Lula Fierro - Verliebt in Afrika

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Das Buch vermittelt eine Vorstellung davon, was ein Freiwilligendienst in einem der ärmsten Länder unserer Welt bedeuten kann. Es richtet sich an Menschen, die sich über einen Freiwilligendienst in Togo informieren möchten oder die einfach nur auf eine gedankliche Reise nach Afrika gehen und an Lulas Erfahrungen teilhaben möchten. Obwohl immer wieder praktische Tipps in die Erzählungen und Berichte einfließen, ist dieses Buch kein Ratgeber, sondern ein Erfahrungsbericht und eine persönliche Geschichte.

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Dann hieß es, Gepäck einladen. Unsere Koffer stapelten sich im Laderaum, während wir uns vorne auf die Sitze quetschten.

Honoré fuhr uns von Lomé direkt nach Kpalimé, dem Ort, wo wir die nächste Zeit verbringen sollten. Auf der zweistündigen Fahrt bekamen wir einen ersten Eindruck von dem Land. In der Hauptstadt herrschte reges Gewusel auf den Straßen. Der Verkehr war sehr dicht, auf den Straßen drängten sich unzählige Motorräder und Taxen. In den Gassen spazierten Hühner, Schafe und Ziegen umher. Der Geräuschpegel war hoch. Das Fußvolk quetschte sich an den Straßenrändern vorbei. Es klingt vielleicht naiv, aber ich war total beeindruckt davon, nur schwarze Menschen auf den Straßen zu sehen. Ich sah keinen einzigen Weißen. Füllige Frauen in bunten Kleidern trugen überladene Körbe auf ihren Köpfen und zogen Kinder an den Händen hinter sich her. Auf den Rücken trugen sie oft zusätzlich ein kleines Baby. Männer standen an Straßenecken und gestikulierten wild, während sie miteinander diskutierten. Die Gesichter der Menschen sahen für mich alle gleich aus. Die Hautfarbe der Menschen war gleich, die meisten Nasen waren breit, die Lippen dick und die Haare kurz. Worin unterschieden sich ihre Gesichter eigentlich? Dass ich kaum in der Lage war, die Gesichter der Menschen auseinanderzuhalten, sollte auch in den ersten Wochen noch so bleiben.

Als wir aus der Stadt hinausfuhren, führte uns die Landstraße vorbei an Maisfeldern, grünen, üppigen Landschaften mit Palmen, grünen Sträuchern und weiten Flächen. An einigen Stellen war der Boden verbrannt und es ragten nur noch qualmende Baumstümpfe aus der dunklen Erde hervor. Vereinzelt standen schiefe Hütten an den Straßenrändern und manchmal passierten wir ein kleines Dorf. Die meisten Häuser waren bescheiden und mit Wellblech bedeckt. Wir sahen weniger Menschen, dafür umso mehr Rinder, Schafe und vor allem Ziegen.

Ein prächtiger Affenbrotbaum Es war schon dunkel als wir unser Domizil - фото 4

Ein prächtiger Affenbrotbaum.

Es war schon dunkel, als wir unser Domizil erreichten. Untergebracht werden sollten wir Freiwilligen langfristig zwar in einer Gastfamilie, zunächst wohnten wir aber alle zusammen im CARED. Das war ein verlassenes Waisenhaus, in dessen Garten heute eine kleine Schweinezucht betrieben wird. Honorés Frau, Aku, begrüßte uns dort herzlich mit einer festen Umarmung, die wir alle dringend brauchten.

Das Haus lag in Agomé-Yoh, etwa 2 Kilometer nördlich von Kpalimé. Das leer stehende Waisenhaus war von einer hohen Mauer umgeben und wir betraten die Anlage durch ein großes rostbraunes eisernes Tor. Das Haus war aus Backsteinen gebaut. Es hatte wie die meisten Häuser in Togo nur ein Stockwerk. Gebaut war es in Form eines Hufeisens, so dass es einen kleinen Hof in seinem Inneren gab.

In dem Hof wuchs Gras und es waren einige Wäscheleinen quer darin gespannt. Hier tummelten sich einige Hühner, die auf dem Gelände gehalten wurden. Auf dem Rasen watschelten außerdem Enten umher und es gab einen kurzhaarigen, weißen Hund. In den nächsten Tagen begegneten uns auf den Fluren des Hauses auch Nashornkäfer, tellergroße Nachtfalter oder gigantische Schnecken. Später sahen wir, dass jemand die Schnecken in der Küche auf den Rücken legte. So ließ man sie tagelang liegen. Wollte man sie auf diese Weise trocknen?

In dem Haus gab es drei große Schlafzimmer, auf die wir uns aufteilten. Die beiden Jungs bezogen einen Raum. Maike und Pia teilten sich mit mir ein Zimmer und die restlichen Mädchen schliefen in dem größten der Räume. Dass wir so einen deutlichen Mädchenüberschuss hatten, war typisch. Ein Freund von mir, der in der Entwicklungszusammenarbeit arbeitet, sagte einmal, dass es Mädchen und Frauen typischerweise nach Afrika ziehe, wohingegen Jungs und Männer meist lateinamerikanische Länder für einen Freiwilligendienst bevorzugten. Warum auch immer.

In jedem der Zimmer standen mehrere Hochbetten aus dunklem Holz, in denen früher einmal togoische Waisenkinder geschlafen hatten. Wir bezogen die unteren Betten, rollten unsere dünnen Schlafsäcke auf den durchgelegenen Matratzen aus und befestigten unser mitgebrachtes Moskitonetz an der Unterseite der oberen Schlafstätte. Für den fast zwei Meter großen Philip war das Bett viel zu klein und seine großen Füße ragten über den Rand hinaus.

Unser Schlafraum bei Nacht An den Fenstern die in Togo so gut wie nie - фото 5

Unser Schlafraum bei Nacht.

An den Fenstern, die in Togo so gut wie nie verglast sind, befanden sich Gitterstäbe. Der Raum wurde durch eine nackte Glühbirne an der Decke beleuchtet. Immerhin gab es hier Elektrizität, was keine Selbstverständlichkeit in Togo ist. Die Möbel in dem Haus waren allesamt aus dunklem Holz, es gab außerdem einige Plastikstühle, die vor dem Haus und in den Fluren standen und auf denen wir zwischendurch gerne Platz nahmen, um zu entspannen.

Außer den Schlafzimmern befanden sich in dem Haus noch zwei Wasch- und Toilettenräume, eine Küche und zwei Unterrichtsräume. Die Unterrichtsräume waren mit Tafeln ausgestattet und wurden von uns hauptsächlich als Esszimmer genutzt. Wir aßen mit Löffeln oder Gabeln von Plastiktellern, außer morgens, da gab es keine Teller. Wir tranken unseren Instant-Kaffee aus Plastiktassen und spülten anschließend alles in großen Bottichen auf der Terrasse. Anstelle von Spülmittel benutzten wir Waschpulver, was im Grunde genauso gut funktionierte.

Zur Küche führte ein Korridor, der in einen zweiten Ausgang des Hauses mündete. Hier gab es eine Feuerstelle aus Ton, die mit Holzkohle befeuert wurde. Eine Schwester von Honoré, Ami, kochte dort täglich für uns. Unsere liebe Köchin war etwa 55 Jahre alt und eine sehr füllige afrikanische Mama. Dazu muss man wissen, dass ab einem gewissen Alter alle Frauen in Togo Mama gerufen werden und meist auch füllig sind. Als man mich später auf der Straße gelegentlich mit „Bonjour Mama!“ oder „Bonjour Mamawi“, wobei die Endung „wi“ für klein steht, begrüßte, fühlte sich das für mich seltsam an. Aber klar, togoische Frauen haben in meinem Alter meistens schon Kinder.

Für uns war Ami eine freundliche Großmutter, die einen gerne zwischendurch an ihre weiche Brust drückte. Sie war eine imposante und gleichzeitig herzliche Erscheinung, was nicht zuletzt mit ihrer Art, sich zu kleiden, zu tun hatte. Sie trug immer traditionelle afrikanische Stoffe, welche bei ihrer immensen Körperfülle wunderbar zur Geltung kamen. Eine der knalligen Stoffbahnen wickelte sie sich als Rock um die Hüften und eine weitere trug sie zum Turban gewickelt auf dem Kopf. Dadurch verlängerte sich ihr Körper um einige Dezimeter. Und wenn sie sich schwerfällig, aber lächelnd über die Flure des Hauses bewegte, baumelte der golden glänzende Schmuck an ihren fleischigen Ohrläppchen. Ami beherrschte die traditionelle togoische Küche perfekt und gewöhnte uns nach und nach an das scharfe Essen Togos. Denn uns war so, als würden die Gerichte mit jedem Tag ein wenig schärfer.

An manchen Tagen ging es Ami nicht gut. Dann saß sie auf einem Hocker und rieb sich die schmerzenden Knie. Wenn man ihr dann eine Schmerztablette aus seiner Reiseapotheke anbot, war sie darüber sehr froh.

Ami bereit das Mittagessen Pate zu Ami konnte kaum französisch sprechen Wie - фото 6

Ami bereit das Mittagessen „Pate“ zu.

Ami konnte kaum französisch sprechen. Wie lange hatte sie in ihrem Leben wohl eine Schule besucht? Morgens, wenn sie uns auf ihren hellblauen Flip-Flops auf den Gängen des Hauses entgegenkam, rief sie einem oft ein freudiges „Woezo-looo!“ entgegen, was auf Ewe soviel bedeutet wie „Willkommen“. Und bald verstanden wir, dass sie darauf ein „Yoo!“ als Antwort erwartete, denn „Yoo“ oder gesteigert zu „Yoolooo“ drückt in den verschiedensten Situationen Zustimmung aus.

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