Cord Frey - Der Glückliche

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"Der Tag an dem er verrückt wurde war ein Dienstag…"
Etwas stimmt nicht im Leben des knapp 30jährigen Felix. Er fühlt sich bedroht und gehetzt, sieht Dinge, hört Stimmen. Die Tage sind angefüllt von Kampfbereitschaft und Angst.
Was hielt sein Leben bisher für ihn bereit, bis zu dem Tag, an dem er zu diesem Punkt kam?
Ein schattierter Bilderbogen nüchterner Betrachtung eines verzweifelten Ringens um Anerkennung und Seelenfrieden erzählt seine Geschichte.

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Drinnen war er zuallererst etwas erstaunt: es sah doch ein wenig anders aus als er es sich vorgestellt hatte. Durch das Wabenglas der Fensterscheiben war von außen nichts zu erkennen, aber er vermutete dass es dort, dem Ruf entsprechend, eher wie auf einer Müllhalde statt wie in einer Hardrock-Tränke aussah. Wie so eine Tränke aussehen sollte wusste er selbstverständlich auch nicht, aber auf den ersten Blick erkannte er dass der ’Schimmelpilz’ wohl ein klassisches Beispiel hierfür sein musste. In einem großen, rechteckigen Raum stand eine Theke, die sich wie ein langgestrecktes Hufeisen fast bis zur Eingangstür zog, Barhocker waren darum angeordnet. Links und rechts der Theke waren bogenförmige Bänke mit runden Tischen in jeweils einer Reihe aufgestellt. Die Tische hatten Brandflecke und Ränder von Gläsern, sahen überhaupt aus als hätte man sie schon länger nicht abgewischt, darüber hingen vergammelte Korblampen die einen ausgesprochen schummrigen Lichtschein verbreiteten. Links neben dem Eingang stand ein Billard-Tisch und ein Kicker, da würden wohl die ganz Harten ihre Spiele veranstalten. Die Wände waren von einer vergilbten, von Nikotin schon fast speckigen, hellen Blümchentapete bedeckt; Poster mit irgendwelchen Monster- und Fantasy-Motiven hingen daran, ein oder zwei Plakate von vergangenen Rockkonzerten. Wie der Fliesenboden hätte die gesamte Einrichtung dringend eine Grundreinigung benötigt. Schwerer Rock-Rhythmus dröhnte durch den Laden und kurzgesagt schien er sich in das genaue Gegenteil seiner elterlichen Wohnung begeben zu haben - Felix gefiel es außerordentlich gut.

Außer ihm saßen an einem der Tische noch zwei Typen mit langen Haaren und Jeanshemden. Sie musterten ihn nur kurz und er setzte sich an die Theke; eine nicht mehr ganz so junge, dabei ziemlich hagere Frau mit langen roten Haaren begrüßte ihn freundlich und fragte, was er denn gerne zu Trinken wolle.

Sein erstes Bier hatte er recht schnell ausgetrunken; er fühlte sich jetzt ein wenig lockerer, und die Frau hinter dem Tresen gefiel ihm auch irgendwie; wahrscheinlich würde er sich auf die heute Nacht einen runterholen, so als Erinnerung auf den ersten Eindruck hier, in etwa.

Irgendwann füllte sich der Gastraum: Typen, wahrscheinlich keiner älter als fünfundzwanzig, die meisten mit langen Haaren und nicht unbedingt gepflegter Kleidung. Viele von ihnen schienen sich zu kennen, redeten und soffen miteinander, zwei spielten Billard.

Dann setzten sich Leute an den Tresen, auf die freien Plätze links und rechts von ihm, und begannen ihn anzulabern: belangloses, betrunkenes aber dennoch freundliche Geschwätz – Felix laberte mit; und er fühlte sich dazugehörig.

Irgendwann war er solcherart betrunken, dass er mit jedem neuen Schluck würgen musste. Aber er und die anderen hatten miteinander geredet, gelacht. Niemand hatte ihn dumm von der Seite angemacht oder sonst in irgendeiner Form abfällig behandelt. Scheinbar akzeptierten sie ihn, und das war ein gutes Gefühl. Als er sich dann schließlich auf den Nachhauseweg machen wollte, für heute war es genug - nicht gleich beim ersten Mal übertreiben, forderte ihn einer der anderen auf sich doch bald mal wieder blicken zu lassen, sie wären fast jeden Abend hier.

Felix war aufrichtig glücklich!

Zu Hause erwartete ihn seine Mutter, wollte wissen wo er gewesen sei und warum er in einem solchen Zustand nach Hause kommen würde; um Gottes Willen: die Nachbarn!

Die Ohrfeige, die er als Reaktion auf sein betrunkenes Lachen und die Bemerkung, dass ihr das doch egal sein könne, wie ihr ja sonst auch immer alles was mit ihm zu tun habe egal wäre, spürte er durch den Alkoholnebel nicht sonderlich. Sie kochte, umso mehr als sie sehen musste, dass der Schlag auf das Ohr sein Grinsen nicht von seinem Gesicht wischen konnte, sagte aber nichts weiter und funkelte ihn nur an; jetzt musste sie sich wieder einmal Sorgen machen - Pech für sie!

Felix ging in sein Zimmer, zog sich aus und legte sich ins Bett, um sich sogleich wieder aufzurichten und auf den Teppich zu kotzen.

Er hatte es geschafft, hatte Leute kennen gelernt. Leute die sich für ihn zu interessieren schienen. Er war ein genauso wilder Geselle geworden wie sie, an nur einem Abend; so sollte es sein, so wollte er es.

VII

Im Kellerflur unter dem Heim fühlte es sich heute besonders unruhig an.

Der Moment in dem Felix dort zum ersten Mal eine Erscheinung hatte war schon ein wenig her, vielleicht ein dreiviertel Jahr; das schattenhafte Wesen, dass ihm damals das erste Mal vom Treppenhaus durch den langen Gang bis zum Umkleideraum folgte, war ihm danach auch außerhalb des Pflegeheimes, meist an dunklen Orten oder in der Nacht, in allen möglichen Winkeln der Stadt wiederbegegnet. Es hielt sich immer ein ganzes Stück hinter ihm, verborgen in den Schatten der Umgebung und folgte ihm, den Abstand wahrend, meist eine ganze Zeit.

Als es zum ersten Mal auftauchte, Felix würde diesen Schrecken nie vergessen, rief es laut seinen Namen; augenblicklich wandte er sich um, wahrlich schockiert durch die schrille, scheidende Stimme, und sah das Wesen sofort in der Mauernische neben dem Eingang zum Aufbahrungsraum für die verstorbenen Heimbewohner stehen. Der ganze Flur war nur von zwei schwachen Glühbirnen erleuchtet; eine am Eingang des Treppenhauses, die andere vor der Tür des Umkleideraumes, und die tiefen Schatten in den unbeleuchteten Bereichen des Flures boten schreckliche Möglichkeiten um sich dort zu verstecken oder aus dem Dunkel unerkannt zu agieren; Das Wesen hatte unmenschlich lange Arme und Beine, einen kurzen, extrem gedrungenen, fast gestauchten Oberkörper; es war vollkommen schwarz, überhaupt schien es nur aus Schatten zu bestehen. Es lachte ihn aus, verachtete ihn - er spürte es. Und es war böse! Es war gegen ihn und gegen alles was lebte, sofort hatte er das erkannt. Auch wenn es einfach nur in der Gegend herumstand und Felix anrief: Das Wesen wollte für ihn nur Schlechtes, nur deswegen war es erschienen.

Und es stand vor dem Raum für die Toten. Dem Ort im Hause, an dem es noch nie mit rechten Dingen zuging; und Felix wusste sehr genau, dass die Verstorbenen nicht immer wirklich gleich ihre letzte Ruhe fanden. Vor allen Dingen seit er das erste Mal ihr Summen aus diesem Raum hatte erklingen hören war ihm bewusst, dass sie oft einen Grund hatten zurückzukehren, den Lebenden zu erscheinen, um diesen die Schrecken der Verdammnis vor Augen zu führen; oder sie gleich dort mit hinzunehmen.

Bei der ersten Begegnung war Felix voller Panik in den Umkleideraum geflüchtet und hatte die Tür hinter sich zugeschlagen. Die anwesenden Kollegen, Männer wie Frauen - eine geschlechtliche Trennung gab es dort nicht, fuhren einigermaßen zusammen als sie sein erschrockenes Gesicht und seine panisch aufgerissenen Augen sahen. Die Erklärung für sein Auftreten blieb er ihnen schuldig, er wollte nicht dass sie dachten, er wäre irgendwie auffällig.

Heute war das Wesen wieder da. Und noch etwas: die Toten summten.

Felix hatte keine Ahnung ob eine Leiche im Aufbahrungsraum lag, aber das war auch nicht wichtig. Es waren ihre Seelen, nicht die Körper, und Seelen gab es dort genug - das spürte er jedes Mal wenn er den Keller betrat. Seelen, die wegen irgendwelcher Vergehen nicht in das Paradies eingehen durften; und auch sie waren meist böse.

Der dritte im Bunde, der Mann im Schaltschrank, auch er war wieder gekommen.

Felix hatte auch ihn noch nie wirklich gesehen; nur seine Hände, wenn sie die Türen des Schaltschrankes mit den Sicherungen für die Stromkreise des Hauses, der am anderen Ende des Kellerflures stand, auf die Seite schoben, damit Felix die Flüche und Beleidigungen besser hören konnte. Die kurzen Rufe hallten über den Flur sobald Felix den Mann bemerkte, und es würde jetzt keine Ruhe mehr herrschen solange er den Keller nicht wieder verlassen hatte.

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