Franz Smagacz-Allramseder - Wie ein Tautropfen

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Die Geschichte eines introvertierten, hoch intelligenten Jungen, der schon als Kind seine Eltern bei einem Autounfall verlor und eigentlich nie so recht darüber hinweg kam. Es war dann ein weiter Weg von der Enge seiner Pflegeeltern, bis zu den Weiten eines ZEN Klosters in den Bergen des Indischen Himalaja. Er wird in dieser Geschichte von Menschen beschrieben, für die er eine besondere Bedeutung hatte und vermutlich noch immer hat. Es sind stolze Frauen die in Barcelona Weingüter besitzen, Köchinnen aus einem Kloster in Südlinien und Bille, die auf allen Partys zuhause war. Aber auch Weggefährten aus Kindertagen im Heim und Studien- und Arbeitskollegen, die alle ihre eigene Geschichte mit in diese Erzählung einbringen. Es ist fast durchgehend eine besinnliche, aber auch sehr humorvolle Geschichte. Eigentlich eine Liebesgeschichte an das Leben

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Einen Fred kannte ich schon von meinen Besuchen in Deutschland, bei denen ich meinen Vater begleiten durfte.

Nun gab es da noch einen Frank, bei dem sich seine Stimme anhob, wenn er von ihm sprach. Das war für einige Zeit dann aber auch das Ende unserer geschäftlichen Beziehungen. Die Abmachungen unserer Firma bestanden mit seinem früheren Arbeitgeber und konnten vor Ablauf des Vertrages nicht gekündigt werden.

In diesen folgenden Monaten brach unser Kontakt fast völlig ab. Er rief mich gelegentlich kurz an, war aber für mich so gut wie nicht mehr zu erreichen. Ich wollte ihm die Zeit geben, sich in sein neues, selbständiges berufliches Leben einzuarbeiten. Als Tochter eines Unternehmers war ich mit der ständig knappen Freizeit meines Vaters ja vertraut. Zu einer Neuauflage unserer Geschäftsbeziehungen kam es so erst dann wieder, als mein Vater sich ein halbes Jahr vor seinem Tod dazu entschloss, einen kleineren Konkurrenten in Cádiz aufzukaufen und Anasev Ingenieur-Büro, ohne jegliche Ausschreibung und Rücksprache mit seinen leitenden Angestellten, den Auftrag gab, diese Firma in seinem Sinne neu zu gestalten.

Vielleicht war es der letzte Versuch meines Vaters, meine damals große Liebe, wenigstens an unsere Firma zu binden. Vielleicht aber, und das ist wahrscheinlicher, wollte er selbst nicht auf Anasevs Freundschaft und ihre weinseligen Abende verzichten.

Seinen letzten Besuch hat er dann allerdings nicht mehr erlebt. An der Beerdigung meines Vaters konnte Anasev nicht teilnehmen. Er war in diesen Tagen in Schweden und für mich unerreichbar.

Er hatte dort irgendwann in seiner Jugend einen Platz an seinem einsamen See entdeckt, an den er sich, nun längst erwachsen geworden, immer wieder zurückzog, wenn er wichtige Entscheidungen treffen musste. Dort legte er dann seinen Anzug und seine Fliege ab, um an einer alten Holzhütte zu angeln und um vermutlich Kraft zu finden für seine neuen Unternehmungen.

Ich war wohl die Einzige, die von seinen Auszeiten in Schweden wusste. Als er mir damals etwas verschämt von seinem kleinen Holzhaus in Schweden erzählte, war er plötzlich wie verändert. Es war, als würde er mir von einer seiner größten Schwächen erzählen. Etwas wovor er sich vor mir schämen müsste. Etwas, was so grundlegend dem Bild widersprach, das er mir und allen anderen Menschen, denen er begegnete so gerne zeigen wollte.

An diesem Abend am Meer hatte ich erstmals wirklich daran geglaubt, aus unserer guten Freundschaft könnte mehr werden. Aber schon am nächsten Tag war Anasev wieder der, der er war, wenn er geschäftlich nach Spanien kam um mit unserer Firma Verträge abzuschließen.

Und zu diesem letzten Besuch kam er auch nur, da unser neuer Vorstand, der nach dem Tod meines Vaters nun die Firma kommissarisch leitete, wenigstens den Anschein gewahrt haben wollte, sie könnten diesen Vertrag mit

Anasevs Firma wieder rückgängig machen, oder zumindest nachträglich zu ihren Gunsten verändern.

Ich wusste von ihren Vorbehalten gegenüber diesen Deutschen. Sie mochten sie nicht und mein Vater hatte auch keine Gelegenheit ausgelassen, ihnen mit Anasev zu drohen, wenn sie sich seinen Vorstellungen widersetzen wollten. Und der geschäftliche Erfolg der letzten Jahre gab ihm letztendlich auch recht.

Mit seiner freundlichen und liebenswerten Art, beantwortete Anasev dann alle Fragen, die ihm gestellt wurden. Er war wie immer sehr gut vorbereitet und es gab niemand in dieser Besprechungsrunde, der es mit ihm hätte aufnehmen können.

Ohne die Anwesenheit meines Vaters, war Anasev bei diesen Verhandlungen auf sich alleine gestellt. Ich konnte ihm nicht zeigen, dass ich auf seiner Seite stand. Erstmals fühlte ich mich aus dieser Männerwelt ausgeschlossen. An der Seite meines Vaters hatte ich immer das Gefühl, ich wäre wichtig, würde in irgendeiner Weise mit entscheiden.

Die Verträge wurden dann mit kleinen Änderungen ein zweites Mal unterzeichnet. Sie waren eigentlich fast identisch mit denen, die mein Vater kurz vor seinem Tod mit Anasevs Firma abgeschlossen hatte.

Ich sah danach nicht den kleinsten Anschein von Genugtuung in Anasevs Gesicht, wie nach seinen früheren erfolgreichen Vertragsverhandlungen, nach denen meist ausgelassen gefeiert wurde.

Nun schien er eher etwas verunsichert und ich spürte seine ablehnende Haltung, wann immer ich versuchte ihm etwas näher zu kommen. Es war offensichtlich, dass er nicht wegen mir nach Spanien gekommen war und wie viel Kraft ihn diese Verhandlungen gekostet hatten, obwohl es für mich als Außenstehende immer so aussah, als würde er mit seinen Partnern spielen.

Anasev hatte sich verändert. Aber vielleicht sah ich auch nur erstmals diesen berechnenden Geschäftsmann, der gekommen war, um im Auftrag seiner Firma Geschäfte abzuschließen, von denen er und seine Mitarbeiter leben mussten.

Er hatte die Abendmaschine gebucht und ich brachte ihn zum Flughafen. Es war eine eigenartige letzte Begegnung und es war ein eigenartiger Abschied.

Er wusste an diesem Abend wohl schon, dass er nie mehr nach Spanien kommen würde. Als er mich kurz in seinen Arm nahm, spürte ich einen fremden Mann.

Er hatte mir nie etwas versprochen, aber unausgesprochen wusste er, dass ich ein gemeinsames Leben mit ihm plante. Ich wollte nicht glauben, dass sein einziges Interesse an mir irgendetwas mit seinen geschäftlichen Interessen mit unserer Firma zu tun haben könnte. Ich wusste, dass es auch für ihn mehr war, vielleicht mehr, als er sich selbst eingestehen wollte. Wir verbrachten Tage und Abende zusammen, an denen wir uns näher waren, als es Freunde jemals sein können. Wenn Anasev von seinen zukünftigen Plänen sprach, bezog er mich wie selbstverständlich mit ein. Wir tranken in unseren Träumen schon den Wein, den wir gemeinsam irgendwann auf einem unserer Güter anbauen wollten. Wir gingen in Gedanken gemeinsam auf Reisen in die Heimat seiner Urgroßeltern und wohnten in einem Landhaus in Georgien von dem ihm sein Vater immer erzählte, wenn ihn das Heimweh nach seiner Kindheit überkam.

An diesen Tagen wäre es für mich nicht vorstellbar gewesen, dass sich dieser Mann eines Tages einfach, ohne jegliche Erklärung, aus meinem Leben verabschieden würde.

Das einzige was mir blieb, war die geschäftliche Verbindung unserer Firmen und die Gewissheit, dass so unser Kontakt noch viele Jahre in irgendeiner Weise weiterbestehen würde.

Und ich wusste, es würde in absehbarer Zeit ein Mitarbeiter seiner Firma kommen und mit ihm vielleicht die Gelegenheit, wieder Kontakt mit Anasev aufzunehmen.

Es war dann ein regnerischer, für den Monat September ungewöhnlich kalter Tag, als ich Frank zum ersten Mal gegenüberstand.

Einer unserer Fahrer hatte ihn am Vortag vom Flughafen abgeholt und ihn in einem kleineren Hotel an der Plaça del Rei untergebracht. Eine Gegend von der ich nur wusste, dass dort einfache Arbeiter und Künstler leben. Es war ein Hotel in dem wir gewöhnlich die nicht all zu wichtigen Geschäftskunden unterbrachten.

Ich wollte diesem Deutschen zeigen, welch geringen Stellenwert ich seinem Besuch beimaß. Was immer ihm Anasev über mich erzählt hatte, für mich war er nur einer von Vielen, mit denen unsere Firma Geschäfte machten.

Er sollte in einer Arbeitswoche den aus Cádiz angereisten Abteilungsleitern und Technikern aufzeigen, was sich nach deren Übernahme durch uns in ihrer Firma verändern würde. Diese Umstrukturierung bedingte einige Entlassungen und den entsprechenden Unmut der dort beschäftigten Mitarbeiter. Deshalb war es notwendig die ersten Schritte zu dieser Übernahme, in Barcelona vorzubereiten. Meine Aufgabe war es, diese verunsicherten Menschen auf diesen Deutschen einzustimmen, der vermutlich nicht nur ihr berufliches Leben grundlegend verändern würde.

Doch dieser Deutsche ließ am ersten Tag lange auf sich warten. Und irgendwann ging die Türe auf und ein großer Kerl in Jens und schwarzem Hemd, in braunen Lederstiefeln und nassem Haar betrat den Raum. Er ging mit großen Schritten an die Wandtafel, schrieb seinen Namen in die obere Ecke, suchte mit wenigen Blicken den Anschluss für seinen Laptop und als das Logo seiner Firma an der Leinwand erschien, gab er mir kurz die Hand und flüsterte ein beiläufiges und leises; „Hallo“, ohne mich dabei auch nur anzusehen. Er wirkte eher schüchtern und er hatte nichts von dem, was ich nach Anasevs Andeutungen erwarten konnte.

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