Nachdem die beiden Ufos im weiten All entschwunden und die Polizeikräfte wieder in ihren Revieren verschwunden waren und ihre Tagesprotokolle schrieben aber auch unsere beiden Kampfhunde nichts Verdächtiges, keinen ungebetenen Beobachter gemeldet haben, haben wir auch unsere Zigarre in die Garage geschoben, alles bis morgen Vormittag dicht abgeschlossen und die komplette Alarmanlage hochgefahren haben, verschwanden auch wir nach einem herzhaften Duschbad in unsern Betten. Heute Nacht hat uns scheinbar keiner von den Alliensen besucht, denn beide Kampfhunde begrüßten uns vor Freude laut jaulend und schwanzwedelnd an der Haustür, die sich scheinbar freuten, dass auch wir wieder heil nach so viel Aufregung am gestrigen Abend den heutigen Tag etwas ruhiger beginnen dürfen. Am heutigen Tag überschlugen sich die Zeitungen, Fernseh- und Radionachrichten mit ihren Berichten über den Besuch aus dem All, der sich hier bei uns am gestrigen Abend, ganz in unserer Nähe zugetragen haben soll, was sie aus den Polizeiberichten erfahren haben und aufgeschminkt und voller Spannungen weiter gaben. Der Besuch aller möglichen Reporter von Fernseh, Radio, Zeitungen und Illustrierten wollte bei uns kein Ende nehmen, denn jeder Frager erhoffte hier bei uns, direkt an der Quelle mehr und sicher auch noch etwas, worüber noch nicht berichtet wurde, zu erfahren. Und was würden sie gar für ein Bildchen von den Weltraummenschen geben, die hier bei uns in der Küche den warmen Tee mit uns getrunken haben! Sogar die Teegläser, aus denen die Alliens getrunken haben hätten sie am liebsten mitgenommen. Nur mit einem Bildchen der Alliens konnten wir ihnen leider nicht dienen, denn die Aufnahmen, die die Polizeibeamten von den vier machten, haben die Beamten für erkennungsdienstliche Zwecke mit aufs Revier genommen, denn sicher hat die Polizei, die die vier beim Versuch in die Garage zu kommen, nach ihrer Verhaftung einige Aufnahmen für den Erkennungsdienst gemacht. Bestimmt dürfen sie diese hochinteressanten oder hochbrisanten Aufnahmen noch nicht herausrücken, bevor sie der Sicherheitsdienst nicht zur Veröffentlichung freigegeben hat. Einige Zeitungen glaubten auch den Namen des Planeten zu kennen, von dem der Besuch herkam, nur keiner dieser Namen stimmte mit dem tatsächlichen, von den Weltraummenschen genannten Namen überein, der doch Ikalos heißt, wie die Alliensen es uns sagten und uns auch dahin eingeladen haben, bloß wo in welchen Breiten mag der oder die Ikalos nur liegen? Und jeder dieser heutigen Reporter wollte natürlich zu den ersten gehören, die mit uns unsern ersten Besuch der Ikalos abstatten und möglichst auch die ersten Bilder und Berichte aus dieser neuen Welt zu uns überbringen. Bevor sie uns verlassen haben musste ich ihnen allen versprechen, dass wir bei unserm ersten Besuch auf der Ikalos doch alle mitnehm werden, die für diese Reise auch gerüstet sind. Hoffentlich ist dann unsere Zigarre wegen Überladung auch noch flugtauglich! Endlich konnten wir uns, nachdem der letzte Reporter uns verlassen hat, unserm Tagesgeschäft nachgehen. Doch bevor ich das Garagentor öffnen konnte habe ich mit unserm Geheimschlüssel die Garagentoralarmanlage ausgeschaltet, denn einen erneuten Polizeieinsatz wäre sicher das Allerletzte was ich nach den überfallartigen Besuchen der Presse-, Radio- und Fernsehleute noch gebrauchen könnte. Dann haben wir, Vater, Mutter und ich das Gold, insgesamt siebenundachtzig Goldwürfel ausgeladen, gewogen und gewissenhaft in unser Eingangsbuch eingetragen, denn alles Gold, das wir nur irgendwie außerhalb unserer Zigarre gelagert haben, muss auch in unsern Eingangsbücher aufgeschrieben sein. Und wenn wir Gold ausgeliefert haben, oder es unsere Garage verlassen hat, musste es in diesen Bücher ersichtlich sein, wo es hingebracht wurde. Insgesamt waren es heute vierhundertfünfundneunzig Kilo und neunhundert Gramm. Zusammen sind es von den drei Ausflügen zur Aurukulum bald anderthalb Tonnen, genau eintausendvierhundertfünfundneunzigkommaneun Kilogramm pures, reines Gold. Die Bundesbank hat, nachdem sie scheinbar mehr Gefallen an unserem Gold gefunden hat 1 Tonne in fünf Kilobarren bestellt. Die Banken haben zweihundert Kilogramm in zwanzig Grammbarren, die restlichen zweihundertsiebenundvierzigkommaneunhundert Kilogramm sollte sie für uns in fünfziggramm Barren gegossen werden, die wir so offiziell, nacheinander an Kleinanleger immer wieder direkt verkaufen, die ihren kleinen Goldschatz doch lieber daheim irgendwo, für ihre Mitmenschen immerhin nicht wissend lagern und sich immer wieder, wenn sie glauben alleine zu sein, sich daran am kostbaren Glanz erfreuen können und vielleicht hoffen sich bei den niedrigen Zinsen bald wieder einen fünfzig Gramm schweren Goldbarren erneut zulegen zu können. Auch die kleinen fünfzig Gramm Kunden können, wenn sie recht zahlreich sind, das Geschäft beleben, zumal viele dieser kleinen Goldanleger mir immer wieder sagen, dass sie beim Anblick dieses kleinen Goldschatzes immer wieder alle ihre kleinen oder größeren Wehwehchen vergessen, dass der Anblick ihres kleinen Goldbarren oftmals regelrecht heilsam wirkt. Ob es der Anblick ihres unschuldigen Glanzes bewirkt? Eine Anfrage bei der Bundesbank bestätigte mir das, was ich bei unser Goldbank in Kleinpitteleiche, die unser Rohgold in die entsprechenden schweren Barren gießt, dass sie in diesem Jahr für einen rechtgünstigen Preis zwei Tonnen fünf Kiloschwere Goldbarren kaufen würden, um ihre Goldreserven, so lang wie möglich und preiswert zu erhöhen, denn jede eingelagerte Tonne reines Gold erhöht die Sicherheit des Bundesbudget, aber wie schon gesagt zu einem recht günstigen Preis, der in der Regel etwas tiefer als der Anbieterpreis der großen Goldproduzentenländer in dieser Welt liegen muss, den sogenannten Mengenrabatt was wir noch immer konnten aber vorsichtig sein mussten, denn es hat sich ja schon mehr und mehr herumgesprochen woher die neuen Goldlieferkonkurrenten mit den günstigeren Preisen kommen, die einigen doch das Goldgeschäft verderben, indem sie gewisse Alliensen, falls möglich gegen uns beim Goldabbau im Weltall aufhetzen. Nur woher sie, die Goldlieferkonkurrenten ihre Beziehungen zu den Alliens herhaben, die doch sicherlich weit draußen im All zu Hause sind, das haben wir noch nicht in Erfahrung bringen können. Oder sollten gar die Alliens unsere Konkurrenten im Goldgeschäft auch gar beliefern, was sicher viel böses Blut bei den Goldkonkurrenten erzeugen würde oder gar den Neid gegen alle, auch nur scheinbaren Konkurrenten bis geht nicht mehr schirren. Solange bei diesem Wettkampf kein Blut fließt, ist alles noch okay!
Das Gespräch, das der Ikalosalliens im Ufo geführt und das der eine Polizeibeamte in dem Ufo aufgezeichnet hat, hat bei der Entschlüsselung keine feindseligen Aspekte ergeben und so planten wir für die Zukunft einen tatsächlichen Besuch zu den Außerirdischen auf der Ikalos bei den angehenden Teefreunden von annodazumal. Nur wo im weiten Weltall finden wir die Ikalos und wo auf der Ikalos finden wir sie, die Besucher von neulichst? Überhaupt, wo finden wir im weiten Weltall einen Planeten, der Ikalos heißt und wo auf ihm die Menschen, mit denen wir damals den Tee getrunken haben? Der Planet wird sicher auch bisschen größer sein, und mehreren Völkern da eine Heimat bieten, ähnlich wie bei uns die Erde, die, das weiß der Himmel, ob auch immer friedlich miteinander leben. Wie erfahren wir das nur? Auch wo und in welchen kosmischen Breiten der Planet Ikalos liegt oder wir ihn überhaupt jemals im Planetengewirr werden finden können. Ein erneuter, unerwarteter Besuch von der Ikalos brachte uns bald die Möglichkeit unser fehlendes Wissen aufzufrischen, wo und wie wir auf die Ikalos kommen können und wo, in welchen Breiten und Graden wir auch den Flecken finden, wo wir die Alliens zu Hause sind, die uns doch so wohlgesonnen sein wollen. Ich versprach ihnen, dass wir ihnen dann, wenn wir sie besuchen, ihnen auch unser Antriebssystem verraten, das euch doch so interessiert, das uns im Nuh für alle sichtbar verschwinden lässt, was doch im Grunde nichts anderes ist, als dass wir uns in der Zigarre schneller bewegen können als das Licht oder uns immer noch schneller fliegen lässt als die Lichtgeschwindigkeit sich fort bewegt, aber wir erst dann kommen, wenn unsere zweite, größere Zigarre fertig und einsatzbereit ist, denn dann können wir ja einige Erdenmenschen mehr mit hoch zu euch bringen, die ebenso wie auch wir, an einer Freundschaft und Verständigung zwischen den Menschen der Planeten interessiert sind und dass unsere Freundschaft langsam aber sicher auf mehreren Schultern getragen wird. Dann gaben sie uns noch den Rat, dass wir am besten am späten Abend, Erdenzeit zu ihnen abfliegen und wir dann am hellen Tag bei ihnen sein können, denn am hellen Tag sieht bei ihnen alles für euch Ungewohnte viel schöner aus als in der dunklen Nacht, wenn alles schwarz wie eben in der finsteren Nacht ist und so vor sich dahin schlummert.
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