Sabine Grimm - GEFANGEN in der Gesetzesmühle

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GEFANGEN in der Gesetzesmühle: краткое содержание, описание и аннотация

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Es geht um das Recht, das verloren geht. Dieses Buch erzählt von einer jungen Frau, die durch ihre hilfreiche Zeugenaussage zunächst von der Polizei zum Opfer, später vom Gericht, über eine Richterin, sogar zur Täterin denunziert wird. Nach einem Banküberfall wird sie vom ZINSSACK-Kreditinstitut und der PROFITOTAL-Versicherung auch noch übers Ohr gehauen und ist in der Gesetzesmühle gefangen.

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Irgendwie war ihr nicht wohl bei der Sache. Nicht, dass diese Bande noch auf dumme Gedanken kam und ihr die Autoreifen zerstechen würde, sorgte sie sich. Andererseits war ihr klar, dass es jetzt ihre Pflicht war, die Sache mit dem beschädigten Holztor und ihre Beobachtungen der Polizei zu melden. Also setzte sie ihre Informationspflicht über ihre eigenen Belange.

Silke kam an der Wache an und wartete, bis man ihr öffnete. Sie ging mit eiligem Schritt die Treppe hoch und betrat die Wachstube. Dort empfing sie der diensthabende Polizeibeamte und fragte freundlich: „Was kann ich denn für Sie tun, junge Frau?“

Silke erzählte dem netten Beamten, was sie donnerstagnachmittags gesehen und beobachtet hatte. Ihren und den Verdacht ihres Nachbarn, dass die Sachbeschädigung bei ihr und der Einbruch bei ihm in einem Zusammenhang stehen könnten, vergaß sie nicht zu erwähnen. Sie teilte ihm auch die Beobachtungen der Zeugen aus dem Haus gegenüber mit, die diesen Verdacht bestärkten. Der Beamte hörte sich alles an, machte sich Notizen, kratzte sich am Kopf und meinte: „Von hier aus kann ich jetzt nicht viel machen. Aber ich würde Ihnen gerne zwei Kollegen vorbeischicken, die dann die Ermittlungen vor Ort aufnehmen. Wäre ihnen 18.00 Uhr genehm?“

Silke bejahte, verabschiedete sich und machte sich auf den Weg nach Hause.

Kurz vor 18.00 Uhr erreichte sie wieder ihren Parkplatz vor ihrem kleinen Häuschen und wartete vor dem Gartentor auf die Polizeibeamten. Der Frühling hatte gerade begonnen, und es war noch ein bisschen frisch abends. Gegen 18.30 Uhr hielt ein Polizeiwagen auf der anderen Straßenseite vor ihrem Eckhaus. Zwei Polizisten stiegen aus. Der Fahrer schlug die Tür zu und tönte lauthals über die komplette Straßenbreite: „Wo ist denn hier der Eingang, äey?“

Silke fand das ziemlich rüpelhaft, doch sie blieb ganz ladylike, wie es ihre Art war. Höflich ging sie auf die Beamten zu, begrüßte sie und stellte sich vor. Sie schloss das Gartentor auf und betrat mit ihnen ihr Grundstück. Hinter dem kaputten Tor stellte sich die kleine Gruppe auf. Die Beamten wollten nun wissen, was geschehen war und was sie hier sollten. Silke begann, ihnen zu erzählen, was sie auch schon auf der Wache gesagt hatte. Doch sobald sie einen Satz begonnen hatte, unterbrach sie einer der Beamten immer wieder mit störenden Fragen, die er, obwohl sie antwortete, auch noch mehrmals wiederholte, scheinbar um zu keinem Ende zu kommen. Der andere Beamte, der Fahrer, der auf der Straße so laut war, schwieg nun, lehnte lässig am Brunnen und starrte demonstrativ Löcher in die Luft, so als ob ihn das Ganze nichts anginge. Hin und wieder schüttelte er auch mal seinen Kopf. Silke fiel das auf. Sie wunderte sich über seine Teilnahmslosigkeit und dachte bei sich, der denkt sicher an das nächste Fußballspiel. Irgendwie kam sie sich vor, als ob sie der Besatzung vom Raumschiff Enterprise Rede und Antwort stehen sollte, mit der sie sich auf einem anderen Planeten befand. Der fragende Beamte, ein großer, schlanker, gegelter Adonis, wollte die Sache auf seine Art und Weise regeln, ohne dass er auf Silkes Schilderungen einging. Dabei versuchte sie, das Ganze auf eine Schiene zu bringen, die wahrheitsgetreu und eigentlich für jeden verständlich war. Es war ihr wichtig, den Beamten zu vermitteln, dass es ihr nicht um eigene Schadensersatzansprüche wegen der Sachbeschädigung des Holztores ging. Der Wachhabende in der Polizeidienststelle hatte sie darum gebeten, mit ihrer Zeugenaussage dazu beizutragen, den Einbruch bei ihrem Nachbarn schneller aufzuklären. Doch trotz mehrerer Anläufe kam sie nicht dazu, den Beamten dies zu verdeutlichen. Immer wieder meinte dieser Adonis, Silkes Zeugenaussage unterbrechen zu müssen. Er ließ Silke nicht aussprechen und fragte schon wieder nach der Schadenshöhe des Tores. Scheinbar begriff er nicht, dass Silke zu der Aufklärung des Einbruchs beim Nachbarn eine wichtige Zeugenaussage zu machen hatte und nicht an der Schadensaufnahme durch die Polizei interessiert war. Sie dachte hilflos: „Erde an Mr. Spock!“ So eine Art der Befragung war ihr fremd, denn seit dem Einbruch bei ihr, wusste sie, dass die Kommunikation mit den Polizeibeamten, die damals in ihrer Wohnung waren, ganz anders war. Auch der Beamte bei der Kriminalpolizei, der später die Anhörung vornahm, hatte sie erst einmal ausreden lassen, um sich einen Überblick zu verschaffen, um dann gezielt anzusetzen, seine Fragen zu stellen. Es war für Silke auch schon ohne Unterbrechungen nicht einfach, chronologisch in aller Sachlichkeit den Fall zu schildern.

Da kam es schon wieder zur Sprache, das Tor! Adonis fragte: „Wie kaputt ist denn nun das Tor?“ Silke hätte sich am liebsten die Haare gerauft.

„So, wie Sie es da stehen sehen. Die Balken sind herausgebrochen, die Reiter ebenfalls und dann sind sie hinuntergefallen. Mir geht es jedoch nicht um das Tor. Mir ist es wichtig, darzustellen, dass Fremde auf meinem Grundstück waren, wofür es Zeugen gibt. Die Zeugen haben die Eindringlinge, zur Zeit des Einbruchs beim Nachbarn, in meinem Garten gesehen."

Der Adonis besah sich das Tor, ohne näher darauf zuzugehen und meinte dann zu Silke: „Das Tor ist doch gar nicht kaputt.“

Der bizarre Film, in dem sich Silke fühlte, lief weiter vor ihr ab. Das Tor war nach außengeneigt, Ein Bogen mit sämtlichen Reitern war abgefallen, lag am Boden und war an den Gartenzaun angelehnt. Die Reiter lagen davor im Gras, ein Bogen befand sich gekrümmt am Tor und wurde durch die Rosen gehalten, dass er nicht auch abstürzte. Der Polizist aber sagte tatsächlich, das Tor sei nicht kaputt. Silke fragte ganz ruhig: „Wie bitte? Das Tor ist nicht kaputt? Glauben Sie, das sieht immer so aus? Die Teile liegen hier völlig auseinandergebrochen auf dem Boden.“

„Das kann man doch reparieren“, meinte Adonis völlig desinteressiert, ohne sich dem Tor einen Schritt zu nähern.

Silke antwortete: „Was repariert werden muss, ist in der Regel vorher kaputt. Wie auch immer, die Sachbeschädigung des Tores möchte ich nicht zur Anzeige bringen.“

Ihr kam es so vor, als ob den Polizisten alles zu viel war. Der Adonis fragte nun den Luftgucker gelangweilt: „Was meinst du denn? Schadenshöhe 50.00 Euro?“

Der Luftgucker blickte schweratmend zum Himmel hoch, als ob ihm von dort eine Antwort zugeflüstert werden könnte, und blies die Luft durch die Nasenlöcher nach oben, um gleich darauf mit dem Kopf zu schütteln. Silke war nun endlich klargeworden, dass sie mit diesen beiden Polizisten nicht weiterkam. Ein Gespräch mit ihnen kam nicht zustande. Sie versuchte noch einmal, ihre Zeugenaussage an den Mann zu bringen, und wieder unterbrach sie dieser Adonis. Silke wurde es langsam zu bunt. „Entschuldigen Sie bitte“, sprach sie den Beamten dennoch ruhig und gefasst an. „Warum unterbrechen Sie mich eigentlich immer?“

Jetzt mischte sich der Luftgucker ein. Wütend, mit ungehaltener Stimme, keifte er Silke an: „Sie wollen wissen, warum wir Sie immer unterbrechen? Weil wir unsere Vernehmungen so durchführen, wie es uns passt und nicht wie Sie wollen!“

Damit hatte er bei Silke den richtigen Knopf gedrückt.

„Entschuldigen Sie“, sagte sie ruhig zu dem ungehaltenen Polizeibeamten. „Ich möchte hier meine Aussage machen, wie es meine Bürgerpflicht ist, und Ihnen vermitteln, was hier womöglich in Zusammenhang mit dem Einbruchdiebstahl bei meinem Nachbarn passiert ist, deswegen sind Sie übrigens hergeschickt worden, und ich werde ständig unterbrochen.“

„Was Sie hier erzählen, interessiert uns sowieso alles nicht!“ rief der Beamte erregt und seine Stimme überschlug sich.

Mittlerweile waren zwanzig Minuten vergangen, ohne dass die beiden Beamten, wie es eigentlich ihre Pflicht gewesen wäre, den Tatort besichtigt, sich Stichpunkte zum Einbruchdiebstahl, zu den Zeugen und zu Silkes Aussage gemacht hätten. Vom Fleck weg hatten sie sich auch noch nicht gerührt. Außer dass der Luftgucker wahrscheinlich schon ein schwarzes Loch in die Luft gestarrt hatte, war noch nichts wirklich Effektives passiert. Für Silke war jetzt der Punkt gekommen, an dem sie für sich selbst handeln musste. Sie machte den Beamten den Vorschlag: „Wir kommen hier nicht weiter. Da Sie sagten, dass Sie an meinen Schilderungen nicht interessiert sind, wäre es wohl besser, wenn Sie mir andere Kollegen schicken, die sich dafür interessieren, was ich zu sagen habe.“

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