Sabine Grimm - GEFANGEN in der Gesetzesmühle

Здесь есть возможность читать онлайн «Sabine Grimm - GEFANGEN in der Gesetzesmühle» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

GEFANGEN in der Gesetzesmühle: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «GEFANGEN in der Gesetzesmühle»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Es geht um das Recht, das verloren geht. Dieses Buch erzählt von einer jungen Frau, die durch ihre hilfreiche Zeugenaussage zunächst von der Polizei zum Opfer, später vom Gericht, über eine Richterin, sogar zur Täterin denunziert wird. Nach einem Banküberfall wird sie vom ZINSSACK-Kreditinstitut und der PROFITOTAL-Versicherung auch noch übers Ohr gehauen und ist in der Gesetzesmühle gefangen.

GEFANGEN in der Gesetzesmühle — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «GEFANGEN in der Gesetzesmühle», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Luftgucker war jetzt beleidigt. „Wir schicken gar keinen mehr! Für uns ist das jetzt hier erledigt!“ schrie er Silke an.

„Wie bitte?“ fragte Silke ihn erstaunt. „Hier wurde bei meinem Nachbarn eingebrochen, es sind Zeugen bekannt, von denen ich Ihnen erzählt habe, und Sie möchten nicht ermitteln?“

Der Luftgucker erwiderte felsenfest: „Wir sind fertig hier.“

Silke wollte sich sowieso mit diesen ungehobelten „Gesetzeshütern“ nicht länger auseinandersetzen und sagte in ruhigem Ton: „Geben Sie mir bitte Ihre Namen, ich möchte sie mir gern aufschreiben.“

„Können Sie machen, Pappulski ist mein Name“, tönte der Luftgucker angriffslustig. „Ich gehe jeden Weg mit Ihnen! Selbst bis zum Gericht!“

Silke fand diesen grundlos aggressiven Ton unangemessen und eines Polizeibeamten nicht würdig. Wie konnte dieser Pappulski nur so freimütig sagen, er ginge mit ihr vors Gericht? Welches Fass wollte er denn wohl aufmachen und warum? Sie benötigte Papier und Kugelschreiber aus ihrer Handtasche, die sie über der rechten Schulter trug. Um dranzukommen, brauchte sie zwei freie Hände, die linke zum Öffnen der Tasche, die rechte zum Entnehmen der Utensilien. Sie hielt in ihrer rechten Hand immer noch den Schlüssel, mit dem sie das Gartentor aufgeschlossen hatte. Den musste sie nun loswerden um ihre Hand freizubekommen, und steckte ihn kurzerhand ins Schloss des Tores, vor dem sie stand.

Dort war er gut aufgehoben, dachte sie. Die Idee, ihn in ihre Tasche zu werfen, kam ihr nicht. Denn wie das bei Frauen bekanntermaßen so ist, war die Tasche nicht gerade leer und aufgeräumt, und sie hätte später lange nach dem Schlüssel suchen und kramen müssen. Aus diesem Grund steckte sie ihn direkt in das dazugehörige Schloss. Im Übrigen würde sie mit ihm, nachdem die Polizisten fort waren, das Tor ohnehin sofort wieder abschließen.

Sie hatte die Hand noch am Schlüssel, der gerade steckte, da stürzte sich ohne Vorwarnung, völlig unerwartet, der Luftgucker auf die zierliche Silke und drehte ihr ohne Vorankündigung den rechten Arm auf den Rücken. Dabei quetschte er ihre beiden Oberarme mit festem Griff zusammen und schrie, wie von der Tarantel gestochen: „Sie schließen uns hier nicht ein!“

Erschrocken, mit schmerzverzerrtem Gesicht und rauer Stimme wimmerte Silke nach diesem unerwarteten Angriff: „Ich will Sie doch nicht einschließen.“

Unbeeindruckt verstärkte der Luftgucker seinen Griff, drehte Silkes Schulter abermals brutal nach hinten und rief, während er noch einmal kräftig zudrückte: „Sie schließen uns hier nicht ein! Das ist Widerstand gegen die Staatsgewalt!“

Silke glaubte nicht, was mit ihr geschah. Was geht hier vor, dachte sie. Der Polizist krümmte ihren Körper unter sich. Unter starken Schmerzen schaute sie ihn an und fragte: „Wie gehen Sie mit mir um?“

Sein Gesicht war direkt über ihrem. Sein wütend funkelnder Blick war auf sie gerichtet.

Silke sah direkt in seine Augen. Dabei fiel ihr auf, dass er stecknadelkopfgroße, stark verengte Pupillen hatte. Aus ihrem beruflichen Leben als Krankenschwester und Justizvollzugsbeamtin hatte sie jahrelange Erfahrung, Zeichen eines möglichen Drogenkonsums zu erkennen. Diese unwillkürlich aufkommende Erkenntnis ließ sie instinktiv fragen: „Haben Sie Drogen genommen?“

„Nee, Sie haben vielleicht Drogen genommen!“ brüllte der Luftgucker, offenbar nicht ganz bei Sinnen, und hielt Silke immer noch im Polizeigriff fest.

„Jetzt lassen Sie mich los und gehen Sie. Ich wollte nur den Schlüssel ins Tor stecken und sie nicht einschließen.“ Silke wurde wieder stärker.

Der Polizeibeamte Pappulski ließ Silke noch immer nicht los und hielt sie weiter ungerührt mit stählernem Griff umklammert. Sie hatte starke Schmerzen. Dabei durfte sie noch nicht einmal versuchen, sich aus der Zwangslage zu befreien, denn das wäre dann tatsächlich Widerstand gegen Polizeibeamte gewesen. Wer wusste schon, wozu dieser Pappulski noch fähig wäre, um sie zu erniedrigen, dachte Silke erschaudernd.

So etwas Grobes war ihr noch nie zuvor passiert. Sie verlor den Glauben an die Polizei, zumal der Adonis mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund mit seinem Notizblock in der Hand daneben stand und ihr nicht zur Hilfe kam.

Ganz langsam lockerte der Luftgucker seinen Griff und ließ Silke endlich los. Für sie war die Situation unerträglich. Durch ihren Kopf gingen die wildesten Gedanken. Wie weit hätte die Sache noch gehen können?

Wenn der Luftgucker, weil sie den Schlüssel ins Tor steckte, glaubte, sie wolle ihn einschließen, was für ein Gedanke wäre ihm in den Sinn gekommen, wenn ihre Hand frei gewesen wäre und sie sofort in die Tasche gegriffen hätte, um das Schreibzeug herauszuholen? Hätte er dann etwa geglaubt, sie wolle eine Waffe ziehen?

Womöglich hätte er dann seine Dienstwaffe gezogen und auf sie geschossen. Sie ahnte, er sei nicht ganz bei Sinnen und dass die Situation sehr böse hätte ausgehen können. Für Silke war die Angelegenheit aussichtslos. Ihr war angst und bange, doch sie bemühte sich, Haltung zu bewahren und sagte zu den beiden Polizeibeamten: „Gehen Sie bitte.“

Der Adonis, der die ganze Zeit wortlos und untätig daneben gestanden hatte, anstatt seinen Kollegen zurückzuhalten, war durch die Situation scheinbar selbst überrascht. Silke empfand die Untätigkeit dieses Beamten als unterlassene Hilfeleistung. Doch jetzt besann er sich hastig darauf, warum er an Ort und Stelle war und machte Silke klar, dass er noch gar nichts von ihr erfahren hatte.

„Sie haben uns doch noch nichts erzählt. Wir wissen ja noch gar nicht, ob jemand bei Ihnen auf dem Grundstück war“, wandte er ein.

Silke fühlte sich durch diese Ereignisse total erledigt. Ungläubig rieb sie sich ihre schmerzenden Gliedmaßen und wollte nur noch, dass die beiden Beamten sie endlich in Ruhe ließen. Trotzdem antwortete sie ihm: „Wenn Sie mir zugehört hätten und mich hätten ausreden lassen, wüssten Sie nun, dass diejenigen, die das Tor überwanden, tatsächlich auf meinem Grundstück waren. Sie sind von anderen Zeugen aus dem Haus gegenüber dabei beobachtet worden. Von meinem Grundstück aus wurde bei meinem Nachbarn eingebrochen, was ich Ihnen schon zu Anfang sagte, was aber auch schon Ihre Kollegen am Einbruchstag ermittelt hatten. Sie und Ihr Kollege sind lediglich hierher beordert worden, um die Schnittstellen zusammenzufügen, Zeugen zu befragen, nach Spuren in meinem Garten zu suchen und den Tatort nochmal zu besichtigen. Das hat Ihr Kollege auf der Wache mir so mitgeteilt. Jetzt bitte ich Sie, zu gehen.“

Der Luftgucker hatte Silke verletzt. Mit ihren schmerzenden Gliedern hatte sie keine Kraft und Lust mehr, sich mit diesen zwei Vertretern des deutschen Staates auseinanderzusetzen. Sie fotografierten noch das kaputte Tor. Dann verließen die beiden mürrischen Staatsdiener ihr Grundstück.

Sie hatten nichts zur Aufklärung des Wohnungseinbruchs bei Felix beigetragen. Silke schlich sich mit den schmerzenden Verletzungen ins Haus hinein.

Völlig ungläubig dachte sie, dass es so etwas nicht geben dürfe.

Sie wollte doch nur helfen und sich nicht mit zwei Beamten, die meinten, die Sache ginge sie nichts an, anlegen. Innerlich kochte sie vor Wut, weil sie sich nicht hatte wehren können. Sie überlegte hin und her, wie sie ihre Situation wieder in die richtige Lage bringen konnte. Die beiden Beamten sollten nicht so einfach davonkommen, das war ihr klar. Durch den festen Griff Pappulskis schmerzte ihre gesamte rechte obere Körperhälfte. Der Oberarm war regelrecht taub geworden. Silke zog ihren Pullover aus und besah sich im Spiegel.

Beide Arme waren stark geschwollen und gerötet, rechts mehr als links. Sie sahen aus, wie in die Brennnesseln gefallen. Darüber hinaus zeichnete sich jeder einzelne Finger von Pappulski auf ihrer Haut ab. Sie fühlte sich wie nach einer Folterung im Mittelalter. Obwohl sie diesem Pappulski gesagt hatte, dass sie ihn nicht einschließen wollte, hatte er ihr exzessiv mit hartem Griff noch weitere Schmerzen zugefügt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «GEFANGEN in der Gesetzesmühle»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «GEFANGEN in der Gesetzesmühle» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «GEFANGEN in der Gesetzesmühle»

Обсуждение, отзывы о книге «GEFANGEN in der Gesetzesmühle» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x