Britta Bley - Suche, Zweifel, Liebesglück?

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Die 30-jährige Hannah steht als Journalistin mit beiden Beinen fest im Berufsleben. Während ihre Herzensfreundin Julia das große Liebesglück bereits gefunden hat, fällt es Hannah immer schwerer, geduldig auf den Richtigen zu warten. Entsetzt stellt sie fest, dass sie mittlerweile selbst zu den Frauen mit Torschlusspanik zählt, die sie vor kurzem noch amüsiert belächelt hatte.
Da kommt ihr auf der Suche nach dem Mann fürs Leben, ihre kindische Schwärmerei für einen Popstar mehr als ungelegen. Eher schlecht als recht versucht sie ihre Empfindungen zu unterdrücken und ist von nun an mit ihrem Gefühlschaos auf sich selbst gestellt.
Wird Hannah am Ende ausgerechnet ihre beste Freundin durch das vorenthaltene Vertrauen zum Verhängnis?

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Seitdem ihr das Fernsehprogramm zunehmend missfiel, zog Hannah es immer häufiger vor, die Abende mit einem guten Buch in der Hand oder dem Hören von Musik zu verbringen. Obwohl sie Musik liebte, hatte sie wenig Ahnung von Musikrichtungen, Titeln und Interpreten und dementsprechend nur wenige CDs im Schrank. Stattdessen hörte sie unermüdlich immer wieder die gleichen Lieder, die sie sich mühsam auf ihrem Laptop zusammengesammelt hatte. Für Hannah musste Musik laut sein und ein Gefühl transportieren.

Da ihre Liedersammlung sich größtenteils aus melancholischen, langsamen Stücken zusammensetzte, hatte sie sich beim Hören angewöhnt das Licht zu löschen und den Raum mit Kerzen zu beleuchten, um eine passende Atmosphäre zu schaffen. Sie entschloss sich, Julias Versprechen im Hinterkopf habend, es handle sich bei den Liedern von Twentyfour um Musik fürs Herz, ihrem Ritual auch jetzt treu zu bleiben.

Bewaffnet mit einem Feuerzeug und ihrem Kaffee, traf sie die letzten Vorbereitungen. Als alle Kerzen brannten, warf sie sich ein Kissen auf den alten Holzdielenboden. Bevor sie es sich dort gemütlich machte, löste sie noch mit einem schnellen Griff ihr Zopfgummi und schüttelte den Knoten aus ihren Haaren. In langen Wellen fiel ihr die, durch das Licht der Kerzen seidig glänzende Pracht, bis weit über die Schultern. Schließlich schob sie sich rücklings liegend das Kissen unter den Kopf. Hannah beobachtete die tanzenden Schatten, die die vielen flackernden Kerzen an die Wände warfen. Für einen Moment wollte sie sich die Ruhe noch erhalten und ließ ihren Blick durch das Zimmer schweifen.

Anders als beim Thema Mode hatte Hannah bei der Inneneinrichtung ihrer Wohnung Stilsicherheit bewiesen. Eine Mischung aus Antiquitäten und modernen Einrichtungsgegenständen spiegelte die Gegensätze der Stadt wider und war nicht weniger gelungen. Vor einer auberginefarbenen Wand stand Hannahs ganzer Stolz, ein Biedermeiersofa mit einem wunderschön geschwungenen Rückenteil aus massivem Nussbaum, das ein gelungenes Gesamtbild mit dem davorstehenden Edelstahltisch ablieferte. Oberhalb der Glasplatte hing eine Lampe von der etwa drei Meter hohen imposanten Stuckdecke, die der Blüte einer Pusteblume nachempfunden war. Eine Vielzahl feinster Drähte erweckte den Eindruck, dass bei dem leichtesten Windhauch die filigranen Schirmchen davon wehen müssten. Hannahs große Leidenschaft, das Lesen, wurde von einem riesigen, übervollen Bücherregal im Kolonialstil bezeugt. Dabei ließen die bunten Buchrücken kein bevorzugtes Genre der Leserin erkennen. Abgesehen von einigen wenigen Dekogegenständen, befand sich nur noch ein gemütlich aussehender Korbsessel mit einem schillernden, fliederfarbenen Kissen in der einen Zimmerecke, ins rechte Licht gerückt durch eine beträchtliche Bogenlampe und ein mittelgroßer Röhrenfernseher in einer anderen. Bei dem Gerät handelte es sich vermutlich um das letzte seiner Art in der gesamten Stadt. Hannah war der Meinung, dass es ihr durch die puristische Einrichtung gelang, auch im Kopf besser Ordnung wahren zu können.

Während sie im Laufe des Tages die vielen Eindrücke und Reize, die auf sie einströmten, abblockte oder nur am Rande registrierte, genoss sie es in ihrer Wohnung jede Kleinigkeit ganz bewusst wahrzunehmen. Mit geschärften Sinnen lauschte sie in sich hinein.

Hannah nahm einen Schluck Kaffee und spürte, wie die warme Flüssigkeit ihre Kehle runterrann. Wie bei einem guten Wein erfreute sie sich an dem Zusammenspiel der Aromen. Die Süße des Karamellsirups kitzelte Hannah an der Zungenspitze und wurde in Kombination mit dem bitteren Geschmack der Kaffeebohnen zu einer perfekten Einheit. Langsam breitete sich die Wärme in ihrem ganzen Bauch aus. Ihr nunmehr völlig entspannter Körper wurde von einer Schwere erfasst, die ihre Gliedmaßen und ihren Rücken auf eine angenehme Weise gegen den harten Fußboden drückte. Dagegen lag ihr Kopf weich gebettet, auf dem daunengefüllten Kissen.

Entschlossen, sich nicht länger selbst auf die Folter zu spannen und gleichzeitig mahnend, keine allzu hohe Erwartung an das nun Kommende zu haben, drückte sie den Playknopf der Fernbedienung. Augenblicklich erklangen die ersten seichten Töne. Gespannt verfolgte sie den Verlauf der Harmonien. Ihr vorschnelles Urteil lautete: nett. Doch schon im nächsten Moment, mit dem Einsetzen des Gesangs, musste Hannah ihre Beurteilung gedanklich revidieren, während ihr Körper bereits Bände sprach. Die volle, leicht rauchige Stimme des Sängers hatte ihr unmittelbar den Atem geraubt und ihre Arme mit einer Gänsehaut überzogen. Das klang nicht so, als käme es aus dem Mund eines vierundzwanzigjährigen Boybandmitgliedes. Hannah meinte sich daran erinnern zu können, auf der Rückseite von Petes Autogrammkarte gelesen zu haben, dass er der Leadsänger sei. Demnach musste das seine Stimme sein. Konnte das sein, dass der Junge mit den stechend grünen Augen ein solches Stimmvolumen besaß?

Dass die Musik bei ihr eine so starke Reaktion hervorrief, die überhaupt nicht mit ihrer vorgefertigten Meinung übereinstimmen wollte, ärgerte sie maßlos. Mit den ruhigen Tönen verflog die Wut jedoch schneller als ihr lieb war. Außerdem lieferte nicht zuletzt die unnatürliche Augenfarbe den Beweis, dass mit moderner Technik heute alles möglich war. Mit der notwendigen Professionalität zwang sie sich, ihr Augenmerk erneut und frei von Vorurteilen auf die Musik zu fokussieren. Dabei wurde sie zu ihrem Entsetzen immer wieder aufs Neue beim Erklingen der Stimme von ihren Empfindungen übermannt, so sehr sie sich auch dagegen sträubte. Ohnmächtig ließ sie die Achterbahnfahrt der Gefühle über sich ergehen.

Diese Machtlosigkeit hatte sie das letzte Mal bei einer Fahrt in einem Freefalltower verspürt. Obwohl sie genau gewusst hatte, wann der freie Fall bevorstand und sie sich krampfhaft versucht hatte darauf einzustellen, hatte jeder Fall erneut ein Kribbeln in ihrem Bauch ausgelöst, das sie innerlich zu zerreißen drohte. Die Kontrolle zu verlieren war ihr damals wie heute gleichermaßen berauschend und bedrohlich zugleich erschienen.

Schließlich half es Hannah den Bodenkontakt nicht zu verlieren, indem sie sich auf die Inhalte der Texte konzentrierte. Obwohl ihr Englisch im Laufe eines einjährigen Aufenthaltes, den sie zu Schulzeiten an einer Highschool in Rhode Island verbracht hatte, annähernd perfekt geworden war, kostete es sie nach all den Jahren einige Anstrengung jedes Wort zu verstehen. Die Banalität der Texte, gepaart mit der notwendigen Konzentration, die sie zur Übersetzung aufbringen musste, ließen Hannahs Atem wieder gleichmäßiger strömen. Ihre Gänsehaut dagegen blieb und schien von ihrem gesamten Körper Besitz nehmen zu wollen, denn sie fühlte, wie sich nun auch die feinen Härchen im Nackenbereich und an den Beinen aufstellten. Damit einher ging eine nicht gekannte Überempfindlichkeit der Haut. Selbst die Berührungen des weichen Stoffes ihrer Wohlfühlkapuzenjacke schienen auf den Armen zu schmerzen.

Pete besang in dem laufenden Titel die Qualen, die er, ausgelöst durch den Verlust der Liebe seines Lebens, durchlitt. Das erlebte Leid schien greifbar. Weniger durch die in dem Lied erzählte Geschichte, als durch das unglaubliche Gefühl, das die Stimme transportierte. Hannah war sich sicher, dass die Aussage auch jeder ohne Englischkenntnisse verstehen würde.

Den Blick starr zur Decke gerichtet, verdunkelte sich ihr Gemüt passend zum Klang der Musik zunehmend. Die gesungenen Worte verschwammen in ihrem Kopf mehr und mehr zu einem breiigen Ganzen, während ihre Gedanken abschweiften.

Seit Hannah dreißig geworden war, machte es ihr schwer zu schaffen, dass sie immer noch nicht den Partner fürs Leben gefunden hatte. Noch vor gar nicht allzu langer Zeit, hatte sie die Frauen belächelt, die mit dreißig plötzlich völlig von der Rolle waren, nur weil sie eine kleine Falte im Gesicht entdeckt hatten oder eben von der Torschlusspanik gepackt wurden. Jetzt, wo sie ernsthaft zu zweifeln begann, den Richtigen jemals zu finden, konnte sie die Frauen mehr als gut verstehen. Schlimmer noch, sie war selbst zu einer von ihnen geworden.

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