Martin Marhoefer - Kurze Erzählungen

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Lernen Sie Menschen mit ihren Stärken und Schwächen kennen, mit Höhen und Tiefen. Auf der Suche nach Liebe, Anerkennung, Erkenntnis, dem Sinn des Lebens oder einfach nach einem erfüllten Dasein. Geschickt, tollpatschig oder hilflos widmen sie sich ihren Aufgaben. Eine Kriminalstory fehlt ebenso wenig wie eine Liebesgeschichte.

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Martin Marhoefer

Kurze Erzählungen

Kurzgeschichten-Spannende Geschichten aus dem Leben

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Inhaltsverzeichnis Titel Martin Marhoefer Kurze Erzählungen - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Martin Marhoefer Kurze Erzählungen Kurzgeschichten-Spannende Geschichten aus dem Leben Dieses ebook wurde erstellt bei

Das Glück liegt auf der Straße (1)

Veränderung

Liebe

Tödliche Gier

Das Glück liegt auf der Straße (2)

Impressum neobooks

Das Glück liegt auf der Straße (1)

Kurzgeschichten

Das war verdammt knapp. Er war vollkommen in Gedanken versun­­ken über die Kreuzung gefahren. Das Quietschen der Reifen holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Wenn der LKW-Fahrer nicht geistesgegenwärtig gebremst hätte, wäre jetzt wohl alles vorbei.

Auch eine Lösung.

Thomas Bürggelmahn befand sich in einem Dilemma. Aber jetzt bestand der Trucker erst mal darauf, dass die Polizei gerufen wurde, weil er sich angeblich alle Reifen bei dem Bremsmanöver ruiniert hatte.

„So einen wie Dich sollte man einsperren“, raunzte er unfreundlich. Thomas fühlte sich so schwach, dass er kaum einen geraden Satz heraus brachte.

„Entschuldigen Sie, es tut mir leid.“

„Das zahlst Du mir! Da kannst Du schon mal ein paar Monatslöhne zur Seite legen, Du Penner.“

„Erstens habe ich kein Geld, weil ich Student bin und zweitens beleidigen Sie mich bitte nicht.“

„Aha, ein Student, der dem Staat auf der Tasche liegt. Von so einem lasse ich mir gar nichts vorschreiben.“

Es hatten sich bereits ein paar Schaulustige versammelt, die erstaunt sahen, dass der Trucker plötzlich in sich zusammensank. Was war geschehen? Thomas hatte ihm so schnell einen Schlag auf den Plexus solaris versetzt, dass es die meisten nicht mitbekommen hatten. Immerhin hatte er es mal bis zum braunen Gürtel im Taekwondo geschafft. Schon einige Zeit her, aber es ging noch.

Die Passanten standen besorgt um den LKW-Fahrer herum, ohne dass einer helfend zugepackt hätte. Thomas merkte sekundenschnell, dass dies seine Chance war, sich aus dem Staub zu machen. Niemand beobachtete ihn. Und sein Kennzeichen hatte sich offensichtlich auch keiner gemerkt, denn er hörte nie wieder etwas von diesem Vorfall.

Aber dennoch machte ihm dieser Beinaheunfall Sorgen. Was war los mit ihm, dass er fast einen Crash verursacht hätte? Dass er einen fremden Mann schlug. Er hatte seine Kampfkunst noch nie außerhalb der Trainingshalle angewandt. Er nahm zwar an, dass der Mann nicht ernstlich verletzt wurde, aber es machte ihn trotzdem fassungslos, wozu er offenbar in der Lage war. Kein Vergleich zu dem Thomas Bürggelmahn, der er noch vor wenigen Wochen war. Ein Student der Betriebswirtschaft im letzten Semester aus gut bürgerlichem Hause kommend, dort auch noch wohnend und von seinen Eltern behütet. So behütet, dass sein Kontakt zu Kommilitoninnen oftmals im Keime erstickt wurde.

Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Er hätte gerne eine Ausbildung im sozialen Bereich gemacht. Gut, damit konnte man üblicherweise nicht reich werden, aber er hätte Freude daran gehabt.

Kurz vor seinem Abitur sprach er das Thema beim Abendessen bei seinen Eltern an: „Ich habe mir überlegt, was ich nach dem Abi machen möchte.“

„Sehr gut mein Sohn“, sagte sein Vater zufrieden und voller selbstverständlicher Erwartung, „was möchtest Du denn studieren?“

„Ich habe mich entschlossen, nicht zu studieren, sondern Krankenpfleger zu lernen. Das würde mir Spaß machen, und ich könnte nach kurzem Blockunterricht schon mit Patienten arbeiten. Ich habe mich erkundigt, da wird man nach sechs Wochen Theorie auf einer Krankenstation eingesetzt. Nach drei Jahren Ausbildung ist man fertig und kann sich dann noch spezialisieren“, Thomas war begeistert.

„Spezialisieren?“, fragte sein Vater höhnisch, „auf was? Pisspötte ausleeren? Kommt gar nicht in Frage. Du wirst studieren. Dafür haben wir Dich schließlich Abitur machen lassen. Da gibt es nun wirklich genug anständige Studiengänge, um später Menschen zu helfen, wenn das Dein großer Wunsch ist. Als Krankenpfleger wirst Du Dir das, was Du bei uns gewohnt bist, nicht leisten können.“

Thom1as fragte sich nur, ob das so erstrebenswert war. Reihenhaus, stolzer Mittelklassewagen, eine Ehe, an der die Motten nagten und einen Sohn, der sich weit weg fühlte.

„Deine Mutter und ich haben uns überlegt, dass Betriebswirtschaft für Dich ein gutes Studium wäre. Dein Vater wollte das damals auch studieren, weil es eine solide Basis für das Leben schafft. Aber Du weißt ja, wie die Zeit damals war. Heute aber bieten wir Dir diese Möglichkeit und glaub mir, wir tun ja alles nur für Dich. Ich habe hart gearbeitet um Dir dieses schöne Heim zu bieten und Dich durch das Abitur zu bringen. Jetzt ist es an der Zeit, dass Du etwas für unsere Familie tust.“

Da war es wieder, das schlechte Gewissen. Thomas hatte noch vor einer halben Stunde einen klaren Plan gehabt. Der war pulverisiert. Er fühlte sich schwach, besiegt, eigentlich wie immer. Er versuchte noch das ein oder andere Argument anzubringen, auch, dass Sabine aus seiner Klasse, Krankenschwester wird, wie deren Mutter. „Ja klar, das ist ja auch ein Frauenberuf. Also, bewirb Dich mal für BWL. Dann sehen wir weiter.“

Damit waren das Gespräch und seine Zukunftsplanung beendet.

Irgendwann nach der Abiturprüfung, die er selbstverständlich bestanden hatte, kam er nach Hause und berichtete: „Hallo Mama, ich hab heute den BWL Studienplatz bekommen und habe ein nettes Mädchen kennengelernt. Die fängt mit mir an. Ich glaube, die mag mich auch.“

„Binde Dich nicht so früh. Beende erst mal Dein Studium. Du hast doch Zeit.“ Diese Ausführungen von Mutter Bürggelmahn gipfelten regelmäßig in der Aussage „Die Mädchen wollen doch nur eines“. Was, führte sie nie erschöpfend aus.

„Die hängen Dir ein Kind an und dann war‘s das!“. Auch diese Behauptung wurde nicht weiter erklärt. Thomas fand dies einleuchtend. Und hielt sich von den jungen Damen eher fern. Immerhin bis vor kurzem.

Der Studienplatz wurden wie auch das bestandene Abitur nicht weiter erwähnt.

Jahre später saß er auf einer Bank im Unigelände und bemerkte plötzlich, dass da eine Menge Pärchen unterwegs waren. Haben die denn keine Mütter, die sie vor den Folgen warnten?

Sein Kumpel und Studienkollege George Trillington, ein Brite aus Wales, gesellte sich zu ihm. Thomas drängte es, sich mit ihm über das Phänomen „gefährliche Mädchen“ zu unterhalten. Er hatte George noch nie in weiblicher Begleitung gesehen. Ein guter Gesprächspartner für dieses Thema, dachte er.

„Are you crazy? Das meinst Du doch nicht ernst. Es geht doch um den Spaß und nicht um die große Liebe für ein ganzes Leben.“ George war einigermaßen aufgebracht.

„Aber was machst Du, wenn die Tante schwanger wird?“, wollte Thomas wissen.

„Schon mal was von der Pille gehört oder Gummis, wenn‘s sein muss? Was hat Dir Deine Mutter da eingeimpft? Langsam glaube ich, sie spricht aus eigener Erfahrung. Kann das sein?“

Thomas dachte nach. Na ja, sie war ja noch ziemlich jung, sein Vater nur wenig älter. Er war höherer Beamter, seine Mutter Hausfrau. Es wäre möglich, dass der britische Freund Recht hat.

George riss ihn aus seinen Gedanken.

„Hast Du denn noch nie ein Mädchen gehabt?“

„Doch, doch, natürlich! Du erinnerst Dich doch an diese kleine Brünette im 2. Semester? Mit der bin ich doch nach dem Unifest vor drei Jahren nach Hause.“

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