Cord Frey - Der Glückliche

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"Der Tag an dem er verrückt wurde war ein Dienstag…"
Etwas stimmt nicht im Leben des knapp 30jährigen Felix. Er fühlt sich bedroht und gehetzt, sieht Dinge, hört Stimmen. Die Tage sind angefüllt von Kampfbereitschaft und Angst.
Was hielt sein Leben bisher für ihn bereit, bis zu dem Tag, an dem er zu diesem Punkt kam?
Ein schattierter Bilderbogen nüchterner Betrachtung eines verzweifelten Ringens um Anerkennung und Seelenfrieden erzählt seine Geschichte.

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Er war schnell angekommen und sah schon von weitem, dass außer ihm noch niemand eingetroffen war, kletterte dann über das Gartentürchen, ging zum Schuppen und setzte sich auf die Holzkiste. Etwa eine dreiviertel Stunde hatte er gewartet, dann wurde es ihm zu blöd; er fragte sich ob er denn nicht bereits schon vorher das Gefühl hatte, dass Jan heute nicht auftauchen würde. Endlich stieg er wieder über das Gartentürchen, setzte sich auf sein Fahrrad und fuhr los.

Ein kleines Stück neben dem Garten führte ein Fußweg durch ein dorniges Gebüsch, um dann etwas weiter zwischen zwei Siedlungshäusern wieder auf die Straße zu treffen. Dort bog er ein und sah gleich die Handvoll Jugendliche, alle etwas älter als er, die sich laut lachend miteinander unterhielten. Er hatte augenblicklich ein ungutes Gefühl, vielleicht eine Vorahnung, und wollte nur schnell an ihnen vorbei. Er dachte sich, wenn er nun etwas langsamer fahren würde, dann würde er vielleicht überhaupt nicht auffallen, und das war falsch gedacht.

Gerade war er an der Gruppe vorbeigefahren, als ein etwas größerer Junge laut schrie dass er stehen bleiben solle. Sofort hatte er Felix’ Rad am Gepäckträger gefasst; das Rad stoppte sogleich und Felix fiel herunter. Ob er denn nicht wisse dass das hier ein Fußweg sei, ob er denn das Schild nicht gesehen hätte?! Felix sah kein Schild. Gewiss, der Weg war mit einem Pfosten abgesperrt, Autos konnten hier keine fahren, ein Schild aber, das die Durchfahrt hätte verbieten können gab es nicht.

Für diese laut geäußerte Feststellung gab ihm der andere einen leichten Stoß auf die Schulter, die übrigen Jugendlichen, es waren scheinbar gleich viele Jungs wie Mädchen, glotzten ihn dämlich an und er glaubte, dass sie sich ein Lachen verkneifen mussten. Felix hatte fürchterliche Angst, wenn er doch nur von hier abhauen könnte. Also sagte er, dass er das Schild nun sehen könne, dass es ihm leid täte, er würde es nicht mehr tun.

Das schien halbwegs Erfolg zu haben: der andere erklärte ihm, dass er sich hier nun nicht mehr sehen lassen und jetzt verschwinden solle - das Rad hätte er dabei aber gefälligst schieben!

Felix schob, er weinte. Eine Demütigung, gewiss, aber die Hauptsache war, nicht verprügelt zu werden.

Erst ein paar Meter weit war er gekommen, als die Jugendlichen johlend hinter ihm her rannten. Als sie ihn eingeholt hatten, packte ihn schließlich ein anderer Junge am Kragen, schrie ihn an, er sei doch der, der mit dem Fetten die Flaschen aus dem Garten geklaut hätte. Für diesen Diebstahl gäbe es jetzt Ärger. Felix weinte noch mehr, versuchte zu erklären was Jan ihm am Tag zuvor über den Schrebergarten erzählt hatte; sie nannten ihn weiter einen Dieb. Alle lachten ihn aus - er wusste nur zu genau wie sie sich über seine Schwäche, seine Angst freuten. Und er hatte fürchterliche Angst! Der erste Junge ergriff wieder das Wort und sagte ihm, dass er für diesmal noch davongekommen sei. Dann zog er ein kleines Messer aus der Tasche und stach es in den Vorderreifen des Fahrrades; mit einem Zischen entwich die Luft, der Reifen war sofort platt. Das nächste Mal würden ihm mit diesem Messer die Pulsadern aufgeschnitten, das sei ja wohl klar. Dann ließen sie ihn gehen.

Zu Hause traf er seine Mutter in der Küche an. Sie saß dort am kleinen Tisch, trank Kaffee mit einer Nachbarin, und war über das rote, verheulte Gesicht ihres Sohnes nicht sonderlich erfreut. Schluchzend erzählte er die Geschichte, die ihm widerfahren war. Die Nachbarin schien vielleicht ein wenig entsetzt, schüttelte dazu aber nur den Kopf. Sein Vater kam aus dem Wohnzimmer, hörte sich die Geschichte an, griff zu seiner Jacke und verließ das Haus. Er hatte sich dann mit dem Ehemann der Nachbarin auf den Weg zu der Siedlung gemacht und die Jugendlichen dort tatsächlich angetroffen; die gaben alles zu, eher stolz und frech, es sei nun mal so in ihrer Straße. Damit war für Felix Vater die Sache erledigt, er drohte noch für den Wiederholungsfall mit der Polizei und ging dann mit dem Gefühl nach Hause, den Ansprüchen seines Sohnes genügt zu haben.

Seine Mutter dann sah ihm tief in die Augen. Er wisse ja sicher, dass ihn der liebe Gott hier für seine Lüge bei Dieter bestraft hätte - denn nun sei ja genau das passiert, was er sich damals ausgedacht hatte.

Das stimmte. Und Felix wusste: der liebe Gott hatte ihn bestraft.

Viele Freunde gab es nie. Oft hatte er sich gefragt, sein ganzes bisheriges Leben lang wohl, ob er eigentlich überhaupt jemals unter den ganzen Jungs mit denen er sich so traf, einen wirklichen Freund hatte. Mit Mädchen traf er sich, zumindest bis er seine erste feste Freundin kennerlernte, ohnehin sehr ungern. Er hatte bei diesen immer das Gefühl dass sie ihn nicht ernst nahmen; sicher lachten sie ihn hinter seinem Rücken aus, zumindest aber schienen sie ihn nicht sonderlich zu beachten, sprachen kaum etwas mit ihm - er wusste ja auch nicht viel zu sagen.

Es gab dazu eine Begebenheit die er nicht vergessen konnte, an die er sich manches Mal erinnerte, vor allen Dingen wenn er sich fragte wie ihn die anderen Menschen wohl sahen.

Er war zu einem Geburtstagfest eingeladen. Das Geburtstagskind war der Sohn einer Bekannten seiner Mutter; als die Mütter sich damals kennen lernten und dann einige Zeit miteinander verbracht hatten, hatte Felix auch den Sohn der Bekannten kennen gelernt und sich dann etwas mit ihm angefreundet. Klaus hieß dieser und war überhaupt so sehr anders als er selbst. Mit seinen zwölf Jahren hörte Klaus vor allen Dingen gerne klassische Musik, die, wie Felix meinte, eigentlich eher was für ältere Erwachsene war. Klaus schien sich mit Fragen auseinander zu setzen die Felix nie in den Sinn gekommen wären und wie sie vielleicht in den Köpfen von Leuten auftauchten die irgendwann einmal etwas Wichtiges studieren würden - schließlich ging er ja auch auf das Gymnasium. Auch hatte Klaus‘ Vater einen angeseheneren Beruf als ihn sein eigener Vater hatte; er musste auch einiges mehr an Gehalt bekommen, denn nur so konnte sich die Familie das große Haus leisten, das natürlich auch in dem Viertel der Stadt lag in dem nur so bedeutsame Menschen wie der Zahnarzt zu dem Felix ging, der Chef des Krankenhauses in dem sein Vater arbeitete, und eben auch Klaus’ Vater, der Bankdirektor, wohnten.

Überhaupt, wie sie sich untereinander benahmen. Es schien, als dass es dort nie Ärger unter den Familienmitgliedern gab. Über alles, was wichtig war wurde zuerst einmal diskutiert; auch Klaus’ kleine Schwester, sieben Jahre alt und rotzfrech, sollte dabei ihre Meinung sagen. Letztendlich entschieden die Eltern was zu tun sei, aber es war immer klar, dass sie dabei auch die Wünsche ihrer Kinder berücksichtigten. Überhaupt schienen sie alles, was die Kinder sagten auch sehr ernst zu nehmen und besprachen ihre Probleme in einem ruhigen, und wie Felix auch meinte, sehr klugen Tonfall. Das fand er seltsam; von zuhause war er es gewohnt, dass Vater oder Mutter die Entscheidungen trafen und er sich zu fügen hatte, denn Ordnung müsse ja schließlich sein. Dort gab es auch klarere Worte und nicht so ein klugscheisserisches Herumgemache, von dem sein Vater meinte, dass man damit sowieso nichts auf den Punkt bringen würde.

Klaus’ Familie erinnerte Felix irgendwie an die Lehrer in seiner Schule, an Leute, die immer etwas höher gestellt waren als seine eigene Familie und er selbst. Er fand es eigenartig wie diese Menschen einander behandelten. Und er nahm diese Leute nicht sehr ernst, da war er der Meinung seines Vaters: nicht gescheit labern, sondern reden wie es normale, auf dem Boden gebliebene Leute miteinander tun.

Klaus’ Vater beschäftigte sich in seiner Freizeit mit dem Zusammenbau von irgendwelchen elektronischen Gerätschaften; ein ganz normaler, nicht mit solch wundervollen Gütern ausgestatteter Mann wie sein eigener Vater hatte für so etwas keine Zeit - dem blieb zur Entspannung nur das abendliche Fernsehprogramm.

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