Franz Smagacz-Allramseder - Wie ein Tautropfen

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Die Geschichte eines introvertierten, hoch intelligenten Jungen, der schon als Kind seine Eltern bei einem Autounfall verlor und eigentlich nie so recht darüber hinweg kam. Es war dann ein weiter Weg von der Enge seiner Pflegeeltern, bis zu den Weiten eines ZEN Klosters in den Bergen des Indischen Himalaja. Er wird in dieser Geschichte von Menschen beschrieben, für die er eine besondere Bedeutung hatte und vermutlich noch immer hat. Es sind stolze Frauen die in Barcelona Weingüter besitzen, Köchinnen aus einem Kloster in Südlinien und Bille, die auf allen Partys zuhause war. Aber auch Weggefährten aus Kindertagen im Heim und Studien- und Arbeitskollegen, die alle ihre eigene Geschichte mit in diese Erzählung einbringen. Es ist fast durchgehend eine besinnliche, aber auch sehr humorvolle Geschichte. Eigentlich eine Liebesgeschichte an das Leben

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Doch dann sprach er zu den Menschen, die sich offensichtlich vor seinen Worten fürchteten, in einem etwas eigenartigen, aber gut verständlichen Spanisch, wie ich es zuvor von einem Deutschen noch nie hörte. Es war eine angenehme Stimme und sie zeigte eine Selbstsicherheit, die nach meinem ersten Eindruck nicht zu erwarten war.

„Ich werde Ihnen in den nächsten fünf oder sechs Tagen zeigen, was wir mit ihrer Firma vorhaben. Ich weiß, jede unfreiwillige Veränderung ruft erst einmal Ablehnung hervor. Doch ich denke, ich kann sie davon überzeugen, dass manche Neuerungen gelegentlich auch zu mehr Lebensqualität führen können. Wenn sie sich auf die neue Technologie einlassen, auf die ich sie nun vorbereiten möchte, werden sie wieder wettbewerbsfähig und sichern damit langfristig ihren und die Arbeitsplätze all der anderen Mitarbeiter in Ihrer Firma. Diese Sätze habe ich mir im Flugzeug aufgeschrieben und habe sie nun gesagt. Vermutlich werden diese sie nicht sofort überzeugen und dennoch muss man sie sagen, weil sie einfach wahr sind. Denke ich. Die nächsten Tage werden wir wohl ohne solche Phrasen auskommen. Und ich denke auch, wir werden morgens frühestens um 9.30 Uhr beginnen und wenn es möglich ist, und es nicht mehr regnet, unsere Gespräche in den Garten verlegen. Sie müssen dann auch keine Krawatten tragen, aber wenn Sie natürlich unbedingt möchten, ich werde mich nicht daran stören. Ich werde Ihnen in aller Ausführlichkeit unser Konzept erläutern. Sie können mich jederzeit mit eigenen Vorschlägen unterbrechen. Ich möchte, dass Sie alle konstruktiv mitarbeiten und danach mit einer zumindest kleinen Hoffnung nach Cadiz zurückkehren. Ich bin nur der aus dieser Firma in Deutschland, der dieses Konzept in vielen Stunden ausgearbeitet hat und nun diese Umstrukturierung gemeinsam mit ihnen umsetzen muss. Beschlossen haben diese Maßnahmen Andere. Wenn sie mich ablehnen, wird sich an ihrer Situation nichts ändern. Dann wird ein Anderer kommen, und danach wieder ein Anderer und alle werden für sie irgendwie ähnlich aussehen wie ich, und sie werden ihnen alle dasselbe sagen Also, lassen sie es uns versuchen. Ich habe für sie an langen Abenden Unterlagen erstellt, in denen ich die Ziele festgeschrieben habe, die wir gemeinsam erreichen müssen. An diesen Zielen wird sich nichts ändern, aber den Weg dorthin können sie weitgehend mitgestalten. Ich werde jeden ihrer Vorschläge ernst nehmen und diese in unseren Planungen berücksichtigen. Mehr kann ich ihnen nicht anbieten. Ich werde diesen Weg, den wir gemeinsam einschlagen, dann die nächsten Monate genauso wie sie gehen müssen. Mit allen Konsequenzen die sich daraus ergeben. In den ersten Monaten werde ich ihr Steuermann sein, dann werde ich das Steuer an sie übergeben und nur noch für eine gewisse Zeit mitrudern. Und dann irgendwann unser bis dahin gemeinsames Boot wieder verlassen. Jeder Einzelne von ihnen ist wichtig. Jeder genau so viel wie der Andere. Der Einzige der dann irgendwann überflüssig sein wird, werde ich sein. Für sie wird heute eine neue berufliche Zukunft beginnen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.“

In nur wenigen Minuten entspannten sich die Gesichter aller Anwesenden und ich bemerkte erst viel später, dass ich mit offenem Mund und völlig überflüssig dastand und ihn wie ein kleines Mädchen anstarrte.

Doch weder ich, noch sonst irgendwer aus unserer Firma schienen ihn zu interessieren. Zu den vorgesehenen abendlichen Meetings, bei denen er über den Verlauf der Unterweisung hätte berichten müssen, kam er nur einmal um uns mitzuteilen, dass er für solche Gespräche nicht zur Verfügung stand. Er sagte uns dies in seiner ihm wohl angeborenen Gelassenheit, aber in einer Bestimmtheit, der wir nichts erwidern konnten. Meine Kollegen erkannten sehr schnell, dass es keinen Sinn machen würde, sich mit ihm anzulegen. Einige von ihnen bereuten es nun vermutlich, dass sie es von nun an nicht mehr mit diesem noblen, höflichen Mann mit roter Fliege zu tun hatten, den sie noch vor wenigen Wochen mit aller Herablassung behandeln konnten, ohne dass dieser sich dagegen wehren wollte, oder konnte. Es wurden noch einmal alle Vorbehalte gegen diesen, mit den Deutschen abgeschlossenen Vertrag vorgebracht, aber darüber sprach man erst, als dieser Deutsche längst wieder gegangen war.

Frank hatte sich ein Auto gemietet und verbrachte die Siestas außerhalb der Firma und er verschwand ebenso schnell am Abend, so, dass wir uns beinahe nicht mehr begegnet wären.

Von meinem Bürofenster aus konnte ich sie täglich im Garten sitzen sehen und schon am zweiten Tag sah ich ein Lächeln in den Gesichtern, der anfangs schweigsamen Männer und Frauen aus Cadiz. Der große, eigenartige Deutsche hatte offensichtlich ihr Vertrauen erworben. Ich hätte gerne an diesen Gesprächen teilgenommen. Doch im Gegensatz zu Frank aus Deutschland fehlte diesen Menschen aus Cadiz jegliches Vertrauen in uns Menschen aus Barcelona, die gegen ihren Willen ihre Firma übernahmen, in der sie alle schon seit vielen Jahren ihr Brot verdienten. Wir jedenfalls konnten ihnen nie die Angst nehmen, alles zu verlieren, obwohl wir akzentfrei ihre Sprache sprachen. Am vorletzten Tag dieser Arbeitswoche wartete ich morgens vor dem Schulungsraum auf ihn, da es die einzige Möglichkeit war, um ihn anzusprechen. Ich war mir mittlerweile sicher, er würde sich auch an diesem Abend in sein Auto setzten und ohne ein Wort an uns einfach wieder zu seinem Hotel fahren, wie die Tage zuvor.

Obwohl ich vorbereitet war und mir alle Mühe gab, klang meine Stimme ungewohnt schwach und leise, als ich Frank dann ansprach:

„Die Geschäftsleitung möchte sie gerne an ihrem vorletzten Abend in Spanien zum Dinner einladen. Ich denke, es gibt noch einiges zu besprechen, bevor Sie zurück nach Deutschland reisen“

Er blieb unmittelbar vor mir stehen, sah mir in die Augen, wie immer, wenn er mit einem sprach und antwortete:

„Das ist sehr nett von der Geschäftsleitung, aber in meinem kleinen Hotel gibt es eine sehr gute Küche und ich habe mich dort schon zum Abendessen angemeldet. Aber wenn sie möchten, können wir auch dort zusammen essen.“

Er sagte dies sehr höflich und mit einem eigenartigen Lächeln. Man spürte, dass es keine Ablehnung war, weil er aus welchem Grund auch immer nicht wollte, sondern weil es eben so war wie es war. Und um ebenfalls nicht unhöflich zu sein, sagte ich ihm, ich würde über sein Angebot nachdenken. Aber ich konnte nicht annehmen, dass er ernsthaft dachte ich würde dies wirklich ernst meinen.

Obwohl ich es mir nicht eingestehen wollte, hatte mich die Absage dieses Deutschen gekränkt. Doch es dauerte dann noch Stunden bis ich bereit war mir das Recht zuzugestehen, diesen von mir bezahlten Mitarbeiter dann zu sprechen, wann immer es mir danach war. Und dieser Abend war die letzte Gelegenheit dazu.

Ich trug meine Haare offen und kam in meinen ältesten Jeans, die ich gelegentlich nur noch zu Gartenarbeiten anzog.

Frank saß in einem hellen Sommeranzug mit passender Krawatte und seinen Lederstiefel in diesem etwas abgewohnten Hinterzimmer, an einem schon gedeckten Tisch und wie es aussah, hatte er auf mich gewartet.

Als er mich sah stand er auf, kam mir einige Schritte entgegen und nahm mir meine Regenjacke ab. Eine ältere Dame in einem ausgebleichten blauen Kleid, aber nettem Gesicht, brachte uns Wein und lächelte Frank freundschaftlich zu. Ich sah in ihrem Blick, dass Frank ihr einen eventuellen Damenbesuch angekündigt hatte und sie mit seiner Auswahl offensichtlich zufrieden war.

„Es ist schön, dass sie gekommen sind.“

Ihre Stimme klang sanft, aber bestimmt und selbstbewusst und es war offensichtlich, dass sich Frank und diese sehr einfach aussehende Frau in den wenigen Tagen, in denen er hier war, vertraut geworden waren. Bestimmt ohne viele Worte, aber vermutlich mit einer Selbstverständlichkeit, die ihm wohl angeboren war.

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