Wolf Buchinger - Vater und Klon

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Paul ist ein reicher, einsamer Börsianer. Er wird zu seiner Überraschung ausgewählt, als erster Mensch ganzheitlich geklont zu werden. Geht nicht? Doch, in China – mit deutschem Knowhow. Sein Klon Raoul wird in eine für ihn feindliche Welt geboren und erlebt Gewaltiges, bis er seine faustische Bestimmung findet. Dieser Roman verzichtet auf alle Zwischentexte, dadurch können Sie als Leser ihre individuellen Interpretationen und Emotionen einbringen. Geht nicht? Doch! Sogar überraschend gut.

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„Privatlehrerin, dann lernt er schneller die wichtigsten Dinge des Lebens.“

„Okay, du hast mal wieder Recht. Er soll mehr vom Leben mitbekommen als ich, auch wenn ich jetzt Vieles nachholen darf.“

„Und ständig leiden wie du darf er schon gar nicht, dann geht er dem Rest der Welt auf die Nerven und verbaut sich viele Chancen, vor allem bei den Frauen. Die heutige Generation baut auf Humor und gegenseitiges Verstehen und nicht auf antikes Eigenbrötlertum, in dem man ständig meckert und unzufrieden ist.“

„Meinst du mich?“

„Nein, den Paul …“

„Ich habe also keinen Humor? Ich bin Eigenbrötler? Ich gehe der Welt ständig auf die Nerven? Ich meckere? Ich bin unzufrieden? Was bin ich denn noch alles Negatives? Komm, lass alles raus!“

„Non, das genügt. Isch glaube, dass gut ist, dass du weißt jetzt alles.“

„Du redest seit langem wieder ein schlechtes Deutsch.“

„Ja, isch bin aufgeregt, weil ich dich etwas gesagt habe, was ich eigentlich nur denken wollte.“

„Na, dann bist du ja total ehrlich.“

„Haben wir jetzt die nächste Krise?“

„Ich denke nach.“

„Und was spürst du? Das ist wichtiger!“

„Ich habe nie gelernt, meine Emotionen zu erkennen oder gar zu irgendetwas zu benutzen, schon gar nicht, um Entscheidungen zu treffen. Nur an der Börse habe ich meine Gefühle zu Zahlen und Vorgängen manchmal benutzt, dann allerdings mit Erfolg. Das weißt du. Aber in zwischenmenschlichen Beziehungen ist bei mir damit tote Hose. Also gehe ich über die Logik. Und diese Logik sagt mir: Dieser Edouard hat etwas getan, was noch nie jemand auch nur annähernd für mich getan hat. Er hat mir einen Spiegel vorgehalten und meinen Charakter geschildert. Schonungslos und ehrlich. Und jetzt kommt vielleicht die Überraschung für dich! Wenn ich ein emotionaler Typ, so wie du wäre, hätten wir jetzt Krach. Da ich aber ein Verstandesmensch bin wie er im Buche steht, kann ich dir gleich zwei Erkenntnisse präsentieren. Erstens danke ich dir für diese Offenheit. Ja, sie tut am Anfang weh, dann aber nach kurzem Nachdenken, habe ich erkannt, dass darin eine Chance für mich liegt, mich zu bessern und vielleicht sogar zu verändern. Und zweitens dürfen solche Charakterzüge gar nicht erst bei Raoul auftauchen. Daran müssen wir arbeiten.“

„Paul, ich staune nur noch! Toll, wir sind auf dem richtigen Weg. Zuerst dachte ich, die Chinesen hätten dich schon infiltriert mit einer aufgesetzten Eigenkritik und den Wünschen, sich zu verändern. Du meinst es aber echt und ehrlich. Gratuliere! Du bist damit ein schönes Stück emotionaler geworden.“

„Uff, meine neuen Emotionen sagen: Wo gibt es hier den nächsten Schluck Madiran?“

„Vollbremsung. Hier ist ein Restaurant für Fernfahrer, so etwas hast du noch nie erlebt. Komm, wir trauen uns!“

Die Überraschung im scheinbar simplen Restaurant

„Bist du sicher, dass wir hier rein wollen?“

„Ja, das ist totales Neuland für dich.“

„Entspricht dieses Lokal unseren Ansprüchen?“

„Wahrscheinlich noch mehr, du wirst es bald erleben.“

„Auf dem riesigen Parkplatz stehen ein paar Dutzend Lastwagen aus aller Herren Länder. Auch Polen und Rumänen sind dabei. Sollen wir deinen 2CV nicht lieber weiter vorne parken, damit wir ihn sehen? Das Verdeck ist ratzfatz aufgeschnitten und unsere Sachen sind weg.“

„Du nervst, wir sind hier unter Freunden. Und in einer Ente erwartet keiner ein Vermögen, das ist ein Auto für Arme oder Spinner, und die haben bekanntlich kein Geld.“

„Und wie das hier riecht! Pommes Frites, Entenfett, Knoblauch …“

„… billiger Rotwein, Pastis, Bier …“

„Und rammelvoll ist es auch! Komm, wir suchen uns etwas Anderes!“

„Probieren geht über Studieren. Vielleicht hilft dir dies: Wenn Raoul zu faul ist zu lernen, kannst du ihm diese Situation beschreiben. Die Fahrer hier drinnen verdienen weniger im Monat, als wir allein für Madiran ausgeben. Da hinten wird ein Tisch frei, komm schnell!“

„Nein, Papiertischdecken!“

„Das ist hygienischer als Stoff, der nicht richtig gewaschen ist.“

„Sind das wirklich alles Lastwagenfahrer?“

„Oui, die meisten, ein paar Vertreter noch.“

„Und alle trinken Alkohol, ja sogar Schnaps.“

„Das macht den Verkehr flüssiger.“

„Gibt es keine Verkehrskontrollen?“

„Selten. Sie informieren sich gegenseitig und fahren einen Umweg, wenn es nötig ist. Siehst du den zweiten Tisch im Nebenzimmer?“

„Nein, das darf ja nicht wahr sein, Polizisten trinken Rotwein.“

„Na also, solange die hier sind, gibt es keine Kontrollen. Außerdem kennt man sich. Hier ist so eine Art Familie mit ganz lockeren Bindungen. Es zählen das reichliche, gute Essen, die tiefen Preise und das Ambiente, unter Berufskollegen zu sein.“

„Hast du einen Liter Roten bestellt?“

„Nein, das geht hier automatisch, zum Menü gehört Wein à discrétion.“

„Zum Wohl! Der schmeckt besser als der teure Burgunder, und süffiger ist er auch.“

„Oui, oui, das ist ein einfacher Côtes du Rhône, wächst wahrscheinlich gerade hier nebenan und wird in Zehnliter-Behältern angeliefert.“

„Aus Eichenholz?“

„Pardon, wenn ich lache, nein, aus Plastik.“

„Oh, welch eine verlorene Kultur!“

„Schmeckt er oder nicht?“

„Er wird immer besser.“

„Na also, der Zweck heiligt die Mittel.“

„Hast du schon etwas bestellt? Die Serviererin hat zwei Teller auf unseren Tisch gestellt.“

„Es gibt hier nur ein Menü, also wozu fragen.“

„Was ist das für ein fettes Zeug?“

„Rillette de porc.“

„Das klingt nach einer Giftmischung.“

„Pardon, aber die Übersetzung klingt schrecklich:

‚Schweinemett‘. Probier es doch erst einmal, bevor du darüber schimpfst!“

„Mmmh, das ist ja tierisch gut, kann man davon etwas nachbestellen? Da kommt ja keine Vorspeise aus unseren Nobelrestaurants mit! Drüben auf dem leeren Tisch steht noch eine halbe Portion, meinst du, ich kann sie mir rüberholen?“

„Lieber nicht, da haben Rumänen gesessen.“

„Und was ist denn das jetzt? Ein riesiger Teller Pommes frites mit einem halben Gemüsegarten und einer riesigen Wurscht.“

„Das ist eine Andouillette, Innereien aus Magen und Darm vom Schwein, besonders gewürzt.“

„Igitt, das muss ich also wirklich nicht essen! Frag mal nach, ob sie ein Steak vom Rind haben.“

„Erstens haben sie heute kein Steak und zweitens, verdammt noch mal, probier doch erst einmal! Mach von mir aus die Augen zu.“

„Edouard, … du hast Recht, ich entschuldige mich! Wie heißen diese Restaurants?“

„Les Routiers. Das steht in erster Linie für die Lastwagenchauffeure, aber auch für alle anderen Autofahrer.“

„Dann sollten wir so oft wie möglich dort essen, das ist ja die Wucht. Eine simple Wurscht mit einem überragenden Geschmack. Merci, dass du mich hier hingeschleppt hast. Warum bringt sie nun einen zweiten Liter Roten?“

„Tja, mein kleines Dummerchen. weil der erste schon alle ist. In der Logik eines Börsianers wirst du das nie verstehen: Hier gibt es nur einen einzigen Preis, egal, wie viel du isst oder trinkst, und das Baguette ist auch noch gratis, du musst nur den leeren Korb an den Rand des Tisches stellen und schon kommt ungefragt der nächste.“

„Können wir das nette Fräulein nicht fragen, ob sie bei uns arbeiten will? Sie ist unglaublich schnell, sieht alles und lächelt immer. Das ist heute selten geworden.“

„Frag sie doch mal. Aber halt dir die Backen schon zu, damit ihre Ohrfeige nicht so weh tut. Gib ihr ein ordentliches Trinkgeld und sie wird dich in guter Erinnerung behalten. Mehr geht nicht, hier zählt nur die Masse.“

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