Cord Frey - Der Glückliche

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"Der Tag an dem er verrückt wurde war ein Dienstag…"
Etwas stimmt nicht im Leben des knapp 30jährigen Felix. Er fühlt sich bedroht und gehetzt, sieht Dinge, hört Stimmen. Die Tage sind angefüllt von Kampfbereitschaft und Angst.
Was hielt sein Leben bisher für ihn bereit, bis zu dem Tag, an dem er zu diesem Punkt kam?
Ein schattierter Bilderbogen nüchterner Betrachtung eines verzweifelten Ringens um Anerkennung und Seelenfrieden erzählt seine Geschichte.

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Er sagte, man hätte ihn überfallen!

Zuerst ein wenig Überraschung, dann Fassungslosigkeit - ein Überfall in dieser Vorstadtsiedlung? Felix erzählte dann die Geschichte, dass er ein paar Straßen weit gefahren sei und ihn dann ein paar Typen angehalten hätten. Sie hätten Geld von ihm gewollt, als Wegzoll, und ihn dann mit einem Messer bedroht. Dann hätten sie ihm sein Fahrrad weggenommen, es auf den Boden geworfen so dass es kaputt ging. Er hätte dann zusammen mit seinem Rad gerade noch fliehen können.

Die Geschichte die er da erzählte kam ihm selbst reichlich konstruiert vor, es schien aber dass man ihm sie abnehmen würde. Dieters Vater schien aufrichtig bestürzt zu sein; er sagte zu Felix, dass er sich jetzt erst einmal hier im Hause aufhalten solle, er selbst wolle dann Felix‘ Eltern anrufen, die sollten ihn dann abholen. Der Plan schien nicht aufzugehen.

Felix und Dieter gingen die Treppe hinauf, als ihnen die nächste dumme Idee in den Sinn kam. Sie riefen Dieters Vater, schrien aus Leibeskräften, erzählten, dass die bösen Jungs vor dem Haus aufgetaucht seien und nun wohl auf Felix warten würden.

Der Vater rannte mit einem Knüppel in der Hand zur Haustüre raus, stockte kurz - es war ja niemand da - und schien zu verstehen.

Wortlos machte er kehrt, kam ins Haus zurück, nahm Felix auf die Seite und forderte ihn auf, noch einmal genau zu erzählen was sich zugetragen hatte. Felix wurde rot, ihm war klar dass er beim Lügen ertappt war. Und wenn es vielleicht auch nicht ganz allein seine Idee war, er musste jetzt dafür gerade stehen. Das kannte er schon.

Er versuchte sich herauszuwinden, erzählte die Geschichte noch einmal, etwas ausführlicher und geschmückter. Erst als Dieters Mutter meinte, man solle doch die Polizei rufen, brach das ganze Gerüst langsam in sich zusammen. Kurz versuchte er das Ganze noch abzumildern, es sei ja nicht so schlimm gewesen, gab dann aber zu, dass alles an der Sache gelogen war und er sein Fahrrad auch selbst kaputt gemacht hatte; er wollte doch so gerne bei seinem Freund bleiben, und man möge doch, er bettelte, seinen Eltern davon nichts erzählen.

Die aber wurden schon am Telefon von der ganzen Angelegenheit unterrichtet. Abgeholt hatten sie ihn dann nicht, vielleicht aus Ärger, so dass Felix dann zu Fuß nach Hause ging, sein kaputtes Fahrrad an der Hand.

Zuhause klemmte ihn sich sein Vater zwischen die Knie; wenn er seinen Sohn auch sonst nicht anrührte, er hasste es auf den Tod wenn jemand log. Als Felix die Tracht Prügel bezogen hatte, blieb für ihn von diesem Tag nichts außer Demütigung.

Seinen Freund Dieter besuchte er danach vielleicht noch drei oder viermal, dann brach der Kontakt ab. Auch den neuen Namen, denn sich Dieters Eltern für ihn ausgedacht hatten, konnte er nicht ertragen. Sie nannten ihn den ‘Schauspieler’.

Als ihn dann einige Wochen später die göttliche Strafe traf, konnte er diese zuallererst überhaupt nicht als solche erkennen; er hatte die Sache mit Dieter eigentlich schon vergessen, vielleicht auch nur verdrängt, aber seine Angst war im Moment des Geschehens einfach zu groß um irgendwelche Zusammenhänge zu erkennen.

Ein etwas größerer Junge, Jan, den er vielleicht als Erwachsener mit dem Wort ‘Bekannter’ umschrieben hätte, hatte auf irgendeine Weise mit einem verwahrlosten Schrebergarten zu tun, der an einem kleinen Bach lag, der sich durch eine etwas heruntergekommene Wohnsiedlung in einem Viertel neben dem kleinstädtischen Industriegebiet schlängelte. Felix hatte dieses Viertel eigentlich immer gerne gemocht, kleine Zwei- bis Vierfamilienhäuser - erbaut in einem Stil, wie er in den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg wohl üblich war -, kleine Vorgärten, meistens Rasenflächen dahinter, ein kleines Bisschen so hatte er sich seine eigene Idylle vorgestellt. Noch mehr gemocht hatte er die Tatsache, dass der große Junge ihn gefragt hatte ob er ihm denn nicht helfen wolle den Schrebergarten wieder etwas herzurichten; er würde seinen Eltern gehören, oder der Großmutter, die einfach zu alt war um sich darum zu kümmern, vielleicht auch irgendeinem anderen Verwandten - etwas unklar war die ganze Geschichte schon, aber sollte das irgendetwas bedeuten? Felix freute sich sehr, wenngleich er den anderen nicht unbedingt leiden konnte. Jan war ein ziemliches Großmaul, ein Angeber der über alles Bescheid wusste, der alles besaß und die tollsten Sachen auftreiben konnte - nur nicht gerade im jeweiligen Moment, dazu waren seine Bezugsquellen einfach zu wichtige Personen, um sie spontan mit einer solchen Kleinigkeit zu belästigen, Leute bei einem Geheimdienst und solches Zeug. Außerdem war er einigermaßen abstoßend - auf einem irgendwie aufgeblähten, fleischigen Körper saß ein Kopf der eher an eine Art Ausstülpung als an ein wichtiges Körperteil erinnerte, mit roten Flecken im sonst bleichen Gesicht. Irgendwie dachte man bei dieser Erscheinung an einen prallen Luftballon, eher vielleicht auch an eine Presswurst, die an den entsprechenden Stellen Abschnürungen zum Ausbilden der Extremitäten hatte. Aber dafür, einmal seine Auffassung von Vorstadtromantik leben zu können, übersah Felix diese für ihn eher unangenehmen Tatsachen sehr gern.

Ein paar Tage zuvor hatte er sich, eher zufällig, mit Jan getroffen – man traf sich mit Jan eigentlich immer nur zufällig; meistens ging man so die Straße entlang und Jan war dann auf einmal irgendwie da - und sie fuhren mit ihren Fahrrädern etwas in der Gegend herum. Irgendwann erzählte Jan dann die Geschichte vom Schrebergarten, machte den Vorschlag, der Felix so beglückte, und zusammen machten sie sich auf den Weg. Zuerst kurz durch das Industriegebiet, dann schließlich in die Siedlung; mit dem Rad nur etwa eine Viertelstunde von der Wohnung der Eltern entfernt.

Ein wenig seltsam war es schon, dass Jan keinen Schlüssel für das Vorhängeschloss an dem kleinen Gartentürchen hatte. Stattdessen stieg er einfach darüber hinweg, forderte Felix auf ihm zu folgen - den Schlüssel würde er das nächste Mal mitbringen -, ging in einen kleinen, einigermaßen intakt erscheinenden Schuppen und setzte sich dort auf eine Holzbank. Felix folgte ihm, setzte sich ihm gegenüber auf eine umgedrehte Holzkiste, hörte zu welch Pläne Jan mit diesem Garten hatte und wie er sich vorstellte diese Ziele zu erreichen. Ein wenig anspruchsvoll klang es schon, exotische Blumen sollten dort wachsen und eine neue Gartenlaube sollte gebaut werden.

Felix war irgendwie nicht wohl bei der Sache. Er glaubte nicht, dass die beiden sich hier aufhalten sollten, die ganze Geschichte hier war doch einfach zu unglaubwürdig; aber trotz der Zweifel blieb er stumm; er kam einfach nicht gegen das großspurige Geschwätz des anderen an. Zwar würde der ihn vielleicht nicht gleich auslachen oder sogar einen Feigling nennen, bei dem wichtigtuerischen Rumgemache des Anderen aber hatte er immer das Gefühl als Verlierer und Idiot aus einer Diskussion hervorzugehen; es war demütigend. Also blieb er still, zog mit, als Jan begann die alten Weinflaschen, die umgekehrt als Wegbegrenzung in die Erde eingegraben waren, herauszuziehen, und steckte sie in eine Plastiktüte die er im Schuppen gefunden hatte.

So arbeiteten sie etwa eine dreiviertel Stunde gemeinsam; Felix hörte zu, welche neuen Dinge der andere zu berichten hatte, dann wollte dieser nach Hause und sie trennten sich mit einer Verabredung für den nächsten Nachmittag, halb vier.

Zuerst wollte Felix dann am nächsten Tag eigentlich nicht zum Schrebergarten fahren; das Wetter war nicht besonders, es hatte die meiste Zeit geregnet, und nach wie vor wollte er der ganzen Sache irgendwie nicht trauen. So sehr gefiel ihn der Garten dann auch nicht; eher waren es ein paar Quadratmeter öder Acker, umgeben von einer verkrauteten Wiese und ein paar krüppeligen Bäumen in diesem fremden Stadtviertel. Als die Sonne dann schließlich herauskam setzte er sich doch noch auf sein Rad und fuhr los. Besser zu dieser Verabredung erscheinen, als dass Jan dann noch bei ihm Zuhause aufkreuzte und ihn wieder einmal als dummen Jungen dastehen ließ.

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