Rosa van Dohm - Dem Glück auf der Spur Band 2

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Dem Glück auf der Spur Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Würden wir kein Unglück kennen, könnten wir auch kein Glück empfinden. Mal gehen wir achtsam mit ihm um, mal zerbricht es uns zwischen den Händen. So facettenreich wie die Menschen in den Geschichten von Rosa van Dohm sind auch ihre Wahrnehmungen. Für den einen bedeutet eine wunderbare Liebe Glück, eine verlässliche Ehe, Kinder, die die Welt schöner machen. Für den anderen Leidenschaft oder emotionale Sicherheit, erfüllte Sexualität oder Zufriedenheit mit dem was das Leben schenkt. Glück ist wenn man nach Irrungen und Wirren seinen eigenen Weg findet und zur Erkenntnis, dass in jedem Ende auch ein Anfang steckt, dass Berührendes und Heiteres eng beieinander stehen. Und dass das auch gut so ist!

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Jedes Jahr zu Weihnachten traf das obligatorische Foto mit ein paar kühlen Zeilen meines Ex-Mannes ein, es zeigte immer das gleiche Motiv: Meinen Sohn Matthias, oder Matt, wie er in seiner neuen Heimat genannt wurde, jedesmal ein Jahr älter, jedesmal vor dem weihnachtlich geschmückten Kamin im stilvoll dekorierten Livingroom seiner neuen Familie, jedes Mal mit einem wunderschönen Hund im Arm. Aber ich sah nur seine Augen, sein hinreißendes Lächeln, das unbefangene frische Gesicht eines Heranwachsenden, dem die Welt offen stand. Ich presste das Bild an mich und umarmte es an seiner Statt, während ein scharfes Messer mir durch das Herz fuhr. Meinen Kummer verschloss ich tief in mir. Misstrauisch und eigenbrötlerisch wurde ich gegenüber dem Leben und gegenüber den Menschen. So vergingen die Jahre freudlos.

Der Zusammenbruch war gleichzeitig ein Anfang

Gerade an Matts 22. Geburtstag wurde ich mit einer schweren Nervenkrise ins Krankenhaus eingeliefert. Ich war mitten in einer Unterrichtsstunde zusammengebrochen, Englisch gab ich gerade. Den Youngstern der 10a war nicht entgangen, dass ich an diesem Tag besonders unkonzentriert und fahrig war. Sie nutzten meine Schwäche sofort aus, ein dichter Geräuschteppich, der aus Kichern und geraunten Gesprächen gewebt war, hing im Klassenzimmer. Einmal klingelte provozierend ein Handy, dann stöpselte sich Robby Knopfhörer ein und legte eine neue CD in seinen Player, den er unter der Tischplatte versteckt hielt. Ich wusste es längst, meist konnte ich mich in einer solchen Situation noch durchsetzen, an diesem Tag aber versagten alle meine Tricks, meine Beine waren schwer wie Blei, als ich vor der Tafel auf und ab ging. Die Jungs starrten mich an, vermutlich in der Hoffnung, dass ich stolpern würde, wie letzte Woche, als ich ein, zwei Minuten lang am Boden lag, unfähig, mich aus eigener Kraft zu erheben.

Ich hatte die ganze Nacht keinen Schlaf gefunden und mir noch lange im kalten Wohnzimmer alte Fotoalben angesehen. Jetzt summte ein langer Ton in meinen Schläfen, nur mühsam hielt ich mich aufrecht. Gott, die Jungs waren nicht böse, sie waren einfach nur junge Fohlen, die vor Kraft strotzten und keine Lust hatten, auf der Weide festgehalten zu werden. Wie hätten sie sich vorstellen können, wie es in meinem Innern aussah?

Ich bemühte mich Fassung zu bewahren, aber als Lars und Uwe, die beiden in der letzten Reihe, die sich ohnehin nur miteinander unterhielten, niemals mit mir, in aller Gemütsruhe ein Schachspiel hervorholten und die Figuren für eine Partie aufzustellen begannen, versagten mir die Nerven. Ich stürzte auf sie zu, ergriff das Brett und schüttelte es in der Luft, die Figuren prasselten durch die Gegend, die Klasse tobte und kreischte, ich selbst schrie mit einer nie gekannten Wut Dinge aus mir heraus, für die ich mich heute schäme. "Ihr seid es nicht wert, dass man sich um euch kümmert“, war noch das mildeste. Als der Lärm plötzlich abebbte und ich mich erschöpft umwandte, sah ich in der Tür des Klassenzimmers unseren Direktor stehen. Ich stolperte auf ihn zu, er fing mich auf, als ich schwankte. Dann wurde es schwarz vor meinen Augen.

Beinahe erleichtert fand ich mich im Städtischen Krankenhaus wieder, selbst dann noch als ich feststellen musste, dass ich auf der psychiatrischen Abteilung lag. Ein paar Tage Ruhe vor der Schule und meinen Quälgeistern, dachte ich noch, dann dämmerte ich wieder weg. Es war ein traumloser Schlaf, aus dem ich ungern erwachte. Zuerst fand ich mich nicht zurecht, doch das kühle glatte Betttuch, die Dämmerung, die ins Zimmer fiel, die ungewohnte Ruhe, all das hüllte mich ein wie ein sanfter Schleier. Hier war ich wie in Watte gepackt, und mein Alltag schien so fern wie der Mond; ich sehnte mich danach, nie mehr aus diesem Bett aufstehen zu müssen. Die Beruhigungspillen taten ein Übriges, ich sah alles wie durch ein mattgrünes Milchglas.

Dr. Waldheimer spürte, dass etwas mit mir nicht stimmte

Der junge Assistenzarzt sah in den folgenden Wochen oft nach mir; als er meinte, ich könne zum Wochenende entlassen werden, schrie ich entsetzt auf.

"Aber freuen Sie sich denn gar nicht? Es warten doch bestimmt Menschen auf Sie?", fragte er mich grinsend. "Meist können es unsere Patienten gar nicht erwarten, wieder ihre Siebensachen zu packen".

Ich schwieg eine Weile verlegen und malte mit dem Finger kleine Kringel auf die Bettdecke.

Dr. Waldheimer ließ nicht locker. "Nun aber raus mit der Sprache."

Wie sollte ich ihm erklären, was in mir wühlte? Ich wusste es ja selbst nicht. In den letzten Jahren war es immer leerer um mich herum geworden. Freunde und Bekannte von früher hatten sich mehr und mehr zurückgezogen. Die meisten klammheimlich, ein paar sagten mir offen ins Gesicht: "Barbara, es ist schwierig mit dir, du bist so unglaublich empfindlich geworden. Alles reizt dich, der kleinste Widerspruch macht dich gleich wütend. Und dann kannst du ganz schön verletzend sein. Wir sollten ein wenig auf Distanz gehen."

Klar, ich verstand sie irgendwie, denn ich konnte mich ja selbst nicht mehr leiden. Aber waren es jemals wirkliche Freunde gewesen? Ich vertraute meiner eigener Urteilskraft schon lange nicht mehr.

Daher versuchte ich Dr. Waldheimer etwas vorzumachen. "Sehen Sie, zuhause wird ja gerade renoviert, mein Lebenspartner will alles schön für mich richten, da kann ich jetzt noch nicht kommen."

Er musterte mich prüfend. "Ist das wirklich wahr?"

Ich nickte ein wenig vage, denn ich spürte, wie mich seine Anteilnahme rührte. Ich hatte davon so wenig, eigentlich interessierte es keinen Menschen, wie es mir ging. Daher bereute ich diese Lüge, aber nun war sie raus.

Dr. Waldheimer ließ nicht locker: "Aber Barbara - ich darf Sie doch so nennen - es muss doch einen Grund gegeben haben für Ihren Zusammenbruch. Organisch sind Sie ja ganz in Ordnung, was hat Sie an diesem Tag denn so besonders mitgenommen?"

Ich spürte, wie mein Widerstand schmolz, ich hätte mich so gerne an seine Schulter gelehnt, ich konnte nur stammeln: "Das waren einfach die Nerven, ich hatte so wenig geschlafen".

"Haben Sie Schlafstörungen?", hakte er nach. "Wie lange denn schon?"

Ich schluckte, ein dicker Kloß saß in meiner Kehle fest.

"Wollen Sie sich nicht einmal aussprechen?" Nun sah er mich sehr ernst an, nahm mein rechte Hand und drückte sie fest.

Da gab es kein Halten mehr, die Tränen stürzten aus meinen Augen, ich schluchzte wie ein Kind, das sein liebstes Spielzeug verloren hatte, und zitterte am ganzen Körper. Wie eine Lawine überschütteten mich Jahrzehnte lang verdrängte Gefühle.

Dr. Waldheimer wartete ab, bis der Anfall etwas nachließ und reichte mir ein Taschentuch. "Ist es so schlimm?" sagte er und das Mitgefühl in seiner Stimme tat mir gut.

"Ach, es ist eigentlich noch schlimmer, am liebsten würde ich sterben“, seufzte ich und ließ mich in die Kissen zurückfallen. „Na, na!“ Er rückte näher. Er ist ein Engel, dachte ich, so verständnisvoll, so anteilnehmend. "Ich habe Sie angelogen, ich habe gar niemanden, keinen Partner, keine Familie, keine richtigen Freunde“, flüsterte ich. Es war befreiend, sich jemanden anzuvertrauen. "Mein Leben ist ein Chaos. Als Lehrerin kann ich mich nicht durchsetzen, mit der Schulbehörde habe ich ständig Probleme, zuhause ertrage ich die Einsamkeit nicht und unter Menschen fühle ich mich fehl am Platz. Ich weiss nicht mehr, was ich machen soll. Ich bin am Ende."

"Aber es muss doch in Ihrem Leben schon Menschen gegeben haben, die Sie geliebt haben und die Ihnen nahe standen. Wo sind die denn abgeblieben?"

Ich fühlte meinen Magen zu Eis erstarren, Übelkeit stieg in mir hoch. Ich wandte schroff mein Gesicht zur Wand. "Das sind alte Geschichten“, entfuhr es mir, "die ich schon lange vergessen habe."

"Aber diese alten Geschichten setzen Ihnen offenbar ganz schön zu. Wollen Sie sich nicht erinnern?"

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