Cord Frey - Der Glückliche
Здесь есть возможность читать онлайн «Cord Frey - Der Glückliche» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Glückliche
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Glückliche: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Glückliche»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Etwas stimmt nicht im Leben des knapp 30jährigen Felix. Er fühlt sich bedroht und gehetzt, sieht Dinge, hört Stimmen. Die Tage sind angefüllt von Kampfbereitschaft und Angst.
Was hielt sein Leben bisher für ihn bereit, bis zu dem Tag, an dem er zu diesem Punkt kam?
Ein schattierter Bilderbogen nüchterner Betrachtung eines verzweifelten Ringens um Anerkennung und Seelenfrieden erzählt seine Geschichte.
Der Glückliche — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Glückliche», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
VI
Felix’ Schulzeit war im Sommer seines siebzehnten Lebensjahres beendet. Er hatte einen mittelmäßigen Realschulabschluss hingelegt, nicht dass er zu dumm gewesen wäre, es hatte ihn nur nie wirklich sonderlich interessiert was einem Menschen im Unterricht so alles beigebracht werden sollte. Er war auch einigermaßen froh, die Tortur des nicht enden wollendenden In-die-Schule-Gehens hinter sich gebracht zu haben; er konnte die meisten seiner Klassenkameraden ohnehin nicht ausstehen, umgekehrt war es wohl auch so.
Sicher, es gab ein paar Jungs mit denen er sich gut verstand, wenn diese auch nicht pausenlos mit ihm zusammen sein wollten und sich hin und wieder auch Lügen ausdachten um nicht jeden Nachmittag mit ihm verbringen zu müssen, so waren sie für ihn doch seine Freunde - Schulfreunde eben, nichts Ernstes, nichts Dauerhaftes. Oft fuhr er mit dem einen oder anderen auf seinem Fahrrad durch die Wälder am Stadtrand, machte Lagerfeuer in einer alten Kiesgrube; war eigentlich sehr froh, die Dinge zu tun, die ein Junge in seinem Alter seiner Meinung nach so tat. Er konnte an diesen Dingen teilnehmen, auch wenn er dabei oft das Gefühl hatte, dass die anderen sich in seiner Gegenwart nicht immer so sehr wohlfühlten und dass dieses ganze Glück des Dabeiseins doch nur ein allzu zerbrechliches Gebilde, ein Genuss auf Zeit war.
Felix wusste nur zu genau, wie schwierig es für die anderen doch war ihre Freizeit mit ihm zu verbringen. Seine Ansprüche waren hoch; er hatte genaue Vorstellungen wie so ein Nachmittag abzulaufen hatte, und er hatte wenig Verständnis dafür wenn seine Begleiter nicht ganz so mitziehen wollten wie er sich das wünschte. Schließlich hatte er sich, wenn man sich dann in der Schule zu einem Treffen verabredet hatte, den restlichen Vormittag ganz genau überlegt wie alles ablaufen und was man gemeinsam zu erleben hatte. Er hatte sich Gedanken über den perfekten Nachmittag gemacht, seine Ideen waren gut, und wenn die anderen nur mitziehen wollten, würden sie seiner Meinung sein.
Oft wollten diese dann aber nicht und Felix war zutiefst verletzt. Seine Ideen kamen nicht immer an - und es war schlimm wenn er es nicht schaffte sie bei den anderen durchzusetzen. Dann wurde ihm bewusst wie wenig ihn die anderen akzeptierten, wie wenig sie zu schätzen wussten was er für sie tun konnte. Er hatte sie auf die Idee mit der Kiesgrube gebracht, ohne ihn wüssten die doch gar nicht was in aller Welt sie dort anfangen sollten.
Noch schlimmer war es für ihn, wenn ein Junge bei einem solchen Unternehmen auftauchte den er nicht sonderlich leiden konnte. Meist zerfleischte er sich den ganzen restlichen Tag mit der Frage, warum sein Begleiter den anderen überhaupt mitgebracht hatte und ob es nicht ausreichend gewesen wäre, mit ihm, Felix, seine Zeit zu verbringen?!
Er war dann sehr still; während die anderen sich mit einer Sache beschäftigten stellte er sich demonstrativ auf die Seite, tat dann irgendetwas anderes, irgendetwas, dass mit dem Grund warum man an diesen Ort gegangen war, meist überhaupt nichts zu tun hatte. Die anderen beobachteten diese Aufführung meist mit großem Unbehagen und verstanden nicht den Anlass für sein merkwürdiges Verhalten. Dabei wollte Felix doch nur ihre Anerkennung. Er wollte dass sie bemerkten, dass er sich das alles nur für sie ausgedacht hatte; er könnte ihr wirklicher Freund sein, für jeden der beste Freund - sie sollten nur endlich sehen welchen Einsatz er immer wieder für sie brachte. Sie sahen es nicht, und so ließ er die undankbaren Arschlöcher dann alleine und fuhr lieber nach Hause. Von sich selbst wurde er noch nie enttäuscht.
Wie gerne hätte er sich anders benommen und wäre ebenso gerne über seinen Schatten gesprungen, nur dass es ihm einfach nicht gelingen sollte. Mit jedem Tag aber den er ein kleines bisschen älter wurde verstand er auch ein kleines bisschen mehr, warum sein bescheuertes und überhaupt nicht cooles Verhalten bei seinen Schulkameraden nicht ankam und warum sie, wahrscheinlich zu Recht, denken würden, dass er ein wirklich extrem unangenehmer Kerl sei, ein Flachwichser eben. Im Grunde, das war klar, hätte er sich nur für sein blödes Benehmen entschuldigen müssen - vielleicht wäre dann alles gut geworden. Aber, hätte er sich so geändert dass es den anderen aufgefallen wäre, hätte er tatsächlich eine Entschuldigung ausgesprochen, die anderen würden seine Schwäche erkennen: diese Blöße wollte er nicht ertragen müssen. Gerne hätte er es gehabt, dass sie erkannten dass er eigentlich ein freundlicher, liebenswerter Junge war; wenn dieses so mancher nicht vermutet hätte, wäre er sicher nicht mit ihm zusammen gewesen. Er hatte nicht viele glückliche Momente in seinem jungen Leben, das Bisschen was ihm da blieb sollte nur einfach perfekt sein, einfach so, wie es für ihn vollkommen war.
Als die Schulzeit, und damit wahrscheinlich auch die Zeit in der er die Nachmittage mit seinen Kameraden verbrachte, zu Ende ging, beschloss er, in die Jungs nichts mehr zu investieren. Sie mochten ihn als unerträglich in Erinnerung behalten, von ihm aus eben als Idioten; nach der Schule begann eine neue Zeit. Den Menschen denen er dann über den Weg lief sollte ein anderer Felix, einer mit dem man gerne seine Zeit verbrachte und dessen Freundschaft einem auch wichtig war, begegnen. Er wollte einen vollkommenen Neuanfang; etwas, das ihm später auch halbwegs gelingen sollte.
Am Tag des Schulabschlussfestes war er dann aber trotz allem sehr erleichtert darüber, dass seine Klassenkameraden nicht nur bei jedem anderen, mit Namen zur Zeugnisausgabe nach vorne Gerufenem in frenetischen Jubel ausbrachen, sondern dieses ebenso auch bei ihm taten. Vielleicht warf das Neue seinen Schatten voraus; er konnte hoffen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Felix nie einen Gedanken über einen natürlich dann jetzt zu erlernenden Beruf verschwendet oder gar geplant, auf sonst irgendeine Art und Weise Geld zu verdienen. Eine Zeitlang einmal überhaupt nichts zu tun, diese Aussicht schien ihm ganz angenehm; Druck von den Eltern bekam er vorerst wahrscheinlich nicht, das bisschen Geld dass er brauchte würde er versuchen von ihnen zu schnorren. Vielleicht erst mal ein halbes, vielleicht auch ein ganzes Jahr - nur herumhängen, ganz etwas anderes machen. Dieser Gedanke war ihm an sich wirklich angenehm; er wusste nur nicht so wirklich, was so anderes er denn eigentlich so genau machen wollte.
Als sie in der Schule irgendwann einmal geübt hatten ein Bewerbungsschreiben zu verfassen war es der Lehrerin sehr wichtig, dass die Schüler in ihrem Lebenslauf auch etwas über ihre Hobbys oder andere Dinge mit denen sie sich im Privatleben beschäftigten, hineinschrieben. Felix war nichts eingefallen; zuhause tat er am liebsten gar nichts, vielleicht herumballern auf seinem Computerspiel, allerhöchstens noch Musik hören. Zeug, das den ganzen Tag im Radio lief, mehr eigentlich nicht. Er hatte nie irgendwelchen Vereinen angehören wollen, denn er wusste nicht was man in einem solchen Zusammenschluss überhaupt zu suchen haben könnte. Mit anderen Leuten gemeinsam irgendwelche Dinge tun, die diese wiederum dann doch auch nur taten um ihre Zeit totzuschlagen - das wollte er nicht!
So hatte er nichts mit dem er sich beschäftigen konnte, seine Eltern schienen dankenswerterweise einzusehen dass der Junge jetzt erst einmal eine Pause brauchte, und so tat er das, was er eigentlich schon lange einmal machen wollte: er ging das erste Mal in seinem Leben in eine Kneipe.
Die Kneipe, die sich Felix ausgesucht hatte war eine ganz besondere; zumindest für ihn. Er wollte nicht in irgendeine Kaschemme, irgendeine Eckkneipe, wie solche, in die sein Vater oft verschwand wenn ihm das häusliche Eheleben einmal mehr allzu viel abzuverlangen schien. “Mal gepflegt einen heben” nannte es sein Vater, “sich zur Besinnungslosigkeit saufen“ seine Mutter, und das vor allen Dingen dann, wenn der Vater weit nach Mitternacht mit einem meist sagenhaften Alkoholpegel wieder zu Hause erschien und vor lauter Doppelbildern im Gehirn auch gerne mal die einzelnen Stufen im Treppenhaus übersah. In der Regel verursachte er dabei einen Heidenlärm, manchmal sang er auch und schimpfte bisweilen etwas vor sich hin; wahrscheinlich wegen irgendwelcher rosa Elefanten die ihm dann begegneten - zumindest stellte sich Felix das so vor.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Glückliche»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Glückliche» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Glückliche» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.