Morten Makolje - Familie
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Die Reise zu seinen Eltern wird eine Reise in seine Vergangenheit. Er raucht und trinkt zu viel, er verliebt sich und führt aberwitzige Dialoge mit seinen Eltern.
Diese romantische Kriminalkomödie ist der Bericht einer wahren Begebenheit.
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„Nee, danke, laß mal. Ewig wollte ich ja nicht bleiben.“
„Verstehe schon.“
„Na ja, mal sehen wie schnell sich das alles klärt.“
Den Wagen hatten mir meine Eltern vererbt, als ich auszog. Ihre Beweggründe waren klar, ich sollte sie öfter mal besuchen. Und ich freute mich über den fahrbaren Untersatz, den sie anfangs auch noch finanzierten. Später wollte ich dann das Dreibuchstabenkennzeichen loswerden und es gegen den einen Buchstaben meiner neuen Heimat tauschen. Ich meldete den Wagen also auf mich an. In dem Augenblick wurde mir auch klar, wie sehr ich an dem Wagen hing. Er war einer der Begleiter meiner Teenagerzeit, ich lernte mit ihm das Autofahren, noch bevor ich in der Fahrschule meine Pflichtstunden runterriß, und jetzt wollte ich auch, daß er noch meine 20er überstand. Ich wollte ihn keinem Bastler überlassen, egal wie geschickt der war.
„Und?“, fragte mein Vater, um überhaupt irgendwas zu sagen und meine Gedanken zu unterbrechen.
„Er schluckt ganz schön. Ich habe den Eindruck, das wird immer schlimmer.“
„Das kann schon sein. Die heutigen Autos verbrauchen zwar weniger, dafür ist der Sprit viel teurer geworden.
„Dummerweise frißt dieser alte Kasten mit dem Hunger von damals nur Sprit von heute, zu den Preisen von heute. Wenn man eine Zeitmaschine hätte und einfach zurückreisen könnte, in die Zeit vor den beiden Ölkrisen...“
„An die kannst du dich noch erinnern?“
„Nur an die zweite. Schuld war der Chomeini, oder?“
„Hm. Vielleicht auch Jimmy Carter. Der war einfach zu nett für den Posten. All das Gute, das er geschafft hat, verblaßt gegen die Probleme, die er nicht in den Griff bekommen hat. Irgendwie verdankten wir ihm auch diesen Spinner Reagan...“
„Hoffentlich hört dich Carter nicht. Der würde sich das bestimmt zu Herzen nehmen.“
„Okay, wenn ich ihn treffe, halte ich zu dem Thema die Klappe. Versuche es jedenfalls.“
„Aber wenn wir eine Zeitmaschine zum Spritkaufen hätten, vielleicht könnte man die auch für etwas anderes nutzen.“
„Nee, laß mal lieber. Zeitmaschinen machen bestimmt nur Ärger, wenn es die Dinger überhaupt geben kann. Kauf dir einen neun Wagen, einen ganz normalen, meinen Segen hast du.“
„Noch muß er ein bißchen halten.“
„Kein Geld?“
„Auch das.“
Ich stand am Zaun, dessen Holz mal schwarz gewesen war, inzwischen aber das meiste seiner Farbe verloren hatte. „Der müßte mal...“
„Ich weiß, gestrichen werden. Oder ich reiße ihn ganz raus. Habe aber keine Lust auf das eine oder andere.“
„Du bist doch inzwischen Rentner, hast doch Zeit.“
„Erstens: Frührentner. Das macht mich nicht ganz so alt. Zweitens: Rentner haben nie Zeit.“
„So wie Studenten?“
„Das ist etwas ganz anderes. Als Rentner, auch als Frührentner, ist dir bewußt, daß dir wirklich nicht mehr viel Zeit bleibt...“
„Hm.“ Kurze Pause. Depression kann ich nämlich auch ohne väterliches Zutun, also wirklich nur eine kurze Pause des Mitleids. „Hast du denn schon Farbe gekauft?“
„Nee.“
„War es in den letzten Tagen einigermaßen trocken? Wollen wir das morgen nicht einfach mal in Angriff nehmen? Ist bestimmt an einem Tag erledigt, vermutlich selbst dann, wenn wir zwei Durchgänge brauchen. Das Holz ist ganz ausgelaugt, das saugt den ersten Anstrich bestimmt auf wie nix.“
„Mal sehen, komm erst einmal rein! Das Essen wartet.“
Mein Vater hatte irgendwann die alte Mauer, die das Grundstück vom Gehweg – in diesem Teil des Dorfes gab es wirklich einen! – trennte, eingerissen und mit den Steinen den Hof gepflastert. An ihre Stelle kam ein Zaun, etwa alle zwei Meter ein Pfosten in die Erde gerammt, und an jeweils zwei Pfosten kamen jeweils drei Bohlen, relativ gleichmäßig über die Höhe verteilt. Die Bohlen waren an den Kanten nicht geradegeschnitten, sondern sollten noch die Form des Baumes, aus dem sie gemachte waren, erkennen lassen. Das wirklich tolle an dem Zaun war, daß mein Vater darauf geachtet hatte, daß die unterste Bohle immer so viel Abstand zum Boden hatte, daß der Rasenmäher noch gerade so drunter paßte. Eigentlich war ich solchen Feinheiten damals eher gleichgültig gegenüber, doch war ich fürs Rasenmähen zuständig und deshalb dankbar, jedenfalls etwas.
Mein Vater stand nicht mehr in der Tür, er war schon reingegangen, und ich ging auch, schloß die Tür, stellte meine Tasche in den Flur und ging in die Küche. Ich umarmte meine Mutter, gab ihr einen Kuß.
„Wie war die Fahrt?“
„Das Übliche an einem Werktag. LKW ohne Ende.“
„Hier, nimm deinen Teller mit. Ich habe im Wohnzimmer gedeckt. Es wäre noch mehr da, wenn du dann noch magst.“
Ich setzte mich an den Platz, an dem eine Flasche meines Lieblingsbieres stand. Mein Vater saß am Tisch und aß schon. Meine Mutter kam rein, und ich konnte mich nicht zurückhalten.
„Papa ißt schon“, doch meine Mutter sagte nur „Ja, hau rein, wird sonst kalt.“
Mein Vater hatte die Spitze vielleicht mitbekommen, vielleicht wunderte er sich aber auch nur, daß ich noch nicht aß. Er sagte: „Ja, was ist? Willst du neuerdings vorher noch ein Tischgebet hören?“
Ich sagte „nein“, stand auf, schloß die Tür, setzte mich wieder und fing auch an, zu essen. Meine Mutter sah mir zu und lächelte. Würde mein Vater jetzt noch den Fernseher anschalten, zwischendurch aufs Klo gehen oder einfach wortlos verschwinden, während die anderen noch aßen, dann... Mein Vater stand auf, ich schaute meine Mutter an, die mit den Schultern zuckte, was ich nicht eindeutig interpretieren konnte. Wollte sie nur ausdrücken, sie wisse auch nicht, was er jetzt wieder wolle, oder meinte sie, er wäre nun einmal so. Mein Vater kam wieder rein, und ich fragte „Was war? Brennt das Haus?“
„Nee, wieso?“
Ich stand auf und schloß erneut die Tür.
„Was?“, fragte mein Vater, so als würde er wirklich nicht verstehen, was mich bewegte.
Ich schüttelte nur den Kopf, und meine Mutter übersetzte.
„Morten wundert sich nur über dein Verhalten.“
„Wieso, was ist damit?“
„Als er noch hier wohnte, da gab es feste Regeln, durchaus sinnvolle Regeln. Du erinnerst dich?“
„Was denn für Regeln?“
„Zum Beispiel Regeln für den Essenstisch. Erst anfangen zu essen, wenn alle am Tisch sitzen, keine offenen Türen, nicht während des Essens aufstehen, sitzenbleiben bis alle aufgegessen haben, kein Fernsehen bei Essen et cetera.“
„Ich gucke doch gar nicht fern. Was kommt denn?“
„Egal“, sagte ich und meinte ausnahmsweise nicht das Fernsehprogramm.
„Diese ganzen Regeln sind doch nur was, wenn Kinder dabei sind. Warum soll ich mich jetzt noch daran halten?“
„Aus Höflichkeit? Oder weil man das so macht?“
Mein Vater guckte meine Mutter an, dann wieder mich. „Ich nicht.“
„Das merke ich. Aber warum hast du mich dann damit meine Kindheit über gequält?“
„Hm, wenn ich mir das so angucke, wie es jetzt ist, dann war es wohl eher eine Qual für mich“, sagte mein Vater, „Immer ein Vorbild sein und so.“
„Wie war das denn in deiner Kindheit?“
„Bestimmt nicht besser als in deiner, hab ich aber vergessen.“
„Vielleicht frage ich mal Tante Frida.“
„Die wird sich auch nicht erinnern. Vielleicht erinnert sie sich gerade noch so, daß sie einen kleinen Bruder hatte, aber das glaube ich nicht.“
„Und wie geht’s ihr?“
„Gut.“
„Hat sie einen neuen Freund?“
„Schon“, antwortet meine Mutter.
„Noch“, antwortet mein Vater.
„In dem Alter immer wieder neue Freunde“, sagte ich, weder kritisch noch bewundernd, sondern nur mich wundernd.
„Horch, ein Spießer“, sagte meine Mutter in den Raum und „Das ist nur deine Schuld.“ zu meinem Vater.
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