Simone Lilly - Fall eines Engels

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Sie leben hoch über den Wolken, das Volk der Engel. Eigentlich in Frieden – jene mit weißen Flügeln und jene mit schwarzen auch «Teufel» genannt.
Dann jedoch beginnt sich das Blatt zu wenden. Das Schicksal der unterdrückten Teufel wird sich mit der Geburt eines ungleichen Geschwisterpaares zum Besseren wenden und die beiden Brüder ihre Völker in den Krieg führen.
Raphal und Adral sind ein solches Paar. Der eine mit wunderschönen weißen Federn, der andere mit Schwarzen.
Bald schon teilt sich ihre Welt in zwei Seiten, Freunde werden zu Feinden. Als sich die schöne Merlina auch noch in seinen verhassten Bruder verliebt, sieht Adral nur noch einen Ausweg: er muss Raphal vom Himmel stürzen um die Macht an sich reißen zu können.
Sich dessen sicher setzt er seinen Plan bald schon in die Realität um. Und Raphal muss seine Tage fortan unter den Menschen fristen.
Hasserfüllt versucht er die seltsamen Wesen zu erdulden nur um dann in die Wolken zurückzukehren und sich zu rächen. – als sich ihm jedoch die Chance dazu bietet, findet er plötzlich Gefallen an dem fremden neuen Leben …

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Wer auch immer jetzt noch zu ihm hielt, eines konnte Raphal auf jeden Fall behaupten. Er war niemals allein. Sein schlechtes Gewissen war zu jeder Zeit bei ihm.

In seiner Gesellschaft, stützte er seinen Kopf auf seine Hände und wollte am liebsten selbst Blind vor Wut auf ihn einschlagen. Nur um teilweise den Schmerz nachempfinden zu können, den Adral sein Lebtag lang fühlte.

Wohin er flog wusste Raphal nicht. Brauchte er auch nicht, denn er fühlte sich so frei und leicht wie nie zuvor. Übermütig drehte er sich auf den Rücken, hob die Arme und fiel einige Meter nach unten, er drehte Kreise, überschlug sich, wirbelte gen Sonne, dann wieder zu den Häusern hin, er konnte sich einfach nicht entscheiden was schöner war. Nichts war es, im Vergleich zu Merlinas Augen. Der Ärger war vergessen, alles war es, gab es doch sie. Sie hatte ihn unten beinahe küssen wollen, das genügte ihm. Dieses Wissen lies ihn höher und immer höher steigen.

„Weißt du wirklich nicht wo Raphal ist?“

Ohne von seinem Essen aufzublicken, schüttelte Adral den Kopf. „Nein, woher auch?“ Seine Mutter hob die Hände und ging dazu über, seinem Vater einen rießen Kleks zermantschtes Müsli auf den Teller zu klatschen. „Ich mache mir nur Sorgen.“ Ja, das machten sie sich alle. Außer Adral. Was war daran so schlimm wenn sein Bruder einmal an einem Morgen nicht im Haus war? Er hatte anderes zu tun, traf sich mit Freunden oder wollte allein sein. Dass er ihren Eltern nichts davon erzählt hatte bestärkte Adral nur noch mehr in seinem Verdacht: Raphal wollte damit nur Aufmerksamkeit erhalten, das tat er auch, es klappte wunderbar. „Hoffentlich ist ihm nichts passiert“, schloss sein Vater und stieß den schon abgelutschten Löffel in den Haufen an kleinen Weizen. „Es gibt ja diese Jungs, die euch immer ärgern, richtig?“

Adral nickte, wurde aber sogleich wütend. „Ja, sie ärgern aber MICH Vater. Nicht Raphal.“

„Wie auch immer, nicht dass diese Jungs ihm etwas angetan haben.“

In diesem Moment wäre ein: ach wirklich, das tut mir leid, das habe ich vergessen, oder ein: du Armer, ich hoffe sie haben dir nichts getan, angebracht gewesen. Nicht aber ein: wie auch immer.

Beleidigt legte er seinen eigenen Löffel in die Schüssel und verschränkte die Arme auf dem sauber geputzten Tisch. „Nein Vater, er ist unversehrt, denn sie haben es auf MICH abgesehen.“

„Hm.“, wortlos beugte er sich weiter über seine Zeitung, die er mit halbem Auge gelesen hatte.

Adral verstand es nicht. Sein Vater war doch auch ein Teufel, ein Ausgeschlossener, warum also verstand er ihn nicht? Warum hatte er nichts dagegen unternommen, als Adral mit einer blutenden Nase nachhause gekommen war und ihm gesagt hatte, dass eine Gruppe junger Engel seiner Schule ihm aufgelauert hätten, ihn im Halbkreis hin und hergeschubst hatten und ihm einen Schlag ins Gesicht verpasst hatten. Warum hatte er nur: so etwas gehört dazu, geantwortet und nicht: ich werde mit der Leitung sprechen. Ich werde mich darum kümmern. Aber was dachte er da. Niemals würde sein Vater mit der Leitung sprechen, was er ihm andererseits nicht verübeln konnte, denn es war ein offenes Geheimnis, dass keiner auf ihn hören würde, allein schon deswegen, da er das Gebäude mit schwarzen Flügeln betrat und auch wieder verließ. Ebenso wie sein Sohn.

Niemand sagte mehr etwas. Am Vortag war Adral schwer verletzt gewesen, von den Schlägen der Wächter. Gekümmert hatte das keinen, es war normal. Beschloss aber Raphal warum auch immer morgens durch die Luft zu fliegen, waren alle krank vor Sorge.

Seine Mutter hatte sich an den Tisch gesetzt, sich einen Teil der Zeitung geschnappt und ihn demonstrativ aufgeschlagen, so als wolle sie ihm damit mitteilen: ich spreche nicht mit dir. „Also“, sagte Adral, machte eine Pause, sprach dann als niemand etwas sagte aber ungehindert weiter. „Ich geh dann mal raus.“

„Wohin?“

Ach, hört mir also doch einer zu. „Ich weiß es nicht.“

„Du könntest für mich etwas einkaufen gehen.“

„Muss das sein?“

„Du weißt doch nicht was du machst. Dann kannst du genauso gut neue Weizen kaufen.“

„Aber Mama …“

Sie wurde ernst.

„Das war keine Bitte, Adral.“

Gereitzt schlug er auf die Tischplatte und rückte mit dem Stuhl. „Na schön. Mache ich, bis dann.“

„Bleib nicht zu lange, und wenn du Raphal siehst …“

Erbost knallte er mit der Tür, blieb vor ihr stehen und brüllte zurück. Ob sie ihn durch die dicke Haustür hören konnte, war ihm egal. „… dann sag ich ihm, dass er zu euch kommen soll, ja! Verdammt nochmal!"

In Rage verzichtete er sogar darauf, den kurzen Weg zum Laden zu fliegen.

Er befand sich mitten in ihrer Stadt, es war also nicht weit, auch wenn man lief.

Seine Mutter hasste es einkaufen zu gehen. Deshalb schickte sie grundsätzlich immer nur Raphal. Er wurde wenigstens von anderen bedient, sobald er etwas suchte. Da Raphal nicht hier war, musste jetzt er herhalten

Er kam nur langsam voran. Aber Fliegen würde nur bedeuten, dass er glücklich war, sich frei wie ein Vogel fühlte, leicht wie eine Feder. Dabei war ihm alles andere als das zumute. Das wollte er auch allen zeigen. Trübsinnig setzte er einen Fuß vor den anderen. Dass man zu Fuß viel langsamer vorankam, doch das war ihm egal, zurück wollte er ja doch nicht. Jedenfalls nicht allzu schnell.

Hunderte Menschen zischten hoch über ihm an ihm vorüber, manche tauchten über die dünne Wolkenschicht nach oben und waren nicht mehr zu erkennen. Eine Mutter landete mit ihrem Kind nicht weit vom gut besuchten Park, setzte es dort vorsichtig auf den Boden und animierte es zu spielen. Adral musste schmunzeln. Er hatte gar nicht erst dort spielen dürfen. Die anderen Kinder hatten kein Interesse und wurden von ihren Eltern auch keines Besseren belehrt. Im Gegenteil, sie stichelten ihre kleinen Engel auch noch dazu an, ihn auszuschließen, denn er verkörperte ja das Böse. Das allgemeine Lachen und Schreien der Kinder lies ihn kalt. Traurig ging er weiter. Die Häuser wurden größer, höher und breiter. Eine Glasfront nach der anderen stach aus den Wolken unter seinen Füßen und schlängelte sich malerisch nach oben zur Sonne hin. Der Markt. Dort kauften alle. Es gab nichts anderes.

Die Türen schwangen zur Seite, augenblicklich wurde er von noch kälterer, stickiger Luft umhüllt. Um in den Einkaufsbereich zu gelangen, hatte man erst einen schier endlos langen Gang hinter sich zu bringen, dort konnte man seine schweren Taschen zurücklassen, oder sogar manchmal kleine Kinder, die dort zu warten hatten. An diesem Tag hatte niemand etwas dort hinterlassen. Adrals Schritte hallten schwer und tragend zur hohen Decke hinauf, denn der Boden war glatt, in den Fließen konnte man sich spiegeln, so sauber waren sie. Fast begann er auf ihnen zu rutschen. Er war da. Eine lange Schlange tat sich vor ihm auf, eine Schlange bestehend aus vielen Tischen. Auf ihnen lagen alle möglichen Nahrungsmittel. Obst, Fleisch, Gemüse. Alles was das Herz begehrte.

Ihre Wächter waren dafür zuständig, die Nahrung von der Erde zu "stehlen". Hier oben würden alle allein verhungern.

Weizen, er brauchte Weizen. Lustlos wandte er sich nach rechts. Der Weizen lag immer auf den hinteren beiden Tischen, fast niemand wollte ihn essen. Mal wieder wurde ihm schmerzlich bewusst, dass seine Familie anders war. Sie gehörten zu den wenigen Himmelsbewohnern, welche ihn aßen.

Ein Schatten huschte an ihm vorüber, gerade als er seine Hand ausstrecken wollte, und nach einer schön verpackten Tüte Weizen greifen wollte. Sofort wurde er aufmerksam. Es verhieß nie etwas Gutes, sobald etwas an ihm „vorüberhuschte“.

Alarmiert entschied er sich, sich zu beeilen. Riss die Packung an sich und wollte zur Kasse, als er abrupt an der Schulter gepackt wurde. „Na sieh mal einer an.“

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