Lula Fierro - Verliebt in Afrika

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Das Buch vermittelt eine Vorstellung davon, was ein Freiwilligendienst in einem der ärmsten Länder unserer Welt bedeuten kann. Es richtet sich an Menschen, die sich über einen Freiwilligendienst in Togo informieren möchten oder die einfach nur auf eine gedankliche Reise nach Afrika gehen und an Lulas Erfahrungen teilhaben möchten. Obwohl immer wieder praktische Tipps in die Erzählungen und Berichte einfließen, ist dieses Buch kein Ratgeber, sondern ein Erfahrungsbericht und eine persönliche Geschichte.

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Blick von oben auf den Marktplatz von Kpalimé Eine typische Straßenszene mit - фото 10

Blick von oben auf den Marktplatz von Kpalimé.

Eine typische Straßenszene mit Eisverkäufern Mototaxifahrern und Wohnhäusern - фото 11

Eine typische Straßenszene mit Eisverkäufern, Mototaxifahrern und Wohnhäusern, die hinter hohen Mauern liegen.

An diesem Abend waren wir alle sehr glücklich. Endlich konnten wir unsere Freunde und Familien anrufen. Jeder tigerte mit seinem Telefon am Ohr umher. Alle waren sichtlich gelöst und erleichtert, nachdem sie mit ihrer Familie und ihren Freunden gesprochen hatten. Nach unserem Abschied am Frankfurter Flughafen war dies der erste Kontakt mit unseren Angehörigen.

Eines Nachmittags unternahmen wir unter der Führung von einheimischen Jungs eine Wanderung zu einem verwilderten deutschen Friedhof. Der alte Friedhof war aus dem 19. Jahrhundert und lag nicht weit vom CARED entfernt. Die Jungen zeigten uns bei dieser Gelegenheit Avocado-, Papaya-, Teak- und Kakaobäume. Wir staunten nicht schlecht über die großen grünen Kakaoschoten an den Bäumen, aus denen einmal unsere geliebte Schokolade gemacht werden sollte. Als wir an den Friedhof gelangten, waren wir überrascht, wie früh die damaligen Kolonialisten zum Teil gestorben waren. Mitten zwischen wilden Bananen- und Mangobäumen in Agomé-Yoh liegt seit 1904 zum Beispiel ein Erwin S. begraben, der noch nicht einmal 30 Jahre alt geworden war.

Da das Haus am Fuße eines kleinen Berges lag, dem Mont Kloto, gab es in der Umgebung außerdem mehrere kleine Wasserfälle zu erkunden. Einer lag mitten im Wald. Ohne die Hilfe von Kodjo und seiner Machete wäre er für uns kaum zu erreichen gewesen.

Ein Wasserfall nahe bei Kpalimé Auf dem Weg dorthin begegneten wir dunkelbraun - фото 12

Ein Wasserfall nahe bei Kpalimé.

Auf dem Weg dorthin begegneten wir dunkelbraun gestreiften Tausendfüsslern, deren Haut sich so hart wie der Panzer einer Schnecke anfühlte. Nahm man die etwa zwanzig Zentimeter langen Tiere in die Hand, rollten sie sich flugs zusammen.

Im CARED fand auch unser dreiwöchiger Orientierungs- und Französischkurs statt. Drei von uns Freiwilligen sprachen überhaupt kein französisch. Die anderen brachten Schulkenntnisse mit. Philip, Felice und Maike, diejenigen, die gar kein französisch sprachen, hatten nicht ihr Wunschausreiseland vom FAW zugeteilt bekommen. Ich bewunderte ihren Mut, dennoch den Dienst anzutreten. Wie sich später herausstellte, lernte Philip im Laufe der Zeit sehr schnell, was sicher nicht nur an seinem Sprachtalent, sondern auch an seiner Kontaktfreudigkeit lag. Er war schon schnell nicht mehr auf andere Freiwillige angewiesen, die ihm halfen.

Man teilte uns in eine Anfänger- und in eine Fortgeschrittenengruppe ein. Ich selbst hatte 6 Jahre lang französisch auf der Schule gelernt und zur Vorbereitung auf meinen Auslandsaufenthalt einen Kurs in einem deutsch-französischen Kulturinstitut gemacht. Zusammen mit Luisa, Pia, Thorsten und Charlotte kam ich in den Kurs für die Fortgeschrittenen. Am Anfang hatte ich das Gefühl, mein Französisch sei total schlecht, aber bei den meisten von uns verbesserten sich die Sprachkenntnisse schnell. Schon nach einer Woche hatte ich Fortschritte gemacht und war sicher, dass sich meine Französischkenntnisse während der Arbeit in meinem Projekt noch weiter entwickeln würden.

Unser gutaussehender Französischlehrer war – was für ein glücklicher Zufall – der sympathische Nyedzi. Als ich ihn das erste Mal im Kurs sprechen hörte, wurde offensichtlich, dass er nicht nur gutaussehend, sondern außerdem sehr klug war. Er wählte seine Worte mit Bedacht und hörte aufmerksam zu, wenn jemand sprach. Die Feingliedrigkeit seiner dunklen Hände mit den hellen Nagelbetten und seine feine Gestik gefielen mir besonders. Es kam, wie es kommen musste: Mich auf seinen Unterricht und nicht nur auf seine schönen dunklen Augen zu konzentrieren, fiel mir von Stunde zu Stunde schwerer.

Das lange Warten

Noch in Deutschland hatte man jedem Freiwilligen sein Projekt zugeteilt. Im Vorhinein gab man uns Informationen zu allen Projekten und wir hatten die Möglichkeit, Präferenzen anzugeben. Zur Auswahl standen beispielsweise Einsätze in der Arbeit mit körperlich oder geistig Behinderten, in der Kinderbetreuung, in einer Bibliothek oder im Büro.

Ich bekam mein Wunschprojekt zugeteilt und sollte in dem Büro von Campagne des Femmes arbeiten. Ich versprach mir viel von dem Projekt und sah darin eine tolle Möglichkeit, Arbeitserfahrungen im Nonprofitbereich zu sammeln. Mit meinem Studienabschluss konnte ich mir gut vorstellen, später einmal in diesem Sektor zu arbeiten. Meine Erwartungen an das Projekt und die Vorstellungen von der Arbeit knüpften sich an die Projektbeschreibung, die uns der FAW zur Verfügung gestellt hatte. Hier stand, dass es in dem Projekt vor allem darum ging, die Freiwilligen und die Gastfamilien zu betreuen und zu unterstützen. Außerdem sollten Treffen organisiert und die Internetseite betreut werden. Die beiden sozialen Einrichtungen, die Campagne des Femmes der Beschreibung nach unmittelbar leitete, zwei Waisenhäuser, waren ebenfalls Teil des Büro-Projektes. Das klang für mich nach interessanten Aufgaben mit viel Abwechslung.

Zunächst war ich enttäuscht darüber, dass ich keinen Projektplatz in Togos Hauptstadt Lomé bekommen hatte. Ich wollte in der Nähe des Meeres sein und das Hauptstadtleben erfahren. Mit der Zeit war ich aber sehr froh darüber, in Kpalimé sein zu können. Hier war es ruhiger als in Lomé, die Sonnenstrahlung weniger stark – wenn ich Sonnenbrand bekam, dann in Lomé –und der Verkehr nicht so lebensgefährlich wie in der Hauptstadt. Außerdem war die Gegend landschaftlich sehr schön und es gab einige Wasserfälle in der Region.

Ausblick über Kpalimé mit dem Mont Kloto im Hintergrund Bis die anderen - фото 13

Ausblick über Kpalimé mit dem Mont Kloto im Hintergrund.

Bis die anderen Freiwilligen und ich allerdings überhaupt in den Projekten anfangen konnten, vergingen Wochen um Wochen. Denn wie so häufig passierten in Togo Dinge, die in Deutschland unvorstellbar sind, ob in positiver oder in negativer Weise. Die Grundschullehrer befanden sich im Streik, weil die Regierung sie seit November des vorherigen Jahres nicht bezahlt hatte. Neun Monate bekamen sie nun schon keinen Lohn! Das Geld für ihr Gehalt hatte man schlichtweg für die Parlamentswahlen ausgegeben. Die Lehrer verweigerten nun also den Dienst und die Kinder gingen infolgedessen seit Monaten nicht mehr in die Schule. Viele der Lehrer mussten Kredite aufnehmen, um überhaupt ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Was für eine Katastrophe für sie und ihre Familien! Und auch wir Freiwilligen waren davon betroffen. Unsere Projekte sollten gleichzeitig mit dem Schulbeginn anfangen und verzögerten sich genau wie dieser immer weiter nach hinten.

Der Einzug in unsere Gastfamilien, auf den wir ebenso wie auf die Projekte mit Spannung warteten, verschob sich ebenso. Wir Freiwilligen wohnten immer noch alle zusammen. Allerdings waren wir mittlerweile umgezogen. Ziemlich unerwartet eröffnete uns Honoré eines Tages, dass wir in das Hauptquartier von Campagne des Femmes umziehen würden. Dieses lag mitten in Kpalimé und war gleichzeitig der Wohnsitz seiner Familie. Wie im CARED waren auch hier in der Vergangenheit Waisenkinder untergebracht gewesen. In dem Anbau an das Wohnhaus von Honoré gab es daher vier leerstehende Zimmer, die nun von uns Freiwilligen bezogen wurden. Unser Standard verlagerte sich weiter nach unten. Hatten wir in unserer ersten Unterkunft noch Betten gehabt, blieben uns jetzt nur noch die durchgelegenen Schaummatratzen.

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