Britta Bley - Suche, Zweifel, Liebesglück?

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Die 30-jährige Hannah steht als Journalistin mit beiden Beinen fest im Berufsleben. Während ihre Herzensfreundin Julia das große Liebesglück bereits gefunden hat, fällt es Hannah immer schwerer, geduldig auf den Richtigen zu warten. Entsetzt stellt sie fest, dass sie mittlerweile selbst zu den Frauen mit Torschlusspanik zählt, die sie vor kurzem noch amüsiert belächelt hatte.
Da kommt ihr auf der Suche nach dem Mann fürs Leben, ihre kindische Schwärmerei für einen Popstar mehr als ungelegen. Eher schlecht als recht versucht sie ihre Empfindungen zu unterdrücken und ist von nun an mit ihrem Gefühlschaos auf sich selbst gestellt.
Wird Hannah am Ende ausgerechnet ihre beste Freundin durch das vorenthaltene Vertrauen zum Verhängnis?

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Neugierig spähte Hannah in die hell beleuchteten Fenster, um damit einen kurzen Eindruck von dem Leben der ihr völlig fremden Menschen zu erhaschen. In einem entdeckte sie einen riesigen Kristalllüster an der hohen Decke. Bewundernd beobachtete sie das Spiel der Lichtreflexe an den Wänden, bis ihr aus der gleichen Wohnung ein kleiner Junge fragend entgegenschaute. Ertappt und damit leicht beschämt, ging sie weiter.

Schließlich endete ihr Weg vor einem gelben Altbau, der trotz seiner leicht ramponierten Fassade und einigen Graffitischmierereien, einladend wirkte. Über wenige Stufen erreichte sie die einstmals herrschaftliche Eingangstür, die rechts und links von zwei pompösen Säulen gesäumt wurde. Bevor sie eintrat, betätigte sie den Lichtschalter, der sich neben den Klingelknöpfen der acht Parteien befand. Schmunzelnd sah sie aus dem Augenwinkel ihr Lieblingsklingelschild mit dem Aufdruck „ET“. Lange Zeit hatte sie sich in den buntesten Farben ausgemalt, welcher Witzbold sich wohl hinter diesem Schild verbergen könnte. Zwar begegnete man dem einen oder anderen Nachbarn gelegentlich im Treppenhaus und hielt ein kurzes Pläuschchen, jedoch nicht ohne eine gewisse Anonymität aufrecht zu erhalten. Umso größer war ihre Neugier, als sie unverhofft einen Vorwand bekam, um das Rätsel zu lösen, wer sich hinter dem Kürzel verbarg. Vertrauensvoll hatte sich der Postbote an sie gewandt, um ein Päckchen an den besagten Nachbarn zu übergeben. Erwartungsfroh hatte sie mehrere Male vor der Wohnungstür gestanden, ehe sich endlich ein Geräusch in Folge ihres Klopfens hinter der geschlossenen Tür vernehmen ließ. Dieser Umstand hatte natürlich noch dazu geführt, dass ihre Neugier schier ins Unermessliche gestiegen war. Die bittere Enttäuschung musste ihr im Gesicht gestanden haben, als ihr ein älterer Mann mit Halbglatze, dem sie im Treppenhaus durchaus schon begegnet war, dankend das Päckchen aus der Hand nahm. Später fand sie durch ein weiteres Päckchen heraus, dass ihr Nachbar den wenig verheißungsvollen Namen „Eduard Tausch“ trug. Hätte der bereits in seiner Gesamtheit auf dem ersten Päckchen gestanden, wäre ihre Fantasie vielleicht nicht so mit ihr durchgegangen. Aber davon hatte Hannah, solange sie zurück denken konnte, schon immer reichlich gehabt.

Mit der Unterstützung ihres gesamten Körpergewichtes, drückte sie die schwere Holztür auf. Seit einiger Zeit war die Deckenbeleuchtung im Erdgeschoss defekt, weswegen sie sich halb blind, mit Hilfe ihres Tastsinns fortbewegen musste. Eine knarzende Bodendiele verriet ihr, dass sie sich jetzt unmittelbar vor der Treppe befinden musste. Mit der Rechten den Handlauf umfassend, stieg sie trotz der Dunkelheit sicher die Holztreppe empor. Nachdem sie die erste Wendung überwunden hatte, erhellte ihr bereits der Lichtschein der Lampe aus dem ersten Geschoss den Weg. Ihre Hand verließ nun den Handlauf und strich stattdessen über die dicken Farbschichten der Wand, die schon an einigen Stellen abgeblättert waren und damit einen Blick auf längst vergangen Zeiten zuließen. Auch die deutlich ausgetretenen Holzstufen zeugten von den vielen Menschen, die dieses Treppenhaus bereits betreten hatten. Manchmal dachte sie darüber nach, was das wohl für Menschen gewesen waren.

Oben angekommen begrüßte sie ein kitschiges Schild mit der Aufschrift Herzlich Willkommen . Da sie es von ihrer Mutter zum Einzug geschenkt bekommen hatte, musste es, auch wenn es einen Angriff auf den guten Geschmack darstellte, an der Tür hängen bleiben. Ruhig atmend schloss sie ihre Wohnungstür auf. Besucher pfiffen dagegen nicht selten aus dem letzten Loch, wenn sie den vierten Stock erst erreicht hatten.

Eine wohlige Wärme, der vertraute Duft von Holz und einer Spur Vanille umgaben Hannah. Erleichtert hängte sie ihre Jacke an die Garderobe und stellte ihre hohen Stiefeletten in das Schuhregal. Dort tobte ein erbitterter Kampf zwischen Absatzschuhen und Turnschuhen um die Vorherrschaft. Während sie sich die schmerzenden Füße rieb, sah sie hoch in ihren großen Spiegel, der von einem aufwendigen, silbernen Barockrahmen gefasst wurde. Auch wenn in Hannahs Kopf der Kampf bereits zu Gunsten der Turnschuhe und dem entsprechenden Styling entschieden war, musste sie zugeben, dass ihr das, was sie sah, zwar immer noch befremdlich vorkam, aber durchaus gefiel. Sie trug einen klassischen Bleistiftrock in Kombination mit einer blassgrünen Bluse und einer grauen, eng anliegenden Weste. Der Rock und die Weste betonten ihre zierliche Figur, die durch den üppigen Busen dennoch weiblich wirkte. Natürlich hatte Julia ihr bei der Auswahl geholfen.

Ihre langen honigblonden Haare trug Hannah seitlich gescheitelt und im Nacken zu einem strengen Knoten zusammengebunden, so dass sich keine Locke aus der Frisur stehlen konnte. Mit ihrer von Sommersprossen übersäten Stupsnase und ihren 1,62 Meter Körpergröße, galt sie wohl eher als niedlich, denn als schön. Dennoch blitzten ihre dunklen grünen Augen zufrieden auf. Ob sie sich begehrenswert oder unattraktiv fand, hing stark von ihrem jeweiligen Wohlbefinden ab. Hätte sie mit diesem ihr jetzt innewohnenden Gefühl bereits am Morgen das Büro betreten, hätte Wiebke sie wohl gar nicht erst blöd von der Seite angequatscht oder sich zumindest auf eine schlagfertige Reaktion gefasst machen können. Hannah hatte die Erfahrung gemacht, dass sich ihr Auftreten nur allzu deutlich auf ihr Gegenüber auswirkte. Fühlte sie sich unbesiegbar, dann war sie es auch. Warum sie sich trotzdem nur allzu oft schwach und verletzlich, mausgrau und ohne jegliches Selbstbewusstsein fühlte, wusste sie selber nicht. Zumindest hatte Hannah es mit Hilfe ihres „Beruhigungsmittels“ in der Situation geschafft, vor Wut nicht knallrot anzulaufen und ihre Emotionen im Zaum zu halten. Sie wollte eine starke Erscheinung abgeben, aber bitte mit Niveau und Witz, ohne dabei laut und ausfallend zu werden.

Frei von Hast taperte Hannah in ihr Schlafzimmer, in dem schon ihr Wohlfühloutfit auf sie wartete. Ihre schicken Klamotten, die sie gerade noch selbstgefällig an sich betrachtet hatte, wurden nun achtlos zu einem großen Haufen aufs Bett geworfen. Schnell schlüpfte sie in eine ausgebeulte Jogginghose und in ein weißes, unscheinbares Kinderunterhemd in der Kleidergröße 164. Das Tragen eben solcher hatte sie sich bereits seit einiger Zeit zu Eigen gemacht. Abgesehen davon, dass sie damals die gesamte Damenunterwäscheabteilung mit Hilfe der Verkäuferin vergeblich nach einem Hemd aus 100 Prozent Baumwolle abgesucht hatte, kostete sie das Ganze in der Kinderabteilung nur einen Bruchteil. Natürlich hatte sie ein paar verächtliche Blicke der todschick gekleideten Verkäuferin kassiert, nachdem sie sämtliche Hemden abgelehnt hatte und ihr statt dessen eröffnet hatte, mal in der Kinderabteilung gucken zu wollen. Das hatte Hannah wiederum wenig gestört, da sie sich im Vorfeld tierisch über die Verkäuferin geärgert hatte, die trotz der klar formulierten Anforderungen an das Hemd immer wieder mit hauchzarten Hemdchen aus Seide oder irgendwelchen Kunststoffgemischen ankam.

Heute verschwand das Hemd unter ihrer grauen Lieblingskapuzenjacke, von der die Ärmel durch das viele Tragen und das häufige Waschen schon stark verschlissen waren. An die Füße zog sie die dicken selbst gestrickten Socken ihrer Mutter.

Als Nächstes führte sie ihr Weg in die Küche, wo sie damit begann, ihr Abendbrot zuzubereiten. Mit dem Drücken der Taste verschwand ihr Vollkorntoast, der im Vergleich zum herkömmlichen Brot klar den Vorteil hatte, auch noch lang über das Haltbarkeitsdatum hinaus frei von Schimmel zu sein, im Toaster. Anschließend befüllte sie die Kaffeemaschine und suchte im Kühlschrank nach der H-Milch für den Kaffee und einem Belag für den Toast. Viel Auswahl hatte sie nicht zu erwarten. Da sie monatelang immer wieder ihren Mülleimer mit reichlich abgelaufener Wurst und Käse gefüttert hatte, kaufte sie nur noch das Nötigste ein. Neben ein paar Gläsern Marmelade gab es lediglich eine Sorte Käse, für den sie sich, nachdem sie Appetit auf etwas Herzhaftes verspürte, zwangsweise entschied. In einen Becher kippte sie einen guten Schuss Milch, ein Schnapsglas Karamellsirup, das sich nach einer längeren Erprobungsphase als das richtige Maß erwiesen hatte, und eine Ladung Zucker. Zur gleichen Zeit sprang die Toastscheibe aus dem Toaster, die sie zügig mit reichlich Butter bestrich, so dass sie beobachten konnte, wie die geschmolzene Butter in der leicht gebräunten Oberfläche des Toastbrotes versank. Das stotternde Getöse der Kaffeemaschine verkündete lautstark, dass sie auf ihren Kaffee noch einen Moment warten müsste. Nachdem sie den Toast mit Käse belegt hatte, platzierte sie die Scheibe auf einem Stück Küchenrolle. So vermied sie es, die Krümel in der ganzen Wohnung zu verteilen, sparte aber dennoch den Teller, der ja anschließend wieder abgewaschen werden wollte. Im Vorbeigehen griff sie in ihre Jackentasche, um die CD herauszufischen. Mit dem Abspielen wollte sie jedoch noch warten, bis sie aufgegessen hatte und ihren Kaffee in den Händen halten würde. Nur dann könnte sie sich ganz auf die Musik konzentrieren. Auf dem Sofa sitzend verspeiste sie mit wenigen Bissen ihr Brot. Endlich verriet ihr auch die Ruhe aus der Küche, dass der Kaffee durchgelaufen sein musste.

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