C.D. Gerion - Die Freisprechung

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Unfreiwilliger Held dieses literarischen Abenteuerromans ist ein welterfahrener, wenn auch zuweilen etwas argloser Diplomat im Ruhestand. Beim zunächst harmlosen Versuch, für sich persönlich zu klären, was letztlich dran ist an den Lehren der großen Weltreligionen, gelangt er zu alarmierenden Erkenntnissen. Als er diese in Buchform zu verbreiten versucht, stößt er auf heftigen Widerstand und gerät in einen Strudel immer gewagterer Abenteuer hinein.
Dabei stehen ihm bis zum überraschenden Höhepunkt seine mitten im Leben stehende Ehefrau und ein mit allen Wassern gewaschener Investigativjournalist bei.
Der Roman entführt den Leser an eine Vielzahl exotischer Schauplätze, von einer entlegenen Atlantikinsel bis zu Chinas heiligen Bergen, aus den Tiefen der Katakomben von Rom bis in die Höhen der peruanischen Anden, und
bietet dabei auch noch spannende Einblicke in die diskrete Welt internationaler Politik und Diplomatie.
Ein in jeder Hinsicht fesselndes Leseerlebnis, das dazu noch völlig neue Perspektiven eröffnet – bis hin zu der im furiosen Finale aufscheinenden Utopie einer Welt, die ihr Heil jenseits überkommener Glaubensvorstellungen findet.

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Nach rechts runter, wo es ins Dorf geht, gibt es noch weitere Höhlenwohnungen, die aber zum Glück derzeit unbewohnt sind. Teilweise machen sie schon einen sehr verwahrlosten Eindruck. Die Zeit, wo sowas bei Aussteigern aus Europa populär war, sind anscheinend vorbei. Nur zwei oder drei dieser Höhlen werden, so wie es aussieht, noch gelegentlich als Ferienwohnungen genutzt. Vor der, an der ich auf meinem Weg runter immer als erstes vorbeikomme, hat der stolze Besitzer sogar einen hölzernen Jägerzaun im klassischen deutschen Stil in die harte, staubtrockene Erde gerammt. Die mit einem schweren Vorhängeschloss gesicherte Eingangstür zu der Höhle wird auch noch von einem echten, ein wenig debil grinsenden Gartenzwerg bewacht. Dort hat wohl schon länger niemand mehr nach dem Rechten gesehen. Vielleicht ist der Besitzer verstorben und seine Kinder oder Erben haben noch nicht die Zeit gefunden, sich um dieses Kleinod zu kümmern. Sonst hätten sie den verstaubten Wichtel sicher auch schon durch einen dieser mittlerweile absolut angesagten Buddhas aus dem Gartencenter ersetzt.

Das Schlimmste jedenfalls ist, dass Martina und ich uns nun so lange nicht sehen können. Aber das hat sie sich ja nun auch selber mit eingebrockt. Schließlich war dies hier ihre Idee, nachdem Max uns die Augen geöffnet hatte, wie ernst die Lage tatsächlich war. Am Morgen danach haben wir nach außen hin ganz gemütlich bei ihm auf dem Achterdeck zusammengesessen. Max hatte die ganzen leeren Heineken-Dosen vom Vorabend in die Kombüse geräumt, hatte uns Dreien schon eine große Kanne so richtig schwarzen Tee zum wach werden gemacht, und vor uns auf dem kleinen Camping-Tischchen lag ein Berg frischer Brötchen und süßer Teilchen, die er in einer Bäckerei um die Ecke besorgt hatte. Da hatten wir noch geschlafen. Er selbst hatte es sich im Liegestuhl gemütlich gemacht, seinen Riesenbecher Tee in der Hand, und hat so getan, als verfolge er irgendwelche außergewöhnlich spannenden Aktivitäten auf der kleinen Werft drüben am anderen Ufer. Dabei ging es ihm offensichtlich nur darum, bei dem kleinen Disput zwischen Martina und mir nicht selbst in die Schusslinie zu geraten. Nach dem, was er uns am Abend zuvor eröffnet hatte, war es kein Wunder, dass wir beide ziemlich unter Druck waren. Martina war von drinnen gekommen und hatte sich scheinbar entspannt in den Korbsessel neben dem meinen fallen lassen. Sie atmete einmal hörbar tief ein. „Toll, diese friedliche Morgenstimmung hier.“ Ich hoffte schon, sie nähme das Ganze trotz allem noch einigermaßen gelassen. Dabei hätte mich ihr scheinbar tiefenentspannter Zustand gleich warnen sollen.

„Ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber ich weiß jetzt, was zu tun ist“, eröffnete sie die Partie, „Du musst erst mal für eine Zeit lang von der Bildfläche verschwinden!“

„Daran habe ich gerade auch schon gedacht. Wir beide könnten uns doch für ein paar Monate auf irgendeine nette kleine Insel zurückziehen, bis etwas Gras über die Sache gewachsen ist. Irgendwo, wo wir noch nie gewesen sind. Malediven zum Beispiel.“

„Malediven? Wir beide? Du hast Nerven!“

„Wieso? Wir haben doch schon öfter davon gesprochen, wie toll es wäre, mal einen richtig langen Urlaub unter Palmen am Meer zu verbringen. Jetzt, wo wir endlich die Zeit haben und uns das auch leisten können.“

Martina blickte mir direkt ins Gesicht. Ihre Lippen waren aufeinandergepresst. Dann brach es los:

„Hast du denn immer noch nicht kapiert, was auf dem Spiel steht? Habe ich dich nicht von Anfang an gewarnt? Du musstest es ja unbedingt auf die Spitze treiben. Und jetzt willst du auch mich noch voll mit da reinziehen? Hat dir das mit eurem Unfall etwa nicht gereicht?“

Das war nun wirklich nicht fair.

„Ich gebe zu, ich habe dir das mit Michael nicht sofort in vollem Umfang gebeichtet. Aber doch nur, weil ich dir das schonend beibringen wollte. Und auch wenn du nicht gerade begeistert warst: Du hast nie wirklich ernsthaft versucht, mich von allem Weiteren abzuhalten. Ganz abgesehen davon, dass wir bisher auch nicht hundertprozentig sicher sein konnten, dass das, was passiert ist, tatsächlich etwas mit meinem Buch zu tun hatte.“

Der Blick, den mir Martina zuwarf, hatte die Bösartigkeit eines Giftpfeils. Trotzdem wagte ich noch, mein Plädoyer auf Freispruch oder wenigstens mildernde Umstände zu Ende zu bringen:

„Und im Übrigen beweist das, was wir jetzt wissen, dass ich mit dem, was ich in meinem Buch geschrieben habe, nur allzu recht hatte!“

„Recht haben ist ja toll – nützt bloß nichts, wenn man am Ende tot ist!“

Dem war kaum zu widersprechen. Ich hatte die Skrupellosigkeit der Gegenseite ja tatsächlich unterschätzt. Aber wo wären wir heute, wenn sich die Vorkämpfer der Aufklärung seinerzeit auch so schnell hätten ins Bockshorn jagen lassen. Dann würden wir heute noch von Gottes Gnaden regiert und Ideen wie individuelle Menschenrechte oder die Meinungsfreiheit wären auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet. Aber ich wusste, jeder weitere Versuch, mich zu rechtfertigen, würde so aussehen, als nähme ich die Lage nicht ernst genug.

„Du, es geht mir hier nicht darum, die Lage zu verharmlosen. Spätestens jetzt wissen wir ja, dass die es wirklich ernst meinen und im Zweifel selbst vor Mord nicht zurückschrecken. Ich wollte ja nur sagen, dass wir jetzt, wo wir nun mal beide so tief drinstecken, auch zusammen sehen sollten, wie wir da wieder rauskommen.“

"Und ich meine, dass jetzt vor allem erst einmal du gefordert bist. Und das kann ja wohl nicht bedeuten, unter Palmen rumzulungern und sich mal wieder einen schönen tropischen Sonnenbrand zu holen. Ich fordere von dir, dass du wenigstens jetzt Verantwortung zeigst. Und dazu wäre es meiner Meinung nach das Beste, wenn du dich so schnell wie möglich an irgendeinem Ort verkriechst, wo dich keiner kennt und möglichst auch keiner überhaupt bemerkt. Für ein paar Monate, erst mal.“

Bemüht langsam stellte ich meinen Teebecher auf das Tischchen zurück, ohne einen Schluck getrunken zu haben. Meine Martina wollte sich also tatsächlich auf unabsehbare Zeit von mir trennen! Und das war noch nicht einmal alles:

„Und dort solltest du eine detaillierte Aufzeichnung erstellen. Ein vollständiges und genaues Protokoll all dessen, was passiert ist, seitdem du mit deinem Buch hausieren gegangen bist. Mit allen Daten, Namen und Ortsangaben, so dass die möglichen Zusammenhänge klar werden und alle Verantwortlichen eindeutig identifiziert werden können.“

„Du willst also, dass ich so was wie einen Roman schreibe?“, fragte ich verblüfft, griff mir, weil mir so schnell nichts Besseres einfiel, ein Brötchen vom Tischchen und biss einmal kräftig ab. Dann sah ich zu Max hinüber. Der aber starrte nur weiter still rüber ans andere Ufer.

„Mein Gott!“, hörte ich Martina sagen. Normalerweise hätte ich darauf geantwortet, „Was hat denn der damit zu tun?“ So wie ich das immer zu sagen pflege, wenn sie „mein Gott“ sagt. Aber das passte in dem Moment überhaupt nicht. Immerhin hat die kleine Pause gereicht, dass mir dämmerte, worauf sie hinauswollte.

„Ich weiß ja, worauf du hinauswillst. Bin ja nicht blöd! Du willst, dass wir das dann bei irgendeinem Notar im Safe deponieren, mit der Anweisung, das Material sofort den Behörden zu übergeben, falls mir etwas zustoßen sollte. Wie man das so aus Abenteuerromanen kennt.“

„Mir etwas zustößt! Typisch!“ Energisch knallte sie ihren Teebecher auf das Tischchen, dass es nach allen Seiten spritzte. Dann wurde sie richtig laut:

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