Simone Lilly - Fall eines Engels

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Sie leben hoch über den Wolken, das Volk der Engel. Eigentlich in Frieden – jene mit weißen Flügeln und jene mit schwarzen auch «Teufel» genannt.
Dann jedoch beginnt sich das Blatt zu wenden. Das Schicksal der unterdrückten Teufel wird sich mit der Geburt eines ungleichen Geschwisterpaares zum Besseren wenden und die beiden Brüder ihre Völker in den Krieg führen.
Raphal und Adral sind ein solches Paar. Der eine mit wunderschönen weißen Federn, der andere mit Schwarzen.
Bald schon teilt sich ihre Welt in zwei Seiten, Freunde werden zu Feinden. Als sich die schöne Merlina auch noch in seinen verhassten Bruder verliebt, sieht Adral nur noch einen Ausweg: er muss Raphal vom Himmel stürzen um die Macht an sich reißen zu können.
Sich dessen sicher setzt er seinen Plan bald schon in die Realität um. Und Raphal muss seine Tage fortan unter den Menschen fristen.
Hasserfüllt versucht er die seltsamen Wesen zu erdulden nur um dann in die Wolken zurückzukehren und sich zu rächen. – als sich ihm jedoch die Chance dazu bietet, findet er plötzlich Gefallen an dem fremden neuen Leben …

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"Morgen." In Eile flog sie um ihn herum. "Morgen um die gleiche Zeit am Tor."

Morgen um die gleiche Zeit. Mit klopfendem Herzen landete Raphal viel zu früh auf dem dünnen Weg, der zum heiligen Tor führte. Die ganze Nacht hindurch hatte er wachgelegen, sich Gedanken über ihr Treffen gemacht, sich herumgewälzt, die Augen geschlossen nur um sie Minuten später wieder zu öffnen.

Das Mädchen gefiel ihm mit jeder Minute in der er über sie nachdachte. Wie gütig sie doch war, nachtragend schien sie nicht zu sein.

Sie hatte wunderschöne lange Haare, die so leicht wie Seide im Wind wehten, feurige Augen, welche einen jeden, sobald er einen Blick hineinwarf, um den Verstand brachten, sie war höflich, nett und zurückhaltend. Kurz gesagt: sie war perfekt. Perfekt für Raphal. In jeder Hinsicht.

Nervös knetete er seine Hände, während er auf und abschritt. Sie war noch nicht hier, nicht weiter vorne bei ihm und auch nicht vor den Türen des Tores. Was wenn sie ihre Verabredung vergessen hatte, was wenn sie niemals vorgehabt hatte, zu kommen? Vielleicht hatte sie einfach fliegen wollen und ihn damit vertröstet?

Nein. Fast wütend auf seine eigenen Überlegungen schwang er sich wie immer auf einen Teil der Mauer, ließ die Beine über deren Ende baumeln und legte seine Finger auf den kalten Stein.

Wieso nur musste alles hier oben so kalt sein, konnten die Wolken nicht mal etwas Wärme von sich geben? Fröstelnd biss er die Zähne zusammen und hielt weiter Ausschau nach Merlina. Jetzt war es sechs Uhr. Er wurde hibbelig. Immer noch keine Spur von ihr, noch nicht einmal das leise Rauschen ihrer Flügel. Konnte es sein, dass etwas passiert war? Hatte sie einen Unfall gehabt, oder wurde es ihr von ihrer Mutter verboten zu kommen?

Hoffentlich war es so, denn das würde wenigstens ausschließen, dass sie ihn nicht sehen wollte.

Nichts geschah.

Zu gerne wäre er zu ihrem Haus geflogen, hätte sie von dort aus abgeholt, doch er wusste nicht wo sie wohnte.

Die Minuten verstrichen. Seine Finger begannen zu kribbeln. „Tut mir leid“, hörte er direkt neben seinem Ohr und erkannte gerade als er aufblickte, dass Merlina dabei war zu landen. Graziös stellte sie zuerst einen, dann den anderen Fuß auf die Mauer, ging dann in die Knie und schlang ihre Arme überschwänglich um seinen Hals. Überrascht aber auch froh darüber, dass sie nun doch endlich gekommen war, traute Raphal sich und drückte sie herzhaft an sich.

„Das macht doch nichts. Ich habe mir nur schon Sorgen gemacht.“

Merlina setzte sich, wie am Vortag saßen sie auf dem harten Gestein, so als hätten sie sich niemals fortbewegt. „Das ist lieb von dir.“

„Wo warst du so lange?“

„Ich musste noch etwas für meine Mutter erledigen.“

Fast beleidigt verschränkte er die Arme. „Und das konnte nicht warten?“

Merlina sah ihn an, blinzelte ein- zweimal. Schnell hob er die Hände. „Versteh es nicht falsch, es war nicht als Vorwurf gemeint.“

„Als was dann?“

Er schluckte. „Ich … hatte mich einfach gefreut dich wieder zu sehen. Da konnte ich keine Sekunde länger warten.“ Seine Antwort schien ihr zu gefallen. Malerisch warf sie ihre Haare nach hinten und strich sie mit ihren dünnen Fingern glatt. „Was hast du bis jetzt getan?“

„An dich gedacht“, gab er direkt zurück.

Sie lächelte verlegen. „Nein, ich meinte gestern Abend und heute Morgen.“

„An dich gedacht“, sagte er wieder und erkannte erst dann, wie plump seine Antworten doch waren. „Verzeih, es soll nicht klingen als würde ich dich mit meinen Worten einlullen wollen.“

„Das willst du nicht?“ Davon, dass sie darüber so erstaunt war, war Raphal fast gekränkt, was dachte sie nur von ihm? „Nein, das ist nicht meine Absicht“, sagte er schnell um die Wogen zu glätten.

„Nun das schaffst du aber.“

„Danke.“

Sie lachte und Raphal hätte sich am liebsten ohrfeigen können. Danke, wie war er auf die Idee gekommen, ihr dafür zu danken? Aber er hatte es als Kompliment verstanden, so wortgewandt zu sein.

„Bist du noch in der Ausbildung?“ Ihre Frage klang wie ein Flehen, ein Flehen dafür, dass er sie verneinte.

Und das tat er auch. „Nein, ich bin fertig, jetzt mache ich … nichts.“

„Nichts?“

„Jedenfalls nichts Besonderes.“, schnell lenkte er ein. „Ausser mich mit dir zu treffen.“

„Das ist etwas Besonderes?“

„Ja, für mich schon.“

Das laute Kreischen eines Vogels war zu hören, er flog dicht an der Wolkendecke unter ihnen vorüber. Raphal nutzte die Gunst der Stunde, um ihn genauestens zu beobachten. Es geschah selten, dass sich ein Tier so hoch oben bei ihnen bewegte.

„Du frägst mich gar nicht, was ich tue“, merkte Merlina auf und begann ihre Haare zu flechten, in langen Strähnen legte sie es übereinander. Den Vogel beachtete sie nur kurz.

„Das tut mir leid.“

„Braucht es nicht.“

Peinlich berührt grinste er. Doch es kam ihm eher wie ein unbeholfenes Grunzen vor. „Also, was tust du?“

„Ich bin noch in der Ausbildung. Ist mein letztes Jahr.“

„Was möchtest du danach tun?“ Sie zuckte mit den Achseln, genau das, was auch er am Ende seiner Ausbildungszeit getan hatte, und – zugegeben – immer noch tat.

„Ich weiß es nicht. Ich würde gerne eine Wächterin werden.“ „Was, wirklich?“ Sie nickte und Raphal konnte nicht anders, als sie bewundernd von allen Seiten zu beäugen. Nicht einmal er traute sich Wächter zu werden. Sie mussten schnell sein und die Himmelsmenschen vor ihrem größten Feind bewahren. Sich selbst. Sie hatten ihnen bei schweren Unwettern zur Seite zu stehen, sie mussten sie vor besonderen Veränderungen in der Luft warnen und hatten Engel wie auch Teufel vor einem ungewollten Fall durch das Tor zu schützen. Alle zu versorgen war nicht leicht und nach ihrem Erlebnis auf Erden, dieser Besuch auch nicht. Innerlich spielte er mit dem Gedanken sie nun auf ihr Abenteuer anzusprechen und sich noch einmal förmlich zu entschuldigen. Aber sie redete so munter drauf los, dass er ihr Gespräch nicht mit Unmut verderben wollte.

„Ja, aber ich weiß nicht, ob ich überhaupt angenommen werde.“

„Mein Bru …“, schnell stoppte er mitten im Satz. Es war bestimmt nicht klug ihr von einem Bruder zu erzählen, einem Bruder, der ein Teufel war. „… Bruder erzählte mir, dass es Teufeln nicht erlaubt ist, als Wächter zu arbeiten.“

„Ach, dein Bruder ist Wächter?“

„Ja, er wollte einer werden.“

Das stimmte sogar, es war Adrals größter Wunsch gewesen. Nur dass er niemals dazu gekommen war seine Fähigkeiten zu beweisen. Und die hatte er wirklich, denn er konnte besonders schnell und wendig fliegen, lautlos, war stark und gewissenhaft. Doch das war ihnen egal, die Farbe seiner Flügel zählte.

Merlinas Augen leuchteten nur kurz, dann blinzelte sie einige Male und widmete sich wieder ihm, ihm ganz allein. „Das ist schön. Aber reden wir wieder von dir.“

„Von mir?“

„Ja, was gibt es von dir zu erzählen?“

Er wusste es nicht. Hatte bei jedem seiner Worte Angst seine Eltern und seinen Bruder zu verraten, und Merlina zu verschrecken. „Ich weiß es nicht.“, mutig hob er seine Hand und legte sie auf Merlinas. Ihre Pupillen blieben an ihr hängen. Als würde er es provozieren wollen, dass sie ihre Finger zu sich zog, beobachtete er sie, verkrampfte sich und schloss seine Handfläche um die ihre. „Müssen wir unbedingt reden?“

Merlina lächelte. „Nein, natürlich nicht.“ Ihre Hand ließ sie liegen, dort, wo sie war, unter seiner, zwischen seiner, von seiner umschlossen. Er meinte sogar kurz zu spüren, wie sie sich an ihn lehnte. Gemeinsam saßen sie vor dem Tor, niemand kam zu ihnen. Keiner sagte etwas. Sie genossen die Stille und ihre zaghafte Berührung, mehr geschah nicht. Ab und an drehte er sich zu ihr, um sie von der Seite anzublicken. Ihren langen Zopf zu sehen, ihre strahlenden Augen, die in der Sonne funkelten, ihr zartes Gesicht, ihre weiche Haut und ihre vollen Lippen. Er hatte das Gefühl, zu keinster Zeit seines Lebens genug von diesem Anblick zu bekommen. Nur einmal, ganz kurz, wenn sie sich zu ihm wandte, schaffte er es sich von ihr loszureißen und geradeauszusehen und selbst dann kam es ihm vor, als würde er von gähnender Leere erfüllt werden. Nichts konnte ihm mehr Glück bescheren, als in ihr Gesicht zu sehen. Die Stille war nicht so erdrückend, wie Raphal es erwartet hätte. Er genoss sie in jeder Sekunde, jeder Minute, jeder Stunde, die verstrich. Wie verzaubert ging die Sonne vor ihnen unter, das Licht wurde mit jedem Wimpernschlag schwächer und rötlicher. Bald schon war sie kaum noch zu sehen, ihre Gesichter schimmerten in sanften orangenen Tönen.

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