Morten Makolje - Familie

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Kriminalroman eines Malers und Privatdetektivs, der sich in seine ehemalige Heimat aufmacht, um zu klären, wer da auf seine Eltern oder deren Wohnwagen geschossen hat.
Die Reise zu seinen Eltern wird eine Reise in seine Vergangenheit. Er raucht und trinkt zu viel, er verliebt sich und führt aberwitzige Dialoge mit seinen Eltern.
Diese romantische Kriminalkomödie ist der Bericht einer wahren Begebenheit.

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„Mein Junge?“

„Ja?“

„Du redest wirres Zeug.“

Ich fuhr mir durch die Haare. „Keine Dusche. Laß uns aufbrechen. Na, vielleicht rauche ich vorher noch eine.“

„Aber nicht im Auto.“

„Ist in Ordnung.“

5. Die Nachbarn

Meine Eltern wohnten auf dem Dorfe und natürlich gab es da keinen Supermarkt oder Baumarkt, aber die versorgende Kleinstadt war nur einen Steinwurf entfernt. Man mußte mit diesem Stein noch nicht einmal besonders weit werfen können. Hätte man das Aufstellen der Ortsschilder besser koordiniert, dann hätte man sich mindestens ein Schild sparen können, aber wer Geld für die Kunst des Herrn Eierkopp hat, der leistet sich auch unnötige Schilder.

Die räumliche Nähe von Stadt und Dorf bedeutete aber nicht gesellschaftliche oder kulturelle Nähe. Als ich Kind war, fuhr ich auf dem Klapprad meiner Oma, die Jungs in der Stadt auf modischen Bonanzarädern, womöglich noch mit Fuchsschwänzen. Die Jungs in der Stadt schlichen sich zum Fußballspielen auf den Sportplatz, der eigentlich den englischen Truppen vorbehalten war, und wir spielten auf dem eigens für uns angelegten Platz, auf dem man immer den Kuhgeruch in der Nase hatte. Die Unterschiede verwischten sich, als wir zusammen zur Schule gingen, aber irgendwie war der Start ins Leben doch prägend. Sei es auch nur, daß die Jungs aus dem Dorf einen stärkeren Drang hatte, dem Ganzen zu entkommen.

Das Kaufen der Farbe ging erfreulich schnell. Mein Vater ließ sich vom Verkäufer einfach die Farbe zeigen, die am längsten halten würde. Dann rechnete er die benötigte Menge ganz grob aus, nahm einen entsprechende Eimer, zeigte auf Pinsel, sagte „zwei von denen“, und ruckzuck waren wir auch schon wieder aus dem Baumarkt raus. Ich war froh, keine alten Lehrer oder Mitschüler gesehen zu haben. Vielleicht hatte ich ja auch einen gesehen, ihn nur nicht erkannt, und vielleicht wurde ja auch ich nicht erkannt. Jedenfalls gab es keine Peinlichkeit. Auch mein Vater gab keine Sprüche wie „Der letzte Zaunanstrich meines Lebens“ von sich.

Kaum waren wir wieder daheim, stürmte mein Vater aufs Klo.

Meine Mutter hatte während wir im Baumarkt waren, Käsekuchenteig fast fertig angerührt und kochte nun frischen Kaffee.

„Und?“, fragte ich meinen Vater, als er von der Toilette kam.

„Das hatte ich vorhin vergessen.“

„Deswegen seid ihr so schnell zurück“, sagte meine Mutter.

„Aber jetzt erst einmal einen Kaffee“, sagten alle mehr oder weniger gleichzeitig. Mein Vater und ich saßen am Küchentisch, meine Mutter wuselte schon wieder durchs Haus.

„Bekommst du eigentlich Kilometergeld?“, fragte ich sie.

„Nö, wieso?“

„Du bist immer nur am machen.“

„Ja. Hier!“, und sie legte mir einen Stapel Zeitungen hin.

„Was ist damit? Soll ich die lesen?“

„Nein, kannst du aber, nachdem ihr sie draußen unter den Zaun gelegt habt, damit keine Farbe auf den Rasen und die Erde tropft. Ihr habt bestimmt solche Farbe gekauft, wohin die tropft, da wächst kein Gras mehr.“

„Oh ja, Papa hat die gekauft, die am längsten halten soll, vermutlich die, die schon beim Angucken Krebs verursacht, aber das ist okay.“

„Genau“, meinte mein Vater. „Soll der Zaun doch Krebs bekommen, oder die Nachbarn. Irgendwann kriegen wir den alle.“

„Wenn wir nicht vorher erschossen werden.“

„Oder überfahren.“

„Oder vom Dach fallen.“

„Oder verbrennen.“

„Oder ertrinken.“

„Oder vor Langeweile sterben.“

„Oder durch einen Kunstfehler.“

„Genau. Ich fahre vor den Kunstfehler im Kreisel, das Auto fängt an zu brennen, die Feuerwehr will mich löschen, ein Tommy ist abgelenkt und überrollt mich mit seinem Panzer, und ein zweiter drückt aus Versehen ab, was aber alles nichts macht, weil ich vorher schon im Löschwasser ertrunken bin.“

„Vermutlich wärst du vorher verbrannt. Die hiesige Feuerwehr ist nicht besonders schnell. Und die Tommys sind doch schon lange abgezogen.“

„Ach ja.“

„Und den Kreisel gibt es noch gar nicht.“

„Verdammt.“

„Und was ist mit dem Dach und der Langeweile?“

„Also doch Krebs.“

„Quod erat demonstrandum.“

„Wer?“

„q. e. d.“

„Ach die!“

Meine Mutter verschwand, kam aber gleich darauf mit einer Springform in der Hand wieder, keine Ahnung, woher sie die gezaubert hatte. „So, jetzt aber raus aus der Küche. Wollen doch mal sehen, was zuerst fertig ist. Der Zaun oder der Kuchen. Ihr oder ich.“

Ich schnappte mir die Zeitungen und fing an, sie unter dem Zaun zu verteilen. Selbst in den Todesanzeigen steckte Langeweile und wer auf meine Eltern geschossen hatte, stand nicht in der Zeitung. Mein Vater holte Farbe und Pinsel aus dem Wagen.

Nachdem er auf dem Klo war und Kaffee getrunken hatte, trieb ihn nichts mehr an. Er wollte erst einmal lesen, was auf dem Farbeimer stand.

„Nichts da“, sagte ich. „Einfach streichen. Was soll da schon schiefgehen?“

„Auf deine Verantwortung!“

Ich zucke mit den Schultern und wir legten los.

Eine Frau undefinierbaren Alters kam vorbei.

„Ah, Vater und Sohn bei der Arbeit.“

„Ja, ja“, antwortete mein Vater.

„Wer war das?“, fragte ich ihn, als die Frau weg war.

„Die Schwiegermutter vom Bäcker, Berliner Straße.“

Eine Frau undefinierbaren Alters fuhr auf dem Rad vorbei.

„Ah, Vater und Sohn...“

„Ja, ja“, antwortete mein Vater.

„Und wer war das?“, fragte ich ihn, als die Frau weg war.

„Das ist... Ihr neuer Name fällt mir jetzt nicht ein, jedenfalls die Schwester von dem Bäcker“, und er zeigt auf irgendwas, ein Haus, ein Auto oder eine Kuh, ich weiß es nicht.

„Zwei Bäcker in so einem Kaff? Kommt das Zeug inzwischen nicht aus der Fabrik?“

„Schon. Die heißen ja beide nur Bäcker.“

„Ach so.“

Nach dem ersten Anstrich war der Eimer halb leer und halb voll, ich mache da keinen Unterschied. Und wir mutmaßten, daß die Farbe, weil der erste Anstrich relativ viel Farbe benötigte, noch für zwei weitere Anstriche reichen würde und daß wir die auch bräuchten.

Eine Frau undefinierbaren Alters blieb vor uns stehen.

„Ah, sind sie der Sohn?“

„Ja“, sagte ich.

„Ja, ja“, antwortete mein Vater.

„Hat der Zaun auch was abbekommen?“

„Was denn?“

„Na, vom Schuß?“

„Nein“, sagte mein Vater.

„Was wissen sie denn vom Schuß? Haben sie was gehört?“, fragte ich.

„Nein gehört habe ich den Schuß nicht. Ich höre nur, was die Leute so erzählen. Und da sagt man, auf ihre Eltern ist geschossen worden.“

„Ja, ja“, sagte ich. „Aber wer da geschossen hat. Das weiß niemand?“

„Nein, das weiß niemand. Wenn es jemand wüßte, dann wüßte ich das auch.“

„Ich verstehe. Haben sie denn einen Verdacht?“, fragte ich konspirativ.

„Ach, was gibt denn die Jugend schon auf die Meinung einer alten Frau?“

„Alt? Na ja, wohl eher eine Frau mit Erfahrung.“

„Danke... Sind sie zu Besuch zuhause?“

„Zuhause?“, dachte ich nur und sagte „Ja.“

„Na, dann noch fröhliches Schaffen.“

„Danke!“

„Ach, ich an ihrer Stelle tät mal zu die Schützen gehen. Wo geschossen wird, da muß ja auch ein Schütze sein“, sagte sie im Gehen.

„Sind die immer noch hinterm Sportplatz?“

„Da hat sich nichts geändert.“

„Und wer war das?“, fragte ich meinen Vater, als die Frau weg war.

„Die Frau vom alten Metzger.“

„Name oder Beruf?“

„Beides.“

„Ach so. Und der junge Metzger?“

„Autounfall, vor ein paar Jahren.“

„Discotod?“

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