Daniel Wächter - Strich

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Was haben eine Prostituierte, ein Junkie und ein Politiker gemeinsam? Sie alle sind einem Serienmörder, der in Zürich sein Unwesen treibt, zum Opfer gefallen. Kommissar Gian Meyer muss gezwungenermassen mit einem jungen Kollegen namens Ramon Steiner ermitteln, dabei gelangen die beiden in einen Fall von internationalem Menschenhandel. Viel Lokalkolorit aus diversen Metropolen und Regionen Europas.

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Sie betraten das Haus. Der Eingang war geschmacksvoll eingerichtet. Eine Holzbank im englischen Stil bildete das Entree. Eine grosse Topfpflanze war als Schutz vor der Kälte in den Eingangsbereich getragen worden. Meyer konnte trotz eines kleinen botanischen Wissens den genauen Namen der Pflanze nicht eruieren. Eine geschwungene Holztreppe führte ins Obergeschoss, an eine vom Eingangsbereich abgehende Tür war ein hellbraunes Holztäfelchen angenagelt, auf dem dunkelbraun Keller eingebrannt wurde. Auf einem zweiten stand Garage und auf einem dritten Wachküche . Meyer fragte sich, ob das fehlende s den Bewohnern schon aufgefallen war.

Meyer und Steiner gingen ins Obergeschoss. Hier gingen rechterhand mehrere Türen ab. Auch sie waren mit den eingebrannten Holztäfelchen bestückt: Küche, Toilette, Schlafzimmer, Leandra, Raphael, Büro . An der Decke waren die Umrisse der herauszuziehenden Dachstockleiter zu sehen. Auf der linken Seite der beiden Ermittler lag ein mittelgrosses Wohnzimmer, das einzige Zimmer, das von der Diele aus nicht durch eine Tür versperrt war. Ein doppelter Deckenstrahler hing fest an einem der Dachbalken aus Holz, ein Flachbildfernseher hing an der Wand, direkt unter der abfallenden Schräge des Daches. Auch hier befanden sich wieder einige Pflanzen, die Familie schien ein Faible zu haben, gar den grünen Daumen zu besitzen. Der um die Ecke dem Fernseher gegenüber stehende Kamin schien seit Jahren nicht benutzt worden zu sein. Nur zwei Holzscheite lagen in einem Kupfertopf und die Rückwand des Kamins war stark verrusst. Auf dem Tisch auf halben Weg zwischen Kamin und Fernseher stand ein grüner Adventskranz, auf dem drei der vier roten Kerzen brannten. Irgendwo dudelte ein Radio gerade die neusten Hits der Weihnachtshitparade auf und ab.

Steiner schaute Meyer fragend an und wies auf die Tür mit dem Raphael -Schild. Meyer nickte.

Die beiden Ermittler gingen auf die Tür zu Raphaels Zimmer zu. Raphael Ferkovic, das war der Name des Hauptverdächtigen.

Meyer setzte die Faust zum Klopfen an, atmete tief durch und prasselte mit der Faust ein paar Mal gegen das Holz der Tür.

„Aufmachen!“, schrie der Kommissar.

Nichts geschah.

Meyer trommelte stärker gegen die Tür, bis sie nachgab und sich öffnete.

Das Zimmer war wie jedes gewöhnliche eines Jungen in seinem Alter eingerichtet. Martin hatte seins in Gertruds Haus in Oerlikon ähnlich gestaltet, das letzte Mal, dass er es gesehen hatte, war letztes Jahr gewesen.

Wie im Wohnzimmer war auch hier die Schräge des Daches deutlich zu erkennen, zwischen den Dachbalken hingen Bilder, die vermutlich aus Raphaels Kinderzeit stammten. An der Rückseite der Tür wurde diagonal ein Schal des lokalen Challenge League-Klubs FC Winterthur aufgehängt, mit Nadeln war er am Holz der Tür befestigt worden. Ein Bett, ein Tisch mit einem modernen Computer, eines dieser angesagten iPhones samt den berühmten Apple-Kopfhörern auf dem Tisch und ein Schrank. An der Wand hingen ein Poster des englischen Spitzenvereins Manchester United, aufgenommen bei der Siegesfeier des bisher letzten Champions League-Triumphes 2008 in Moskau sowie ein zweites der Simpsons. Homer, Marge, Bart, Lisa und Maggie grinsten, auf ihrem braunen Sofa sitzend, von der Wand hinunter. Auf einem offenen Regal neben dem Bett stand ein Foto. Es zeigte ein hübsches Mädchengesicht, das lachte: Vanessa, das Opfer. Niemals wird sie auf dieser Erde je wieder lachen. Meyer beschlich ein trauriges Gefühl.

Raphael Ferkovic sass vor dem Computer und spielte ein Game, dessen offene Hülle neben dem Jungen auf dem Boden lag. Counterstrike. Diesem Egoshooter war Martin zu Zeiten der Scheidung zwischen ihm und Gertrud auch verfallen gewesen. Bei Martin diente es als Ablenkmanöver während eines Durchhängers an der Schule – er war im August 2008 im dritten Schuljahr des Gymnasiums sitzen geblieben, bei Raphael diente Counterstrike zum Ablenken vom Tod der Freundin – oder von seiner grauenhafte Tat selbst – zur Überdeckung von Schuldgefühlen etwa.

„Verdammt!“, fluchte der Junge und schlug mit beiden Händen auf die Tastatur, nachdem seine Spielfigur vom Feind erwischt worden war.

‚You have no bullets!’, stand in hellgrünen Lettern über der Waffe, die aus der Sicht des Betrachters in den Hintergrund der dreidimensionalen Grafik zielte. Raphael hatte den Besuch der beiden Beamten noch nicht bemerkt.

Meyer räusperte sich.

Raphael fuhr panisch herum. Das längere schwarze Haar war ihm ins Gesicht gefallen. Er erkannte Meyer und Steiner vom gestrigen Besuch, als sie ihm die Nachricht von Vanessas Tod überbracht hatten.

„Was machen Sie hier?“, fragte er sichtlich erschrocken.

„Gib es zu, Raphael. Das was du mit Vanessa gemacht hast!“, erwiderte Meyer ruhig.

„I-Ich hab nichts gemacht!“ Er schüttelte energisch den Kopf. Meyer sah, dass der Junge mehrmals geweint hatte. Die Gegend um die Augen war stark gerötet.

„Wir wissen es. Haben Beweise. Du hast sie erdrosselt, weil sie von einem anderen schwanger war!“

„Es war ihr Vater, verdammt noch mal!“, schrie Raphael auf, schleuderte die Tastatur an die Wand und begann zu schluchzen. „Dieser perverse Sack!“

Das Schluchzen wurde immer stärker, zwischendurch japste der Junge um Luft zu schnappen.

„Immer hat sie geheult, immer ging es ihr schlecht, weil er sie wieder mal gefickt hatte. Sie hatte keine Chance. Mit Gürteln hatte er sie am Bett festgezurrt und sie dann vergewaltigt, anal und vaginal. Manchmal kam noch ein Freund von ihm vorbei und sie taten es gleichzeitig. Ich wollte ihr nur helfen und sie von ihren Qualen befreien“, fügte er hinzu, nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte.

„Hat Sie Ihnen…dir etwas davon erzählt?“, fragte Meyer leise. Er ekelte sich schon ab der Vorstellung, was Vanessa zu Lebzeiten widerfahren war.

„Nein!“, schluchzte Raphael. „Sie war immer scheisse drauf, aber einmal, als ich mit ihr ein Date hatte, war ich zu früh dran.“ Er rang nach Worten. „Ihr Zimmer ist…war ebenerdig. Man konnte von der Einfahrt direkt hineinsehen. Und da sah ich, wie ihr Vater…sie…“ Er heulte drauflos. „Ich wollte ihr wirklich nur helfen! Glauben Sie mir, es war das Beste für sie!“

„Aber gleich mit Mord?“, wollte Meyer wissen, der den Jungen für weniger zurechnungsfähiger hielt als es zunächst den Anschein gemacht hatte.

„Ihre Seele war beschädigt, ihr Leben verschmutzt. Jeden Tag hätte sie an diese scheusslichen Sachen denken müssen, jeden Tag! Wer will da noch leben!“

„Es tut uns leid, Raphael, aber wir müssen dich mitnehmen!“

Da brach der Junge erneut in Tränen aus und fiel vom Stuhl. Keuchend schnappte er nach Luft. Der Brustkorb senkte sich rasend schnell.“

Meyer kniete zu ihm nieder und versuchte, ihn zu beruhigen.

„Ganz ruhig! Du hast das getan, was du für richtig hieltst!“

„Ich wollte ihr doch nur helfen!“, jammerte Raphael.

Der Junge war vermutlich mit der Situation überfordert gewesen und sah in Mord den einzigen Ausweg. Jedoch lag das nicht dem Mangel an Erfahrung bei Streitlösungen zugrunde, auch Rentner morden noch. Meyer schien dem Täter tatsächlich zu glauben, dass der Junge vielleicht das Mädchen vor den Qualen des Vaters schützen wollte. Estermann war fuchsteufelswild geworden und hatte Meyer als Perversling bezeichnet.

„Wann begreift es diese Welt endlich, dass Worte die beste Lösung von Konflikten sind?“, pflegt Meyers Chef, der Polizeipräsident Philipp Estermann, stets zu sagen.

Dieses Zitat war Meyer während des Wochenendes mehrmals durch den Kopf gegangen.

Aber auch für die Ermittler waren die Untersuchungen ein Grauen gewesen, allen voran der Vater der Toten, welcher zu allem Übel noch mit dem Inzest geprahlt hatte. Meyer hätte am liebsten gekotzt, als dieses Arschloch vor ihm stand und nur so vor Testosteron geprotzt hatte.

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