oder mittleren Schicht machte. Im Straßenverkehr fiel er nicht auf.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Wolf»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Wolf» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Jim Shepard - Kiss of the Wolf
Jim Shepard
Jan Corvin Schneyder - Die letzten Farben
Jan Corvin Schneyder
Jan-Hillern Taaks - Wolf
Jan-Hillern Taaks
Jan-Hillern Taaks - Der Alte spinnt
Jan-Hillern Taaks
Jan-Hillern Taaks - Träume & Sehnsüchte
Jan-Hillern Taaks
Jan Corvin Schneyder - Die Sterne in uns
Jan Corvin Schneyder
Отзывы о книге «Die Wolf»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Wolf» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x