Wolfgang Bendick - HIPPIE TRAIL - BAND 2

Здесь есть возможность читать онлайн «Wolfgang Bendick - HIPPIE TRAIL - BAND 2» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

HIPPIE TRAIL - BAND 2: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «HIPPIE TRAIL - BAND 2»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die ,Rajula', ein uralter Dampfer, vollgestopft mit über 4000 Menschen auf und unter Deck,
stellt die Verbindung von Indien nach Malaysia her.
Mit einem anderen Schiff geht es vom Land des Opiums zum Land der Biertrinker und Kangurus. Unendliche leere Weiten, großartige Sonnenuntergänge, Kommunenleben.
Durch die Südsee mit all ihren Freuden weiter nach Mexiko und dann, mit Blumen in den Haaren, nach San Francisco, der Wiege der Hippie Bewegung. America – love it or leave it!
Ein Studentencharter spuckt mich nach 1 1/2 Jahren wieder in die alte Welt, die ich langsam beginne, neu zu entdecken, denn ich bin nicht mehr derselbe…

HIPPIE TRAIL - BAND 2 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «HIPPIE TRAIL - BAND 2», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ansonsten war das Schiff elektrifiziert, auch die Positionslampen. Es war also eine Dampfmaschine an Bord, die einen Generator antrieb. Der Matrose, den ich getroffen hatte, wurde abgeordert, mir das Vorschiff zu zeigen. Ich wollte genaueres über die Winden erfahren. Dieser Matrose war 60 Jahre alt. Er hatte damals auf der Rajula als Decksjunge angefangen und seither, bis auf kleinere Urlaubsabwesenheiten, an Bord. 45 Jahre… Er war erstaunt über mein Erstaunen für diese altmodische Technik. Für ihn war das damals ein modernes Schiff gewesen, und so sah er es noch heute. Auf anderen Schiffen war er nie gefahren. Das Ankerspill, auf dem erhöhten Vorschiff, wurde durch zwei Dampfmaschinen zugleich angetrieben. Das Backdeck war etwas uneben durch die dicken, mehrfach übermalten Rostschichten. Windhutzen, Lüftungsrohre mit trichterförmiger Öffnung, waren in den Wind gedreht, um den Zwischendeckspassagieren etwas frische Luft zukommen zu lassen. Die Masten waren genietet, ebenso die Ladebäume. Oben im Großmast erkannte ich ein ‚Krähennest‘, eine Ausguckskanzel. Die Masten neigten sich leicht nach hinten. Es war eine Rah vorhanden, die aber nicht mehr für die Segel diente, sondern zum Hissen der Flaggen. Ich war erstaunt über den guten Allgemeinzustand des Schiffes. Es war die jahrelange Heimat dieser Seeleute und deshalb wurde es so gehegt. Ich bestand darauf, auch in das Zwischendeck zu gehen. „No good for european people!“ wollte er mich abhalten. Doch ich wollte Alles sehen, sagte ich, die Rumpfkonstruktion, die Lukendeckel… Also stiegen wir über die dicht zusammengedrängten Menschen die steilen Treppen, von denen auch die Stufen besetzt waren, hinunter. Wer irgendwie konnte, befand sich an einer der Öffnungen, um Zugluft abzubekommen. Andere schliefen dicht an dicht. Ich hatte den Verdacht, dass hier abwechselnd gestanden und gelegen wurde. Es fehlte einfach an Platz! All das erinnerte mich an das Krankenhaus in Bangalore. Das Zwischendeck war ebenso voll wie das Hauptdeck. Was wäre bei schlecht Wetter? Müssten die Passagiere dann alle nach unten? Ich war heilfroh, als Kabinenpassagier zu reisen!

Für ein paar Tage noch konnte Sayonara aus seinem Sardinendasein heraus. Bis ein Steward bemerkte, dass er nicht Kabinenpassagier war. Seitdem war die Gittertür beidseitig verschlossen. Trotzdem gelang es mir, ihn weiterhin unbemerkt mit Essen zu versorgen. Denn unser Essen war wirklich üppig. Eine Art Oberkellner stand wie ein Zeremonienmeister meist etwas abseits seiner Tischgruppe. Bemerkte er, dass etwas zur Neige ging oder fehlte, eilte auf einem Wink von ihm sofort ein Steward herbei und brachte eine neue Platte. Der Speisesaal war etwas altmodisch, wohl seit der Indienststellung nicht verändert. Viel Holz und Messing gaben ihm aber einen besonderen Charme, den man auf neueren Schiffen vermisst. Es war ein Ballsaal vorhanden, wo Orchester spielten oder Unterhalter versuchten, den Passagieren ihre Langeweile zu vertreiben. Aber das war es ja gerade, was viele suchten: Stundenlang im Liegestuhl liegen oder an der Reling stehen und auf das Meer schauen… Es gab ein paar Tischtennisplatten. Diese waren meist von den Kindern umringt. Man konnte ‚Shufflebord‘ spielen, eine Art Brettspiel. Auf das Teakholzdeck waren Kästchen mit Zahlen gemalt. Mit einem Stock, der vorne mit einem schaufelförmigen Brettchen versehen war, musste man eine puckartige Holzscheibe von einer bestimmten Entfernung auf die Zahlenfächer schieben. Der Verlierer durfte einen ausgeben. Denn Alkohol gab es auf dem Schiff. Nicht nur für Europäer. Es artete jedoch nie so aus, wie im ‚Goa Express‘. Es gab ein kleines Schwimmbad irgendwo unter Deck. Ein Kino, in dem alte, abgenutzte Filme liefen. In Schwarz-Weiß. Hier konnte ich erneut ein paar von den Filmen anschauen, die ich als Kind gesehen hatte, wie Laurel und Hardy oder Charlie Chaplin. Eine Bibliothek befand sich nicht weit von dort, wo ich und John die Hauptgäste waren. Hier befanden sich die Perlen der englischen Seefahrts-literatur, wie Joshua Slocum‘s ‚Alone around the world‘, oder Laury Lee’s ‚As I walked out one midsummer morning‘.

Der alte Matrose der Rajula machte mich mit einem ebensoalten Maschinisten bekannt. Dieser war stolz darauf, mir das Herz seines Schiffes zu zeigen. Er führte mich über die leicht öligen Treppen in den heißen Maschinenraum. Es muss hier unten über 45 Grad heiß sein. Es herrschte ein gewisser Lärm, bedingt durch die sich rhythmisch bewegenden Ventile, die den Dampfstrom in die verschiedenen Leitungen lenkten. Es war eher wie das übergroße Geräusch einer übergroßen Nähmaschine, das im Maschinenraum vorherrschte. Als erstes fielen mir die zwei aufrechten, mit ein paar Metern Zwischenraum stehenden, Dreizylinder-Dampf-maschinen in die Augen. Wo sie nicht schwarz gestrichen waren, glänzten sie von zu vieler Pflege. Die Feuerung war schon seit ein paar Jahren von Kohle auf Ölverbrennung umgestellt. Von diesen Brennern und den damit geheizten Kesseln ging die meiste Hitze aus. Der darin erzeugte Dampf wurde unter hohem Druck in dick isolierten Rohren bis in die entferntesten Teile des Schiffes geleitet, vorne bis zum Ankerspill, achtern zur Rudermaschine, in den Mast für das Nebelhorn. Die zwei Dampfmaschinen trieben die zwei Schrauben unterm Heck des Schiffes an. Sie leisteten zusammen 8000 PS, für die damalige Zeit (Baujahr 1926) eine enorme Leistung! Jede Maschine bestand aus drei Zylindern, die alle mit einem Gewirr von Rohrleitungen und Ventilen verbunden waren. Der erste Zylinder war der Hochdruckzylinder, er war der kleinste. Hier kam der Dampf mit dem höchsten Druck an. Dieser bewegte den ersten Kolben, dessen Pleuel durch die Kurbelwelle, worauf auch die anderen Kolben wirkten, die Kraft direkt auf die Antriebswelle übertrugen. Und so auf die Schraube. Der Kolben arbeitete in beide Richtungen. Er konnte durch den Dampf sowohl von unten nach oben drücken und umgekehrt. Der Dampf, wenn er diesen Zylinder durchströmt hatte, und an Druck verloren, aber an Volumen zugelegt, wurde darauf in den zweiten Zylinder gelenkt. Nachdem er hier wiederum Kraft abgegeben hatte, kam er in den dritten, den größten Zylinder. Wenn er auch dessen Kolben bewegt hatte, wurde er durch Abkühlen wieder zu Wasser gemacht und durch Pumpen dem Dampfkessel zurückgeführt.

Klar, dass immer Dampf an undichten Stellen verloren geht. Das dadurch verloren gegangene Wasser wird durch neues, vorher kondensiertes ersetzt. Kondensiert deshalb, damit es im Kessel keine Kalk- oder Salzablagerungen hinterlässt, die die Heizkraft des Brenners vermindern. Ein ganzes Arsenal von Pumpen, Tanks und undefinierbaren Geräten füllte den Maschinenraum aus. Das wichtigste davon war der doppelte Maschinentelegraf, ein trommelförmiges Teil mit zwei Handhebeln daran und zwei Zeigern, einen für jede Maschine. Auf jeder Seite von diesem befand sich eine runde Skala, die von ‚voll voraus‘ stufenweise über ‚stop‘ bis ‚voll zurück‘ ging. Dieser war mit dem auf der Brücke verbunden. Von dort wurden durch Umlegen der Hebel die Maschinenkommandos dem Ingenieur mitgeteilt. Bewegte man auf der Brücke einen Hebel, bewegte sich hier unten der entsprechende Zeiger auf die verlangte Position, und das Gerät klingelte so lange, bis der Ingenieur seinen Hebel mit dem Zeiger in Deckung gebracht hatte. Dann machte er sich daran, die Befehle umzusetzen, das heißt, die Maschine auf die verlangte Laufart einzustellen. Von den Kesseln führten enorme Abgasrohre nach oben in den Schornstein und bildeten hoch über den Decks die schwarze Rauchfahne, die für Dampfschiffe so typisch ist.

Beim Essen saß ich mit John und ein paar anderen Westlern am selben Tisch. John, der manchmal, wie er sagte, sich als Kellner ein Zubrot verdiente, hatte mir eine Jacke und eine Krawatte ausgeliehen. Auf Schiffen geht Tradition vor, und zum Essen, vor allem für die Bälle, war schicke Kleidung Pflicht. Die irische Familie hatte einen eigenen Tisch. Die Atmosphäre war aber ungezwungen, weil Passagiere aus allen Kulturkreisen an Bord waren und alles auf gutes Einvernehmen ausgerichtet war. Ich musste den Stewards regelrecht einen Befehl geben, damit sie nicht immer neben mir standen, um einen Wunsch zu erfüllen oder erst zu wecken. Alle sprachen miteinander, bei den Fest-lichkeiten waren erste und zweite Klasse gemischt. Die Zwischendecks waren fern und manchem der Passagiere bestimmt unbekannt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «HIPPIE TRAIL - BAND 2»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «HIPPIE TRAIL - BAND 2» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Wolfgang Bendick - Über Land un See
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Die Pyrenäenträumer
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Wintermärchen
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Mondschattenland
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Kreuzweg zu anderen Ufern
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Vorm Mast
Wolfgang Bendick
Wolfgang Bendick - Grün ist das Leben
Wolfgang Bendick
Отзывы о книге «HIPPIE TRAIL - BAND 2»

Обсуждение, отзывы о книге «HIPPIE TRAIL - BAND 2» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x